- Umsatz im Geschäftsjahr mit 57,1 Milliarden Euro auf Vorjahresniveau, Auftragseingang mit 60,0 Milliarden Euro leicht rückläufig
- Angepasstes EBITA der Industriellen Geschäfte mit 7,6 Milliarden Euro nur knapp unter Vorjahr, angepasste EBITA-Marge von 14,3 (2019: 14,4) Prozent stabil auf hohem Niveau
- Gewinn nach Steuern von 4,2 Milliarden Euro (2019: 5,6 Milliarden Euro)
- Deutlicher Anstieg des Free Cash Flow auf 6,4 Milliarden Euro (2019: 5,8 Milliarden Euro); höchster Stand in den vergangenen zehn Jahren
- Umsetzung der Vision 2020+ erfolgreich vorangetrieben
- Dividende von insgesamt 3,50 Euro pro Aktie (2019: 3,90 Euro)
- Ausblick: Siemens rechnet für 2021 trotz erheblicher Belastungen aus Währungseinflüssen mit moderater Gewinnsteigerung nach Steuern
In wirtschaftlich äußerst schwierigen Zeiten hat die Siemens AG im Geschäftsjahr 2020 (zum 30. September) eine starke finanzielle Leistung erzielt und die historische Transformation des Konzerns erfolgreich vorangetrieben. Trotz der weltweit großen Herausforderungen durch die COVID-19-Pandemie konnte Siemens das Jahr mit einem starken vierten Quartal erfolgreich abschließen. Als Wertschätzung für die Höchstleistungen in der Krise zahlt Siemens seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern weltweit eine Prämie von insgesamt rund 200 Millionen Euro. Aktionärinnen und Aktionäre sollen ebenfalls am Geschäftserfolg und der finanziellen Stärke des Unternehmens teilhaben. Vorstand und Aufsichtsrat schlagen der Hauptversammlung deshalb eine Dividende von drei Euro plus 50 Cent je Aktie vor, also insgesamt 3,50 Euro je Aktie. Bereinigt um den Marktwert der Abspaltung von Siemens Energy in Höhe von 10 Prozent stellt dies gegenüber den 3,90 Euro aus dem letzten Jahr eine gleichbleibende Dividende dar.
- Verbindung der Siemens GBS-Expertise bei Unternehmens-Dienstleistungen mit Celonis Execution Management System
- Optimierung zentraler Unternehmensprozesse wie Beschaffung, Vertrieb, Rechnungs- und Personalwesen bei gemeinsamen Kunden
- Schwerpunkt auf Digitalisierung und operativer Prozessautomatisierung – unterstützt durch Künstliche Intelligenz
Siemens Global Business Services (GBS), der Anbieter für Geschäftsprozesse und Dienstleistungen innerhalb der Siemens AG, und Celonis, Marktführer im Bereich Execution Management Systems (EMS), haben heute eine Vereinbarung („Letter of intent“) über eine strategische Partnerschaft unterzeichnet. Ziel der Zusammenarbeit ist es, Kunden dabei zu unterstützen, ihre internen Prozesse über alle Unternehmensbereiche hinweg noch schneller zu optimieren. Durch die Kombination der besten Lösungen aus beiden Welten soll das Wachstum der Kunden vorangetrieben werden.
- Weltweite
Covid-Prämie für Mitarbeiter in Höhe von rund €200 Millionen
- Bis zu
€1.000 für jeden Beschäftigten weltweit mit Ausnahme des Senior Managements
- Wertschätzung
des Vorstands für Höchstleistungen in der Krise und Anerkennung der
zusätzlichen Belastungen durch Pandemie
- Zeitnahe
Umsetzung geplant
Der
Vorstand der Siemens AG hat eine weltweite Covid-Sonderzahlung an alle
Mitarbeiter mit Ausnahme des Senior Managements beschlossen. Damit werden die
außerordentlichen Leistungen der Beschäftigten in der Pandemie honoriert, die
Siemens auch dank seiner Mitarbeiter bisher hervorragend gemeistert hat. Das
Unternehmen möchte damit auch in dieser besonderen Zeit seiner Rolle als
verantwortungsbewusster Arbeitgeber gerecht werden.
- Verkauf
zum Preis von 2,025 Milliarden Euro
- Weiterer
Schritt in der Umsetzung der Strategie Vision 2020+ zu fokussiertem
Technologieunternehmen
- Neue
Eigentümerstruktur bietet Flender bestmögliche Wachstums- und Entwicklungsmöglichkeiten
- Langfristige
und verlässliche Zusagen für die Flender Mitarbeiter und die deutschen
Standorte vereinbart
Vorstand und Aufsichtsrat der Siemens AG haben die
Veräußerung der Flender GmbH, dem weltweit führenden Hersteller von
mechanischen und elektrischen Antriebssystemen, an Carlyle beschlossen. Beide
Seiten haben heute eine entsprechende Vereinbarung unterzeichnet. Der Preis beträgt
2,025
Milliarden Euro (Unternehmenswert). Nach der Verselbständigung der
Energiesparte mittels Börsengang vollzieht Siemens mit dem Verkauf von Flender
zeitnah einen weiteren wichtigen Schritt in der konsequenten Umsetzung der
Strategie Vision 2020+ zu einem fokussierten Technologieunternehmen. Das
unternehmerische Konzept des neuen Eigentümers Carlyle sieht vor, dass Flender nach
der erfolgreichen Neuausrichtung sein Wachstum weiter beschleunigen und mit noch
mehr Eigenständigkeit und größerem Handlungsspielraum seine Stärken vollends
entfalten kann. Gleichzeitig kann durch die Veräußerung auf die ursprünglich
geplante Börsennotierung im Wege der Abspaltung verzichtet und somit schneller
Klarheit für eine erfolgreiche Zukunft von Flender geschaffen werden. Die
Transaktion wird voraussichtlich im 1. Halbjahr 2021 abgeschlossen und steht
unter dem Vorbehalt von außenwirtschaftlichen und fusionskontrollrechtlichen
Freigaben.
- Preis
für herausragende interpretatorische Einspielung des Klavierkonzerts op. 25 von
Viktor Ullmann (1898-1944)
- Ausgezeichnet werden die Solistin Annika Treutler, das Rundfunk-Sinfonieorchester
Berlin und der Dirigent Stephan Frucht
- Mit
dem Projekt soll die Erinnerung an Viktor Ullmann wachgehalten werden, stellvertretend
für zahlreiche KünstlerInnen, die von den Nationalsozialisten vertrieben und
ermordet wurden
- Eine
zusätzliche Medieninstallation nutzt VR und immersive Soundtechnik zur
Illustration von Ullmans Klavierkonzert und weist neue, digitale Wege der
mehrdimensionalen Musikübertragung
Das Siemens Arts Program
hat gemeinsam mit der Pianistin Annika Treutler und dem Medienkünstler
Alexander Stublić ein audiovisuelles Kunstprojekt initiiert. Das Projekt
basiert auf dem Klavierkonzert Opus 25 von Viktor Ullmann, einem 1944 in
Auschwitz ermordeten Komponisten. Das Kunstprojekt besteht aus einer technisch
aufwendigen Neuaufnahme des Klavierkonzerts in 3D-Sound sowie aus einer
Virtual-Reality Medienkunst-Installation. Die Musikaufnahme wurde unter der
Leitung von Stephan Frucht (Künstlerischer Leiter Siemens Arts Program) mit dem
Deutschlandfunk Kultur und dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin im großen
Sendesaal des RBB in Berlin realisiert.
- Sabine Reichel verlässt das
Unternehmen zum 30. November 2020
- Investor Relations ab 1. Oktober 2020
dem Finanzvorstand unterstellt
Eva Riesenhuber übernimmt mit Wirkung zum 1. Dezember 2020
die Leitung des Bereichs Investor Relations von Siemens. Sie folgt auf Sabine
Reichel, die das Unternehmen aus persönlichen Gründen nach dem Abschluss der
Finanzkommunikation für das Geschäftsjahr 2020 verlässt. Reichel war in den
vergangenen Jahren maßgeblich für die überaus erfolgreiche und mehrfach
ausgezeichnete Kommunikation von Siemens am Kapitalmarkt verantwortlich. Erst
im vergangenen Jahr wurden sie selbst und die Siemens Investor Relations mit
dem Deutschen Investor Relations Preis ausgezeichnet. Ihre Nachfolgerin Eva Riesenhuber
ist seit 2018 CFO und General Partner bei Next47, der globalen Start‑up‑Einheit
von Siemens. Zuvor war sie als Senior Vice President im Bereich M&A für Kapitalmarkttransaktionen
verantwortlich.
Mit Beginn des Geschäftsjahres zum 1. Oktober 2020 wird außerdem
die Funktion Investor Relations in das Finanzressort überführt und berichtet
dort direkt an den Finanzvorstand.
- Foto-Künstlerin Herlinde Koelbl porträtiert erstmals 60 weltweit renommierte Nobelpreisträger und Naturwissenschaftler
- Siemens Arts Program fördert das Projekt „Faszination Wissenschaft“ und verbindet Kunst mit Wissenschaft
- Eröffnungsfeier am 2. Oktober in der Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften in Berlin
- Ausstellung für Besucher ab 5. Oktober zugänglich
Die Fotografie-Künstlerin Herlinde Koelbl stellt erstmalig ihr internationales Projekt „Faszination Wissenschaft“ vor. Die Eröffnungsfeier findet am Freitag, den 2. Oktober im Beisein der Künstlerin und des Vorstands der Siemens AG in der Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften in Berlin statt.
- Spin-off
der Siemens Energy AG durch Börsennotierung vollzogen
- Transaktion
soll nachhaltig Wert für Aktionäre beider Unternehmen schaffen
- Klarer
Fokus der neuen Siemens AG auf Gestaltung der digitalen industriellen Transformation
Siemens hat seine strukturelle Neuausrichtung abgeschlossen
und damit einen wesentlichen Baustein seines Strategiekonzepts Vision 2020+
erfolgreich umgesetzt. Mit der Notierung im Prime Standard der Frankfurter
Wertpapierbörse heute Morgen wurde das Börsendebüt von Siemens Energy als einem
führenden Unternehmen der Energieübertragung und -erzeugung vollzogen. Damit beginnt
ein neues Kapitel in der Unternehmensgeschichte. Die selbständigen Siemens‑Unternehmen
Siemens AG, Siemens Healthineers AG und Siemens Energy AG arbeiten in
einem Ökosystem gleicher Interessenslagen zusammen. Sie konzentrieren sich
dabei jedoch auf die jeweiligen Prioritäten und Charakteristika ihrer Geschäfte
und Branchen. Mit rund 240.000 Mitarbeitern konzentriert sich die Siemens AG in
Zukunft vornehmlich auf Technologien, welche digitale Transformation der
Industrie, intelligente Infrastruktur und nachhaltige Mobilität vorantreiben.
- Atos stellt Lösungen für Digitalisierung, Integration und Cybersecurity zur Unterstützung der digitalen Strategie von Siemens
- Im Rahmen ihrer globalen Allianz werden Siemens und Atos gemeinsame Wachstumsmöglichkeiten am Markt verfolgen
Siemens AG und Atos, ein weltweit führender Anbieter für die digitale Transformation, haben heute die Verlängerung ihrer Kundenbeziehung im Rahmen ihrer seit 2011 bestehenden strategischen Partnerschaft bekanntgegeben. Die Vereinbarung sieht vor, die digitalen Ziele von Siemens in den Bereichen Service-Modernisierung und Digitalisierung, datengetriebene Services, Cloud-Transformation und Cybersecurity voranzutreiben. Der Vertrag hat eine Laufzeit von fünf Jahren und ein Gesamtvolumen in Höhe von drei Milliarden Euro. Die Verträge wurden jeweils separat mit der Siemens AG, Siemens Energy AG und Siemens Healthineers AG geschlossen und umfassen sowohl bestehende Dienstleistungen als auch Neugeschäft. Im Rahmen der Vereinbarung wird Atos zudem in Innovation und digitale Modernisierung investieren, um die wesentliche Innovationsthemen für Siemens voranzutreiben.