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World Economic Forum zeichnet Siemens-Standort
Fürth als Leuchtturm für Nachhaltigkeit aus
World Economic Forum würdigt Siemens Fürth für seine nachhaltige
Produktion
Werk spart mit Siemens-Technologie 64 Prozent Energie pro Durchsatz bei
gleichzeitig 145-prozentiger Produktionssteigerung ein
Über 70 Prozent CO₂e-Reduktion pro
Durchsatz am Standort seit 2019
Effiziente Kreislaufwirtschaft mit eigenem Reparatur-Service reduziert
Abfall um knapp 50 Prozent
Siemens-Standort Fürth plant bis 2026 klimaneutral zu sein
Das Weltwirtschaftsforum (WEF) hat den Siemens-Standort
Fürth als Leuchtturm für Nachhaltigkeit (Sustainability Lighthouse)
ausgezeichnet. Die Fürther Vorzeigefabrik ist die 21. Fertigung weltweit, die
mit dem Titel geehrt wurde. Das WEF zeichnet Organisationen,
Projekte und Produktionsökosysteme aus, die durch technologiegestützte
Energie-, Emissions-, Wasser- und Abfallreduzierungen einen entscheidenden
Beitrag zur Erreichung der Netto-Null-Ziele, zur Dekarbonisierung und zur Kreislaufwirtschaft
geleistet haben. Das Netzwerk der Sustainability
Lighthouses zeige, dass Produktivität und Nachhaltigkeit kein Widerspruch mehr
seien, so das WEF.
World Economic Forum würdigt Siemens Fürth für seine nachhaltige
Produktion
Werk spart mit Siemens-Technologie 64 Prozent Energie pro Durchsatz bei
gleichzeitig 145-prozentiger Produktionssteigerung ein
Über 70 Prozent CO₂e-Reduktion pro
Durchsatz am Standort seit 2019
Effiziente Kreislaufwirtschaft mit eigenem Reparatur-Service reduziert
Abfall um knapp 50 Prozent
Siemens-Standort Fürth plant bis 2026 klimaneutral zu sein
Das Weltwirtschaftsforum (WEF) hat den Siemens-Standort
Fürth als Leuchtturm für Nachhaltigkeit (Sustainability Lighthouse)
ausgezeichnet. Die Fürther Vorzeigefabrik ist die 21. Fertigung weltweit, die
mit dem Titel geehrt wurde. Das WEF zeichnet Organisationen,
Projekte und Produktionsökosysteme aus, die durch technologiegestützte
Energie-, Emissions-, Wasser- und Abfallreduzierungen einen entscheidenden
Beitrag zur Erreichung der Netto-Null-Ziele, zur Dekarbonisierung und zur Kreislaufwirtschaft
geleistet haben. Das Netzwerk der Sustainability
Lighthouses zeige, dass Produktivität und Nachhaltigkeit kein Widerspruch mehr
seien, so das WEF.
„Der Sustainability Lighthouse Award würdigt die
herausragende Arbeit unseres Teams in Fürth. Durch die Einführung unseres
intelligenten Energiesystems haben wir den Energieverbrauch um 64 Prozent
reduziert und die Treibhausgasemissionen um 72 Prozent pro Durchsatz gesenkt. Zusätzlich
haben wir die Produktion um 145 Prozent erhöht und damit gezeigt, dass
Nachhaltigkeit und Produktivität Hand in Hand gehen können”, sagte Cedrik Neike, Mitglied
des Vorstands der Siemens AG und CEO Digital Industries. “Die Innovation kommt
nicht nur unserem Betrieb zugute, sondern wird auch eingesetzt, um unseren
Kunden profitable, umweltfreundliche Lösungen anzubieten. Diese jüngste
Auszeichnung des WEF Lighthouse Network reiht sich in die Anerkennungen unserer
Standorte Amberg, Chengdu und Erlangen ein und unterstreicht die führende Rolle
von Siemens in der nachhaltigen Fertigung.”
An dem 1954 gegründeten Siemens-Standort Fürth
mit rund 1.700 Mitarbeitenden entwickelt und fertigt das Technologieunternehmen
innovative Produkte für die Industrieautomation, die zur Digitalisierung sowie
zur Effizienzsteigerung in verschiedenen Industrien beitragen. So werden unter
anderem hochmoderne Human-Machine-Interface (HMI)-Panels produziert, die als
Bedienpanels in Fertigungen weltweit überall da Anwendung finden, wo Menschen
mit oder an Maschinen und Anlagen arbeiten. Fürth ist der globale Sitz der
Simatic HMI-Panel-Produktion.
Der Standort Fürth strebt
an, bis zum Jahr 2026 Netto-Null-Emissionen zu erreichen. Das ist vier Jahre
vor dem übergreifenden Unternehmensziel. Am Standort Fürth wurde bereits 2012
ein abteilungsübergreifendes Nachhaltigkeitsteam eingerichtet, das systematisch
Maßnahmen zur Senkung des Energieverbrauchs und der CO₂e-Emissionen einführte.
Neben eindrucksvollen Ergebnissen in den beiden Bereichen, reduzierte der
Standort seine industriellen Abfälle im Zeitraum 2019 bis 2023 um 47 Prozent
pro Durchsatz.
Energieeffizienz in der Produktion und den Gebäuden
Das Herzstück der Nachhaltigkeits-Maßnahmen in Fürth
ist ein innovatives, ganzheitliches Energiesystem für Produktion und Gebäude.
Hier kommen mehrere miteinander kommunizierende Systeme aus dem Hause Siemens
zum Einsatz: Simatic Energy Manager Pro, der Siemens Navigator sowie integrierte
Performance-Services wie zum Beispiel der Performance Optimizer. Mehr als 350
Energiezähler vor Ort verknüpfen sämtliche Energiedaten und ermöglichen eine
zielgerichtete Reduzierung des Energieverbrauchs sowie eine präzise Berechnung
des CO2-Fußabdrucks der Produkte (PCF). Das System schlägt
selbstständig konkrete Verbesserungen vor und hat bereits deutliche
Einsparpotenziale realisiert, etwa bei der Beleuchtung mit 952 Megawattstunden
pro Jahr und der Gebäudeautomation mit 103 Megawattstunden jährlich. Damit könnten
etwa 2.000 Haushalte im gleichen Zeitraum mit Strom versorgt werden. Die
Ergebnisse fließen auch in das lokale E2E-PFC-Management
(End-to-End Product Carbon Footprint-Management) ein, das den CO₂-Fußabdruck der Produkte
überwacht. Bereits
etwa 90 Prozent der Serienprodukte werden in Sigreen, der Siemens-Software zum
Emissionsmanagement auf Produktebene, erfasst und zeigen den PCF auf Basis von
Primärdaten.
Verbesserung der Netzqualität und Kreislaufwirtschaft
Ein zusammen mit einem Partner eingeführtes
elektromagnetisches Filtersystem minimiert Energieverluste aufgrund von
Netzstörungen. Dies führte innerhalb
des Betrachtungszeitraums von 2019 bis 2023 zu einer Verringerung des
Gesamtstromverbrauchs um 3,8 Prozent und stabilisierte die Stromverteilung,
wodurch das Risiko von Maschinenstillständen gesenkt werden konnte.
Der Standort führte zudem
eine Kreislaufwirtschaft ein, um den industriellen Abfall zu reduzieren und die
Lebensdauer der Produkte zu verlängern. Fürth profitiert dabei von einem bestehenden
Reparaturzentrum vor Ort, das für ausgewählte Produkte einen erweiterten
Life-Repair-Service anbietet. Aktuell sind es bereits 310 Produkte, deren
Lebenszyklus verlängert wird, bis 2026 soll diese Zahl auf 2000 Produkte
steigen. „Darüber hinaus vermeiden wir Emissionen, die bei der Verschrottung
sowie bei der Herstellung sonst benötigter neuer Produkte anfallen würden“,
sagte Werkleiter Lorenz Rappl.
Dekarbonisierung des
Standorts
Daneben laufen weitere
Maßnahmen, um den Energieverbrauch des Standorts zu senken und auf eine eigene
Versorgung auszurichten. Im Herbst 2023 wurde auf dem Dach des Parkhauses mit
3.300 Quadratmetern eine Photovoltaikanlage mit 460 Kilowatt-Peak Leistung
installiert, eine der größten Anlagen bei Siemens-Bestandsgebäuden. Auch den
unter anderem für Schweißvorgänge benötigten Stickstoff in der Fertigung produziert
man nun selbst. 2024 stellte man die Versorgung mit angeliefertem Stickstoff
auf eine Anlage zur Stickstoffeigenerzeugung um. Zudem soll die Abwärme von
industriellen Prozessen zur Heizung des Standorts genutzt werden. Diese
Projekte tragen nicht nur zur Emissionsreduktion bei, sondern ermöglichen auch
eine effizientere Ressourcennutzung.
Bei seinen übergreifenden Nachhaltigkeitszielen
macht Siemens ebenfalls deutliche Fortschritte. Durch umfangreiche
Investitionen, unter anderem in den Einsatz eigener Technologien zur
Effizienzsteigerung sowie zur Elektrifizierung von Produktionsanlagen und
Gebäuden, verringerte Siemens seine CO₂e-Emissionen seit 2019 um 60 Prozent. Als führendes Technologieunternehmen verbindet Siemens die
reale mit der digitalen Welt und unterstützt seine Kunden mit innovativen
Technologien und Produkten dabei, ihre eigenen Nachhaltigkeitsziele voranzutreiben
– mehr als 90 Prozent des Siemens-Geschäfts ermöglicht Kunden, positive
Nachhaltigkeitswirkungen zu erreichen.
Die Siemens AG (Berlin und München) ist ein führendes Technologieunternehmen mit Fokus auf die Felder Industrie, Infrastruktur, Mobilität und Gesundheitswesen. Anspruch des Unternehmens ist es, Technologie zu entwickeln, die den Alltag verbessert, für alle. Indem es die reale mit der digitalen Welt verbindet, ermöglicht es den Kunden, ihre digitale und nachhaltige Transformation zu beschleunigen. Dadurch werden Fabriken effizienter, Städte lebenswerter und der Verkehr nachhaltiger. Siemens ist mehrheitlicher Eigentümer des börsennotierten Unternehmens Siemens Healthineers, einem weltweit führenden Anbieter von Medizintechnik, der Pionierarbeit im Gesundheitswesen leistet. Für jeden Menschen. Überall. Nachhaltig.
Im Geschäftsjahr 2024, das am 30. September 2024 endete, erzielte der Siemens-Konzern einen Umsatz von 75,9 Milliarden Euro und einen Gewinn nach Steuern von 9,0 Milliarden Euro. Zum 30.09.2024 beschäftigte das Unternehmen auf fortgeführter Basis weltweit rund 312.000 Menschen. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.siemens.com.