„Unser
125-jähriges Jubiläum an der Börse unterstreicht unsere Innovationskraft, Transformationsfähigkeit
und Finanzstärke, die Siemens zu einem weltweit führenden globalen
Technologieunternehmen und einem relevanten Akteur am Kapitalmarkt gemacht haben“,
sagte Ralf P. Thomas, Finanzvorstand der Siemens AG. „Mit zahlreichen
Innovationen hat Siemens im Laufe der Jahre nicht nur weltweit Industrie- und
Technologiegeschichte geschrieben, sondern sich auch selbst immer wieder neu
erfunden. Wir sind strategisch, technologisch und wirtschaftlich bestens
aufgestellt, um auch in Zukunft nachhaltig Wert zu schaffen. Davon profitieren
unsere Kunden, Aktionäre und Mitarbeitenden.“
Berliner Börsendebüt
Gegründet wurde Siemens bereits am 1. Oktober 1847 in
Berlin als kleine Werkstatt von Zeigertelegrafen. Bereits wenige Jahrzehnte
nach der Unternehmensgründung war Siemens ein international erfolgreiches
Unternehmen. Während der Firmengründer Werner von Siemens noch die Umwandlung
in eine Aktiengesellschaft ablehnte und das Unternehmen komplett in der Hand
der Familie halten wollte, war Carl von Siemens, der jüngere Bruder des
Firmengründers, überzeugt, dass „eine Aktien-Gesellschaft […] sehr viel
mächtiger ist, als ein Privatgeschäft. Sie hat nämlich unzählige Associés, die
alle mehr oder weniger bemüht sind, sie zu schützen und ihr Geschäfte
zuzuführen.“
Um
sich im Zuge der dynamischen Wirtschaftsentwicklung in der Elektroindustrie ab
den 1890er-Jahren Zugang zu neuen Finanzierungsmöglichkeiten zu verschaffen und
damit die rasanten Wachstumschancen insbesondere bei Großprojekten weiter
nutzen zu können, öffnete sich das Unternehmen dem Kapitalmarkt: die Umwandlung
in eine Aktiengesellschaft als Siemens & Halske AG erfolgte 1897, das
Börsendebüt im März 1899.
Wie
begehrt das neue Siemens-Papier war, zeigte sich bereits bei seiner
Subskription am 4. März. Diese musste sogleich wieder geschlossen werden, da die
Aktie innerhalb kürzester Zeit überzeichnet war. Ab dem 8. März 1899 wurden
dann erstmals Siemens-Aktien an der Berliner Börse gehandelt. Auch an diesem
ersten Handelstag legte die Aktie einen fulminanten Start hin – ihr Kurs stieg bis
Handelsschluss um 195 Prozent zum Nennwert.
DAX-Schwergewicht der ersten Stunde
Ein
weiterer Meilenstein in der Börsengeschichte der Siemens AG, als welches das
Unternehmen seit 1966 firmiert, war die Aufnahme in den 1988 neu eingeführten
Deutschen Aktienindex (DAX). Seitdem ist Siemens ununterbrochen im wichtigsten
Leitindex für den Finanzplatz Deutschland gelistet. Im Zuge seiner
Transformation hat das Unternehmen wiederholt Geschäftsbereiche, die nicht zum
industriellen Kerngeschäft gehörten, abgespalten. Darunter wurden viele als
eigenständige, auf ihre Branche fokussierte Unternehmen an die Börse gebracht.
Heute
befinden sich im DAX neben Siemens drei weitere große Innovationsführer ihrer
Branchen, die Siemens entstammen. Zusammen stehen sie derzeit für knapp ein
Sechstel des DAX-Indexgewichtes: Siemens AG, Siemens Healthineers AG, Siemens
Energy AG und Infineon Technologies AG.
Fortschreitende Internationalisierung der
Aktionärsstruktur
Im
Laufe der 125-jährigen Börsengeschichte des Unternehmens hat sich die
Aktionärs- und Eigentümerstruktur zunehmend internationalisiert. Als global
agierender Konzern in Wachstumsbranchen wird Siemens vom globalen Kapitalmarkt
als attraktive Investmentmöglichkeit wahrgenommen. Etwa 27 Prozent der
ausstehenden Aktien liegen heute bei Aktionären aus Deutschland.
Gelebte Mitarbeiterbeteiligung und Aktienprogramm für Mitarbeitende
Auch
bei der Beteiligung von Mitarbeitenden am Unternehmenserfolg war Siemens
Pionier: Bereits 1858 wurden die Beschäftigten erstmals am Gewinn der Firma
beteiligt. Die Beteiligung der Mitarbeitenden am Unternehmenserfolg ist seither
zentraler Bestandteil der Unternehmenskultur von Siemens, eingebettet in das
strategische Nachhaltigkeitsrahmenwerk DEGREE.
1969
hatten Mitarbeitende der Siemens AG in Deutschland erstmals Gelegenheit,
Belegschaftsaktien zu einem Vorzugspreis zu erwerben. In Deutschland entwickelt
sich das Siemens-Aktienprogramm im Verlauf der vergangenen 50 Jahre zu einem
integralen Bestandteil der Mitarbeiterorientierung. Das 2008 eingeführte
globale Siemens Beteiligungsprogramm für Mitarbeitende, das aktuell in 62
Ländern für mehr als 240.000 teilnahmeberechtige Mitarbeitende angeboten wird,
ist eines der größten Aktienprogramme für Mitarbeitende weltweit.
Insgesamt
besitzen derzeit mehr als 170.000 der weltweit rund 320.000 Beschäftigten
Anteile am Unternehmen und prägen damit eine besondere Kultur der Unternehmensbeteiligung.
Rund drei Prozent der Siemens-Aktien werden von Mitarbeitenden gehalten, die
neben der Siemens-Familie (rund sechs Prozent der Anteile) eine große und
wichtige Aktionärsgruppe sind.
Starker Fokus auf Aktionärsrendite
Als kapitalmarktorientiertes
Unternehmen ist Siemens bestrebt, seinen Aktionären eine attraktive Rendite zu
bieten. Allein für die letzten zehn Geschäftsjahre schüttete Siemens Dividenden
in Höhe von insgesamt über 30 Milliarden Euro aus. Bezogen auf den sogenannten
Total Shareholder Return, also Kursentwicklung inklusive reinvestierter
Dividenden, konnten Anleger ihr eingesetztes Kapital in diesem Zeitraum mehr
als verdoppeln. Im gleichen Zeitraum verzeichnete der Vergleichsindex DAX einen
Zuwachs von rund 79 Prozent.
Auch jüngst setzte sich die Erfolgsgeschichte von Siemens
an der Börse fort. Seit Beginn des Geschäftsjahres legte die Aktie um weitere rund
34 Prozent zu und erreichte am 1. März ein Allzeithoch von 184,84 Euro.
Mehr
Informationen zur Siemens-Börsengeschichte finden Sie auf der Website des
Siemens Historical Institute unter: