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Innovationskunst in der Metropolregion Nürnberg

Eine Sekunde in Amberg

Über 1.200 Poduktvarianten der SIMATIC werden in Amberg produziert.

Eine Sekunde. Nicht lang, aber lang genug für 2,5 Millionen E-Mails oder 49.328 Google-Suchen, die auf der Welt pro Sekunde zusammenkommen. Auch die Weltbevölkerung wächst pro Sekunde um durchschnittlich 2,6 Menschen an. In einer Sekunde kann viel passieren. Oder nichts. Denn für uns Menschen ist diese Zeit oft nicht genug, um zu erfassen, was um uns herum passiert. Maschinen helfen uns dabei, den Überblick zu behalten, wie zum Beispiel bei Siemens in Amberg. 
SIMATIC: Innovationskunst aus Amberg
Sekunden und Millisekunden – in diesen Zeitintervallen arbeitet die SIMATIC. Direkt an der Maschine oder im Schaltschrank verbaut, sammeln sie das, was für den Menschen schon lange nicht mehr verarbeitbar ist: Millionen von Datenpunkten, die in Millisekunden in Maschinen und Anlagen entstehen. Mit diesen Daten steuern die speicherprogrammierbaren Steuerungen zum Beispiel Skiliftanlagen oder Produktionsstrecken der Automobilindustrie auf der ganzen Welt – und das auf die Millisekunde genau. 
Innovationskunst auf die Sekunde genau
Im Amberger Elektronikwerk werden die SIMATIC-Module gefertigt und gleichzeitig in der Produktion eingesetzt. Sie sind die Verbindung zwischen Maschine, Mitarbeiter und Cloud. Als Steuerungselement in nahezu jeder Anlage oder Schaltschrank, sind sie die Augen und Ohren der 1.300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Insgesamt rund 2.000 von ihnen überwachen die Amberger Fertigung. 
In Amberg ticken die Uhren schneller. Und das müssen sie auch. Über 4,5 Milliarden Bauelemente werden im Dreischichtbetrieb verarbeitet. So viele Produkte bedeuten auch viele Daten. Im laufenden Betrieb entstehen rund 50 Millionen Prozess- und Produktdaten, die pro Tag zusammenlaufen. Ein riesiger Datenschatz, der sortiert, verarbeitet und bewertet werden will. Diesen Prozess übernehmen Apps, Softwareanwendungen und digitale Visualisierungsprogramme. 

Sind die SIMATIC-Module mit der MindSphere-Cloud verknüpft, kann die Produktion digital überwacht werden – zum Beispiel mit dem Tablet oder auf Bildschirmen in der Produktionshalle.

In der digitalen Fabrik sind Anlagen und Maschinen, Produkt und Produktion miteinander verknüpft.

Die Sekunde im Blick
Die digitale Fabrik prüft, wie ausgelastet die Systeme sind und berechnet, wo es Probleme geben könnte. Angezeigt werden diese Daten in Echtzeit auf Bildschirmen in der gesamten Produktionshalle. Läuft eine Linie nicht produktiv, ist der Energieverbrauch zu hoch oder sind die Zwischenlager gefüllt? Ein Blick auf die Monitore reicht, um komplexe Vorgänge in der Fertigung zu analysieren und bei Bedarf neu auszusteuern. So können die SIMATIC-Steuerungskomponenten heute mit einer Taktzeit von acht Sekunden produziert werden. Ursprünglich waren einmal zehn Sekunden vorgesehen. Eine Zeitdifferenz, die den Unterschied macht.
Denn in der Produktionshalle zählt jede Sekunde: Jährlich stellt die Fabrik rund siebzehn Millionen SIMATIC-Produkte in 1.200 Produktvarianten her. Pro Jahr bedeutet das: jede Sekunde verlässt ein Produkt das Werk. Möglich werden Taktzeiten wie diese, wenn die Produktion digital ist, bestätigt Dr. Gunter Beitinger, Leiter des Amberger Elektronikwerks. Damit ist Amberg Beispiel für eine hochautomatisierte und digitalisierte Produktion, wie sie in Zukunft auch an anderen Standorten und Unternehmen umgesetzt werden könnte. 
Zukunftsmusik in Amberg
Und Amberg will noch besser werden: „Zukünftig wird uns künstliche Intelligenz dabei helfen, unsere Prozesse noch besser zu verstehen. Damit ist die Null-Fehler-Produktion für uns keine Vision mehr, sondern ein klares Ziel,“ so Beitinger. Der Produktion mit null Fehlern kommt Amberg heute schon sehr nah. Die aktuelle Quote: 0,001 Prozent. So arbeitet Amberg daran, dass bald noch mehr Innovationskunst in eine Sekunde passt.  

Pressemitteilungen

Kontakt

Bernhard Lott

Siemens AG

+49 (174) 1560693