„Mit dem Siemens Conductors Scholarship geht ein Traum für
mich in Erfüllung“, sagt Christian Blex. Er ist Stipendiat sowohl des Deutschen
Dirigentenforums als auch des Norwegischen Dirigentenforums. Im Jahr 2020 wurde
Blex als Assistenzdirigent der British Youth Opera für diese Saison ausgewählt
und arbeitet an der Norwegischen Opernakademie als Dirigent sowie als Assistent
von Gregor Bühl.
„Kirill Petrenko zu assistieren und mit der Karajan-Akademie
zusammenarbeiten zu dürfen, ist ein großes Privileg“, erklärt Oscar Jockel. Als
Dirigierassistent und Dirigent arbeitete Oscar Jockel mit Orchestern wie der
Sächsischen Staatskapelle Dresden und dem Klangforum Wien zusammen. Im Jahr 2021 gewann er als
Conducting Fellow der American Conducting Academy einen Aspen Conducting Prize.
Das „Siemens Conductors Scholarship“ wurde in diesem Jahr
erstmalig durch ein solches Auswahlverfahren vergeben. Der Wettbewerb hat am
Freitag, den 22. Oktober 2021 begonnen und erstreckte sich in drei
Auswahlrunden über drei Tage. Insgesamt haben sich 189 Nachwuchs-Dirigentinnen
und Dirigenten aus 30 Ländern beworben. Zehn Talente wurden zum dreitägigen
Dirigierwettbewerb in die Philharmonie Berlin geladen, wobei drei von ihnen in
der Endrunde am Sonntag vordirigierten. Neben Jockel und Blex schaffte es auch
Isabel Rubio aus Spanien in die finale Runde. Alle drei Finalisten führten
Ausschnitte aus Werken von Debussy, Tschaikowsky und Beethoven auf.
„Mit großer Freude blicke ich auf die Zusammenarbeit mit Christian
Blex und Oscar Jockel als neue Dirigierstipendiaten der Karajan-Akademie“, sagt
Peter Riegelbauer, Geschäftsführer der Karajan-Akademie und Kontrabassist der
Berliner Philharmoniker. „Oscar Jockel und Christian Blex haben sich beide als
große Nachwuchstalente und beeindruckende Künstler präsentiert. Das Niveau des
dreitägigen Auswahlverfahrens war herausragend und wir hatten die Gelegenheit,
viele spannende junge Dirigent*innen kennenzulernen.“
Das „Siemens Conductors Scholarship“ wurde dieses Jahr zum
zweiten Mal vergeben. Die erste Stipendiatin ist die japanische Dirigentin
Nodoka Okisawa, die seit September 2020 in der Akademie ist.
„Junge Talente brauchen kenntnisreiche Partner, die an sie
glauben“, sagt Stephan Frucht, künstlerischer Leiter des Siemens Arts Program
und Mitglied der Jury. „Beim Siemens Arts Program arbeiten wir daher mit großer
Sorgfalt an neuen Formaten, die Brücken schlagen zwischen aufstrebenden
Talenten und internationalen Kultureinrichtungen, mit denen wir in
Partnerschaft stehen. Über unsere Partnerschaft mit der Karajan-Akademie helfen
wir jungen Künstlerinnen und Künstlern, ihr Können auf einer der besten Bühnen
weiterzuentwickeln.“
Neben Peter Riegelbauer und Stephan Frucht bestand die Jury des
Wettbewerbs aus dem Vorsitzenden Kirill Petrenko (Chefdirigent der Berliner
Philharmoniker), Andrea Zietzschmann (Intendantin der Stiftung Berliner
Philharmoniker), Annette Mangold (Leiterin Konzertplanung der Stiftung Berliner
Philharmoniker), Pamela Rosenberg (Kuratoriumsmitglied der Karajan-Akademie)
sowie Stanley Dodds (2. Violine der Berliner Philharmoniker und
Medienvorstand).
Das Siemens Arts Program ist in den Bereichen Musik, Bildende
Kunst und Kulturelle Bildung tätig und versteht sich als Kreativplattform für
unternehmenseigene Kunst- und Kulturprojekte. Ein wichtiges Ziel des Programms
ist die weltweite Förderung von exzellenten Nachwuchskünstler*innen. Dies
geschieht durch eigeninitiierte Nachwuchswettbewerbe und das Vernetzen junger
Künstler*innen mit etablierten internationalen Kulturinstitutionen (Bayerische
Staatsoper, Carnegie Hall New York, Opéra National de Paris, Salzburger
Festspiele, Internationaler ARD-Musikwettbewerb).