Siemens hat die Ankündigung der französischen Regierung, bei der Neuordnung von Alstom nationale Interessen selbst stärker zu wahren, zur Kenntnis genommen. "Wir respektieren und verstehen die politischen Interessen der Regierung auf dem Gebiet der Energietechnik. Wir hatten zusammen mit unserem Partner MHI sowohl in Bezug auf industrielle und strategische Nachhaltigkeit, als auch in finanzieller Hinsicht sowie bei sozialen Aspekten nachweislich das bessere Angebot. Aber die Wahrung nationaler Interessen ist Angelegenheit des Staates", sagte Joe Kaeser, Vorstandsvorsitzender von Siemens und fuhr fort: "Wir haben in der Auseinandersetzung um Alstom Handlungsfähigkeit, unternehmerischen Willen, strategische Finesse und letztlich vor allem auch Disziplin bewiesen."
Jörg Marks (46) verlässt die Siemens AG und wird Leiter Technik und Bau der Flughafen Berlin Brandenburg GmbH sowie Technischer Gesamtprojektleiter BER. Bislang leitet der Diplom Ingenieur die Region Ost der Building Technologies Division im Sektor Infrastructure & Cities und war damit für die Arbeiten von Siemens am Flughafen verantwortlich.
Die Siemens AG hat sich im Zuge der geplanten Übernahme des Gasgeschäfts von Alstom bereit erklärt, in den nächsten Jahren 1.000 französische Jugendliche zusätzlich auszubilden. Die zusätzlichen Ausbildungsplätze beziehen sich sowohl auf technische wie auf kaufmännische Berufe. In die Ausbildung von jedem Jugendlichen wird Siemens jährlich rund 32.000 Euro investieren. Dies sagte der Vorstandsvorsitzende der Siemens AG, Joe Kaeser, am Dienstag bei einem Treffen mit dem französischen Präsidenten Francois Hollande zu. "Ausbildung bei Siemens ist weltweit hoch angesehen und öffnet große Chancen für ein erfolgreiches Berufsleben. Wir wollen damit ein Zeichen setzen und vielen jungen Menschen in Frankreich eine gute Möglichkeit für ihre Ausbildung anbieten", sagte Joe Kaeser.
Mitsubishi Heavy Industries (MHI) und Siemens schließen sich für die Prüfung eines möglichen Angebots für bestimmte Vermögenswerte des multinationalen französischen Konglomerats Alstom zusammen. Ziel dieses Schritts ist es, die zukünftige Position von Alstom, MHI und Siemens zu stärken.
- Ausgliederung als eigenständiges Unternehmen unter dem Dach von Siemens soll in den kommenden Monaten erfolgen
- Siemens wird das Unternehmen finanziell solide ausstatten
- Designierter CEO ist Michael Reichle aus dem Sektor Infrastructure & Cities
Siemens hat seine Verkaufsabsichten für das Geschäft mit Post- und Gepäckautomatisierung gestoppt. Es soll als eigenständiges Unternehmen unter dem Dach von Siemens weitergeführt werden. "Ich habe immer wieder deutlich gemacht, dass wir Geschäfte auch wieder selbst in Ordnung bringen müssen. Bei der Postautomatisierung und Flughafenlogistik werden wir das tun. Wir werden das Unternehmen so aufstellen, dass es in seinem mittelständisch geprägten Wettbewerberumfeld besser und flexibler agieren kann. Die dafür erforderlichen Voraussetzungen werden wir schaffen: eine passende finanzielle Ausstattung, angemessene Führungsstrukturen sowie einen angemessenen Zeitrahmen", sagte Joe Kaeser, Vorstandsvorsitzender der Siemens AG.
- Denice Kronau verlässt das Unternehmen am 31. Mai 2014
- Diversity wird als Ressortfunktion eingebunden
Mit Wirkung zum 1. Juli 2014 übernimmt Janina Kugel zusätzlich zu ihrem derzeitigen Verantwortungsbereich als Leiterin von Personnel Strategy and Executive Development die Position des Chief Diversity Officer für die Siemens AG.
- Erster Siemens "Supplier Innovation Day"
- Ausgewählte Lieferanten zeigen in Fürth ihre neuesten Entwicklungen
- Gemeinsame Arbeit an vielversprechenden Ideen
Siemens verstärkt die Zusammenarbeit mit besonders innovativen Lieferanten. Im Rahmen des "Supplier Innovation Day" tauschen sich am 26. Mai 2014 in Fürth rund 200 internationale Forscher, Entwickler und Einkäufer von Siemens mit speziell ausgewählten Zulieferern aus. Aus 120 zuvor eingereichten Vorschlägen wurden 21 Lieferanten für den Auftritt auf der Veranstaltung ausgesucht und präsentieren nun ihre neuesten Entwicklungen.
- Starke Partner mit sich ergänzenden technologischen Kompetenzen formen Gemeinschaftsunternehmen
- Bestehende regionale Aufstellungen ergänzen sich ideal
- An globale Markterfordernisse und das internationale Wettbewerbsumfeld angepasste Strukturen
Siemens und Mitsubishi Heavy Industries (MHI) wollen auf dem Gebiet der metallurgischen Industrie kooperieren und bilden einen global agierenden Komplettanbieter für Anlagen, Produkte und Dienstleistungen für die Eisen-, Stahl- und Aluminiumindustrie. In einem herausfordernden Marktumfeld mit hohem Preisdruck bündeln damit zwei starke Partner ihre Kräfte und formen ein schlagkräftiges und global attraktiv aufgestelltes Gemeinschaftsunternehmen. Ein entsprechender Vertrag wurde jetzt unterzeichnet. Demnach werden MHI 51 Prozent und Siemens 49 Prozent an dem Joint Venture halten. Vorbehaltlich der Zustimmung der entsprechenden Behörden soll das Gemeinschaftsunternehmen im Januar 2015 seinen Betrieb aufnehmen.
- Die Umsatzerlöse lagen im zweiten Quartal um 2% unter dem Vorjahreswert. Auf organischer Basis, ohne Währungsumrechnungs- und Portfolioeffekte, legten die Umsatzerlöse um 1% zu.
- Der Auftragseingang ging um 13% gegenüber dem Vorjahreszeitraum zurück, der ein wesentlich höheres Volumen aus Großaufträgen verzeichnet hatte. Auf organischer Basis lag der Auftragseingang um 10% unter dem Vorjahreswert. Das Book-to-Bill-Verhältnis belief sich im Quartal auf 1,06 und der Auftragsbestand von Siemens erreichte mit 103 Mrd. € einen neuen Höchststand.
- Das Ergebnis Summe Sektoren stieg um 16% auf 1,566 Mrd. €, wobei ein starker Ergebnisanstieg bei Infrastructure & Cities herausragte. Der Gewinn aus fortgeführten Aktivitäten steigerte sich um 19%.
- Der Gewinn nach Steuern legte im zweiten Quartal im Vorjahresvergleich um 12% auf 1,153 Mrd. € zu, und das unverwässerte Ergebnis je Aktie stieg auf 1,33 €.
- Der Free Cash Flow aus fortgeführten Aktivitäten lag im zweiten Quartal mit 1,390 Mrd. € geringfügig über dem Vorjahreswert von 1,360 Mrd. €.
"Das zweite Quartal hat gezeigt, dass wir in der Verbesserung der operativen Performance noch viel zu tun haben. Dennoch sind wir auf Kurs, um unsere Ziele für das Geschäftsjahr zu erreichen."
Mit der Neuausrichtung setzt Siemens auf Wachstumsfelder in der Elektrifizierung, Automatisierung und Digitalisierung. Die Organisation wird gestrafft. Mitarbeiter werden am Unternehmenserfolg stärker beteiligt.