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Siemens stabilisiert Indiens Hochspannungs-Übertragungsnetz mit großen SVC-Anlagen

Das Bild zeigt die Siemens SVC-Anlagen in Indien.

"Wir haben mit der Blindleistungskompensationsanlage in Ludhiana, die einen rekordverdächtigen Regelbereich von einem GVAr hat, unseren bisher größten, jemals gebauten SVC erfolgreich in Betrieb setzen können. Damit stehen wir auch auf diesem Gebiet weiter an der Technologiespitze", sagte Ralf Christian, CEO der Siemens-Division Energiemanagement.
Mirko Düsel, CEO der Siemens-Geschäftseinheit Transmission Solutions: "Außerdem war es ein wichtiger Schritt für uns, dass bei diesem Drei-Anlagen-Projekt auf einem der weltweit größten Märkte für flexible AC-Übertragungssysteme die Thyristorventile und die Schutz- und Leittechnik für die SVCs in unseren eigenen Werken lokal gefertigt und getestet wurden."
"Es macht uns stolz, dass die weltweit größte SVC-Anlage mit einem Blindleistungsregelbereich von 1000 MVAr in unserer Umspannstation Ludhiana in Indien in Betrieb genommen wurde. Die Inbetriebsetzung der Blindleistungskompensationsanlagen ist ein weiterer Schritt zur Verbesserung der Spannungsqualität und Stabilität des indischen Netzes. Wir wissen die Anstrengungen zu schätzen, die Siemens unternommen hat, diesen Meilenstein zu erreichen", sagte I S Jha, Chairman and Managing Director der Power Grid Corporation of India.
Die drei 400-kV-SVC-Anlagen in den Umspannstationen Ludhiana (-400/+600 MVAr), Kankroli (-300/+400 MVAr) und New Wanpoh (-200/+300 MVAr) stellen nicht nur induktive oder kapazitive Blindleistung für das Hochspannungsnetz im normalen statischen Betrieb bereit. Je nach Netzfehlersituation liefern sie dynamisch die jeweils benötigte Blindleistung, um Netzunterspannungen oder Überspannungen in kürzester Zeit zuverlässig entgegen zu wirken. Weiterhin stellen die SVC-Anlagen diejenige Blindleistung zur Verfügung, um die Übertragungsspannung im Netz und in den Umspannwerken auf einem optimalen Wert halten zu können. Damit unterstützen die SVCs die transiente und dynamische Stabilität des Energienetzes.
Siemens führte diesen Auftrag für den indischen Netzbetreiber mit einem hohen lokalen Wertschöpfungsanteil aus. Der Schlüssel dazu war ein umfangreicher Know-how- und Kompetenztransfer mit ausgeklügeltem Trainingskonzept. Zum Beispiel wurden die Schutz- und Leitsystemschränke der drei Blindleistungskompensationsanlagen im Siemens-Werk Kalwa in der Nähe von Mumbai gefertigt. Danach führte das Engineering-Team des Siemens-Werks für Netzautomatisierungskomponenten im indischen Bundesstaat Goa die Schutzfunktionstests der Schränke durch. Die mehrere Monate dauernden funktionalen und dynamischen Tests der drei SVC-Schutz- und Leitsysteme wurden zum ersten Mal im Simulationslabor eines weiteren, neu errichteten Siemens-Werk am Standort Goa ausgeführt. Dieses Werk ist das zweite wichtige Standbein der Lokalisierung. Dort wurden die Thyristorventile für den SVC in New Wanpoh gefertigt und stückgeprüft. Die Thyristorventile der beiden anderen Anlagen kamen aus Nürnberg.
Zusammen mit seinem hohen Anteil an lokalem Engineering und lokaler Fertigung ebnete dieser Auftrag von der Power Grid Corporation of India den Weg für einen weiteren des indischen Stromversorgers für Siemens. Dieser umfasst das Design, das Engineering, die Installation und die Inbetriebnahme von vier Statcom-Blindleistungskompensationsanlagen der Reihe SVC Plus im Wert von rund 78 Millionen Euro.
Die Blindleistungskompensation ist ein Teilgebiet der flexiblen Drehstromübertragungssysteme, FACTS (Flexible Alternating Current Transmission Systems). FACTS können die Parameter regeln, die den Betrieb eines Stromversorgungsnetzes bestimmen und die Qualität der Übertragung ausmachen. Dazu zählen Übertragungsimpedanzen, Ströme, Spannungen und Phasenwinkel zwischen den verschiedenen Netzknoten. Bei der Blindleistungskompensation wird zwischen Parallelkompensation und Serienkompensation unterschieden. Während Serienkompensationsanlagen in erster Linie die Leistungsübertragungskapazität von Freileitungen erhöhen, regeln Parallelkompensationsanlagen wie SVC- und Statcom-Systeme vor allem die Spannung am Anschlusspunkt und ermöglichen so einen stabilen und sicheren Netzbetrieb.
Die Siemens AG (Berlin und München) ist ein führender internationaler Technologiekonzern, der seit mehr als 165 Jahren für technische Leistungsfähigkeit, Innovation, Qualität, Zuverlässigkeit und Internationalität steht. Das Unternehmen ist in mehr als 200 Ländern aktiv, und zwar schwerpunktmäßig auf den Gebieten Elektrifizierung, Automatisierung und Digitalisierung. Siemens ist weltweit einer der größten Hersteller energieeffizienter ressourcenschonender Technologien. Das Unternehmen ist einer der führenden Anbieter effizienter Energieerzeugungs- und Energieübertragungslösungen, Pionier bei Infrastrukturlösungen sowie bei Automatisierungs-, Antriebs- und Softwarelösungen für die Industrie. Darüber hinaus ist das Unternehmen ein führender Anbieter bildgebender medizinischer Geräte wie Computertomographen und Magnetresonanztomographen sowie in der Labordiagnostik und klinischer IT. Im Geschäftsjahr 2016, das am 30. September 2016 endete, erzielte Siemens einen Umsatz von 79,6 Milliarden Euro und einen Gewinn nach Steuern von 5,6 Milliarden Euro. Ende September 2016 hatte das Unternehmen weltweit rund 351.000 Beschäftigte. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.siemens.com.
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