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Engineering-Framework TIA Portal V15: Fokus auf Applikationen, Digitalisierung und Effizienz

Engineering-Framework TIA Portal V15: Fokus auf Applikationen, Digitalisierung und Effizienz

Schwerpunkt der erweiterten Applikationsmöglichkeiten im TIA Portal V15 sind die Multifunktionale Plattform zur Integration von Hochsprachen-Anwendungen, die Einbindung weiterer Antriebssysteme einschließlich Safety-Abnahmetest, die Integration von Handlingsfunktionen und 2D- bis 4D-Kinematiken mit Simatic S7-1500-Controllern sowie die Anbindung und Programmierung von Robotern. Mit der neuen Multifunktionalen Plattform im Portfolio der Advanced Controller Simatic S7-1500 lassen sich jetzt mit C/C++ und marktüblichen Programmierwerkzeugen wie Eclipse Hochsprachenapplikationen einfach erstellen und weiterverwenden. Mit Einbindung der Sinamics S120- und weiterer Antriebsfamilien lässt sich nun die gesamte Siemens-Antriebstechnik durchgängig im TIA Portal konfigurieren, in Betrieb setzen und diagnostizieren. Zusätzlich neu ist ein Assistent-geführter Safety-Abnahmetest für die Sinamics G-Antriebsfamilie. Im Zusammenspiel mit neuen Technologie-CPUs für die Advanced Controller Simatic S7-1500 lassen sich jetzt im TIA Portal auch Handlingsfunktionen mit 2D- bis 4D-Kinematiken einfach und effizient programmieren, simulieren und in Betrieb setzen – zum Beispiel kartesische Portale, Rollenpicker, Scara-Roboter und Deltapicker. Im TIA Portal V15 sind auch Roboter-Funktionen verfügbar. Dazu haben Roboter-Hersteller wie Kuka und Yaskawa bereits Baustein-Bibliotheken für die Programmierung von Robotern im TIA Portal bereitgestellt. Weitere Hersteller wie Denso und Stäubli planen ebenfalls zeitnah die Freigabe von Baustein-Bibliotheken. Damit wachsen Steuerungs- und Robotertechnik enger zusammen und das TIA Portal bietet eine einheitliche Lösung vom Engineering bis hin zur Bedienung von Robotern.
Im Ausbau des Digitalisierungsportfolios bei TIA Portal V15 liegt der Schwerpunkt auf den OPC UA-Funktionalitäten und der Virtuellen Inbetriebnahme. Für die Advanced Controller Simatic S7-1500 wurden die OPC UA-Funktionalitäten ergänzt. Dies verbessert und vereinfacht die standardisierte vertikale und horizontale Kommunikation zwischen Maschinen und Geräten in der Anlage mit der MES/Scada/IT-Ebene (Manufaturing ExecutionSystem/Supervisory Control and Data Acquisition). Zusätzlich lassen sich damit nun Automatisierungslösungen gemäß industriespezifischer Standards wie OMAC PackML (Organization for Machine Automation and Control) oder Weihenstephan umsetzen. Die virtuelle Inbetriebnahme ermöglicht eine virtuelle Validierung der Automatisierungslösung, das heißt des Zusammenspiels zwischen Steuerungskomponenten und mechatronischem System einer Maschine oder Anlage. Zentraler Baustein der Siemens-Lösung ist der virtuelle Controller S7-PLCSIM Advanced für Simatic S7-1500. Mit diesem lassen sich umfassend Controllerfunktionalitäten simulieren und virtuelle Anlagenmodelle steuern. Dadurch werden Automatisierungs- und mechanisches Engineering schon sehr früh im Produktlebenszyklus synchronisiert und Entwicklungszeiten bis hin zur realen Inbetriebnahme verkürzt.
Bei Standardisierung und höherer Engineering-Effizienz stehen Teamarbeit sowie erweiterte Diagnose von Maschinen und Anlagen im Fokus der neuen TIA Portal-Version. In der Teamarbeit mit dem TIA Portal Multiuser Engineering wurde das automatische Markieren geänderter Objekte und der Offline-Mode ergänzt. Gemeinsam mit dem erweiterten Änderungsmanagement im Multiuser Server, etwa für Änderungshistorie und Anwenderkommentare, verbessert dies die systemgestützte Synchronisation von Änderungen im Team. Für die Diagnose von Maschinen und Anlagen wurde das Diagnosepaket Simatic ProDiag um die Überwachung von fehlersicheren Baugruppen und die Kriterienanalyse für ProDiag-Alarme erweitert. In Kombination mit der ebenfalls erweiterten Anzeige S7-Graph Control im Simatic HMI (Human Machine Interface) verbessert dies die Diagnose und Darstellung von Maschinenabläufen und Applikationsfehlern direkt am Bediengerät in der Anlage. Damit erhält der Anwender zum Beispiel erstmals in der grafischen Code-Anzeige des Bediengeräts den Rückblick auf die tatsächliche Fehlerursache.

Hintergrundinformation:
Mit dem 2010 von Siemens in den Markt eingeführten TIA Portal (Totaly Integrated Automation Portal) löst der Anwender schnell und intuitiv Automatisierungs- und Antriebsaufgaben durch effizientes Projektieren. Die Software-Architektur ist auf hohe Effizienz und Benutzerfreundlichkeit ausgelegt und sowohl für Einsteiger als auch erfahrene Benutzer geeignet. Sie bietet ein einheitliches Bedienkonzept für Controller, HMI (Human Machine Interface) und Antriebe, für gemeinsame Datenhaltung und -konsistenz, zum Beispiel bei Konfiguration, Kommunikation und Diagnose, sowie leistungsfähige Bibliotheken über alle Automatisierungsobjekte. Das einfache Engineering im TIA Portal ermöglicht den vollständigen Zugriff auf die gesamte digitalisierte Automatisierung von der digitalen Planung über integriertes Engineering bis zum transparenten Betrieb. Im Rahmen der Digital Enterprise Software Suite ergänzt das TIA Portal, neben PLM (Product-Lifecycle-Management) und MES (Manufacturing Execution System), das ganzheitliche Software-Angebot von Siemens für Unternehmen auf dem Weg zu Industrie 4.0.

Weitere Informationen unter www.siemens.de/tia-portal
Weitere Informationen zu Siemens auf der SPS IPC Drives 2017 unter www.siemens.de/sps-ipc-drives und www.siemens.com/presse/sps2017
Die Siemens AG (Berlin und München) ist ein führender internationaler Technologiekonzern, der seit 170 Jahren für technische Leistungsfähigkeit, Innovation, Qualität, Zuverlässigkeit und Internationalität steht. Das Unternehmen ist weltweit aktiv, und zwar schwerpunktmäßig auf den Gebieten Elektrifizierung, Automatisierung und Digitalisierung. Siemens ist weltweit einer der größten Hersteller energieeffizienter ressourcenschonender Technologien. Das Unternehmen ist einer der führenden Anbieter effizienter Energieerzeugungs- und Energieübertragungslösungen, Pionier bei Infrastrukturlösungen sowie bei Automatisierungs-, Antriebs- und Softwarelösungen für die Industrie. Darüber hinaus ist das Unternehmen ein führender Anbieter bildgebender medizinischer Geräte wie Computertomographen und Magnetresonanztomographen sowie in der Labordiagnostik und klinischer IT. Im Geschäftsjahr 2017, das am 30. September 2017 endete, erzielte Siemens einen Umsatz von 83,0 Milliarden Euro und einen Gewinn nach Steuern von 6,2 Milliarden Euro. Ende September 2017 hatte das Unternehmen weltweit rund 372.000 Beschäftigte. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.siemens.com.
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Kontakt

Gerhard Stauß

Siemens AG

Gleiwitzer Str. 555
90475 Nürnberg

+49 (911) 895-7945