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Rio+20: Siemens präsentiert innovative Projekte für eine nachhaltige Entwicklung
Gewinner: Das Team von der Universität Tsinghua, China, hat mit seiner Präsentation des Nachhaltigkeits-Projekts "Energy Shortages in China's Yangtze River Delta: Co-Management For Diesel Shortage and Waste Oil Pollution in Densely Populated Areas" die Studentendebatte "Students for Sustainability" gewonnen. Barbara Kux (Mitglied des Vorstands der Siemens AG) überreicht den Gewinnern den Preis von 7.000 EUR für die Umsetzung ihres Projekts. "Students for Sustainability" ist eine gemeinsame Initiative der UNEP, der Universität COPPE/UFRJ und der Siemens AG.
Unter dem Dachverband WindEmpowerment stellen mehr als 30 Organisationen Know-how und Ressourcen zur Verfügung, damit in ländlichen Gemeinden Kleinwindanlagen gebaut und gewartet werden können. Das geballte Wissen des Verbands fließt in eine Plattform, auf der die Mitglieder offene technische und sozioökonomische Lösungen austauschen, diskutieren und anbieten.
In Workshops rund um den Globus konnte die Landbevölkerung Kenntnisse über die einfache Technik und den Bau der Anlagen erwerben. Nun können die Menschen selbst unternehmerisch tätig werden und die Gemeinde nachhaltig stärken.
Die Yansa Group arbeitet mit indigenen Gemeinschaften, Bauern und Fischern zusammen, damit diese ihre erneuerbaren Energieressourcen nutzen und verkaufen können. Mit den laufenden Erträgen daraus lässt sich die lokale Entwicklung stabilisieren. Das Erstprojekt des gemeinnützigen Windenergieunternehmens ist eine Partnerschaft mit der Gemeinde Ixtepec im Isthmus von Tehuantepec. Hier soll der erste große kommunal orientierte Windpark Mexikos entstehen. Mit dem Verkauf von Windenergie an das nationale Stromnetz sollen Erträge aus dem Projekt erzielt werden.
Im Rahmen des Projekts "Luz cerca de todos" ("Licht für alle") sollen auch abgelegene Dörfer mit Strom versorgt werden, die nicht an das Stromnetz im mexikanischen Bundesstaat Querétaro angeschlossen sind. Die von Siemens installierten Solarmodule haben das Leben der Menschen dort grundlegend verändert. Hier zeigt sich, dass erneuerbare Energien für die Gemeinden eine großartige Lösung sein können. Siemens arbeitet weiterhin mit der Regierung von Querétaro zusammen, um das Projekt zu fördern, andere Unternehmen zur Beteiligung zu motivieren und weitere abgelegene Gebiete mit Strom zu versorgen. Denn diese Aufgabe lässt sich nur gemeinsam lösen.
Die Water-Energy-Hubs (WE!Hub) versorgen die Menschen in den abgelegenen Gebieten Kenias mit sauberem Trinkwasser und sichern eine bezahlbare und umweltfreundliche Energieversorgung unabhängig von einem Stromnetz (Off-Grid). WE!Hub ist ein Gemeinschaftsprojekt des Global Nature Fund, von Light for Life, der OSRAM AG und der Thames Electricals Ltd. Finanziert wird es durch die Europäische Union und von der Siemens Stiftung. Die WE!Hubs werden in Zusammenarbeit mit Partnern und Gemeinden vor Ort eingerichtet und tragen sich gesellschaftlich und finanziell selbst. Damit leisten sie einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung in der Region.
Mit den Wasserentnahmestellen Aqua Stations soll in abgelegenen Gebieten eine nachhaltige Wasserversorgung sichergestellt werden. Sie sind mit eigenen Wasseraufbereitungsanlagen ausgestattet, die von der SkyJuice Foundation entwickelt wurden. An den Stationen wird Trinkwasser an die Lokalbevölkerung verkauft. Außerdem sollen unternehmerische Aktivitäten angestoßen und neue Einkommensmöglichkeiten erschlossen werden. Sie sind in die kommunalen Strukturen wie Märkte, Schulen und Krankenhäuser eingebettet, sodass sie den oft langen Weg zur nächsten Wasserstelle verkürzen.
Siemens Healthcare Brasilien unterstützt die brasilianische Nichtregierungsorganisation Expedicionários da Saúde ("Expeditionen im Namen der Gesundheit") bei der Gesundheitsversorgung indigener Völker, die in abgelegenen Gebieten des brasilianischen Amazonas-Regenwaldes leben. Siemens Brasilien beteiligt sich mit Geldspenden und zwei Ultraschallgeräten, einem tragbaren ACUSON P10™ und einem ACUSON X150™. Bei der Expedition im April 2012 wurde eine SkyHydrant-Einheit installiert, die in der Amazonas-Region verbleibt.
Die Stiftung Fundación EHAS möchte die Gesundheitsversorgung in Entwicklungsländern verbessern, indem die Lücke zwischen ländlichen Krankenstationen ohne ärztliche Versorgung und dem nächsten medizinischen Versorgungszentrum und den dortigen Ärzten geschlossen wird. Hierfür baut Fundación EHAS Telekommunikationssysteme auf und entwickelt telemedizinische Leistungen wie Telestethoskope (für Atemwegserkrankungen), Telemikroskope (für Durchfallerkrankungen) und Teleultraschall (in der Schwangerschaftsbetreuung).
Ein Leben in Armut zwingt die halbe Weltbevölkerung dazu, mit Holz, Dung oder Holzkohle zu kochen und zu heizen. Jedes Jahr sterben deshalb fast zwei Millionen Menschen an Atemwegserkrankungen, die durch Rauchentwicklung im Haus entstehen. In Zusammenarbeit mit Gemeinden in Nepal entwickeln und testen Practical Action und die Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH (BSH) Rauchabzugshauben, um in den Häusern für bessere Luft zu sorgen. Mit einem gemeinsam entwickelten, interaktiven Bausatz können die betroffenen Hausbewohner selbst Abzugshauben errichten.
Unter dem Namen MakaPads produziert und vertreibt T4T Damenhygieneartikel nach den Grundsätzen nachhaltiger Entwicklung. Die MakaPads werden lokal aus leicht erhältlichem Natur- und Recyclingmaterial hergestellt. Da sie weniger als die Hälfte kosten als andere Damenbinden, erleichtern sie den Mädchen die Monatshygiene. So wird verhindert, dass die Mädchen der Schule fernbleiben oder diese gar abbrechen. Die Herstellung der MakaPads bietet sozial schwachen Menschen in Uganda Arbeitsplätze.
Hauptziel von Ciudad Saludable (gesunde Stadt) ist, die Lebensqualität der Ärmsten durch ein effizientes Abfallmanagement zu verbessern. Hierdurch werden die Städte sauberer und Arbeitsplätze geschaffen. Um dieses Ziel zu erreichen, unterstützt Ciudad Saludable kommunale Abfallmanagementsysteme. Außerdem ermutigt die Organisation Müllsammler dazu, professionell organisierte Verbände zu bilden, damit diese dann mit den zuständigen Behörden Gebietsverträge aushandeln können.
Im Mittelpunkt des Projekts Sierra Productiva für nachhaltige Entwicklung steht die indigene Landbevölkerung von Peru. Im Rahmen des Projekts nehmen Kleinbauern über einen Zeitraum von drei Jahren 18 einfache technische Innovationen in ihren Arbeitsalltag auf und treffen in organisierten Gruppen unabhängige Entscheidungen für die Zukunft. So rücken die Millenium-Entwicklungsziele der Vereinten Nationen zur Verbesserung von Anbau- und Erzeugungsmethoden, zur Sicherung der Nahrungsmittelversorgung, für bessere Lebensbedingungen und Bildung in greifbare Nähe.
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Alexander Becker
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