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Pressemitteilung27. November 2025Siemens AGMünchen
Siemens Mobility digitalisiert Bahninfrastruktur in Chile, Lateinamerika
Erste Einführung European Train Control System Level 2 in Chile; Fotoquelle: Siemens Mobility
Siemens
Mobility wurde von EFE Trenes de Chile, dem nationalen Eisenbahnbetreiber
Chiles, beauftragt, die Eisenbahninfrastruktur mit modernster Signaltechnik zu
digitalisieren. Erstmals wird dabei das European Train Control System (ETCS)
Level 2 in Chile eingeführt. Die hochentwickelte Leit- und Sicherungstechnik
basiert auf der innovativen DS3-Plattform, die speziell für Anwendungen mit
Safety Integrity Level 4 (SIL4) entwickelt wurde, und markiert gleichzeitig die
Premiere der Signaling X-Technologie in Lateinamerika. Diese cloudfähige,
zentralisierte Signaltechnik vereint Stellwerke, Signale und Kontrollsysteme in
einem virtualisierten Rechenzentrum. Signaling X zeigt, dass fortschrittliche
Bahntechnik weltweit auf handelsüblicher Hardware betrieben werden kann – was
die Infrastruktur vereinfacht und die Komplexität für Betreiber deutlich
reduziert. Zu den wichtigsten Vorteilen zählen eine gesteigerte
Betriebseffizienz, vereinfachte Wartungsprozesse und zukunftsfähige Erweiterungsmöglichkeiten.
Das Projekt umfasst die Implementierung fortschrittlicher Signalsysteme
auf insgesamt 87 Kilometern der Projekte Tren Alameda-Melipilla (61 km) und
Tren Santiago-Batuco (26 km). Siemens Mobility wird diese Systeme im Rahmen
eines fünfjährigen Projekts planen, liefern, installieren und in Betrieb
nehmen, gefolgt von zehn Jahren umfassender Wartung.
„Dieses richtungsweisende Projekt in Lateinamerika umzusetzen und unsere
innovative Signaling X-Technologie erstmals in der Region einzuführen, erfüllt
uns mit Stolz. Siemens Mobility setzt dabei neue Maßstäbe für den Bahnbetrieb
und die Effizienz des chilenischen Netzes. Unsere Expertise und Technologien
ebnen den Weg für zukünftige Digitalisierungsinitiativen und ermöglichen
dadurch einen nachhaltigen, leistungsstarken Bahnbetrieb“, sagte
Marc Ludwig, CEO Rail Infrastructure bei Siemens Mobility. „Wir danken
unserem Kunden EFE für das Vertrauen in unsere Rolle als Marktführer für Bahn-
und Signaltechnik und bauen auf unserer bewährten Expertise und technologischen
Fähigkeit auf.“
Digitale Signaltechnik für Lateinamerika
Die erste Umsetzung von Signaling X in Lateinamerika umfasst die
Installation und Inbetriebnahme der neuesten ETCS Level 2-Signalsysteme entlang
der beiden zentralen Bahnstrecken. Dieser Auftrag ist bereits das zweite große ETCS Level 2-Projekt, das
Siemens Mobility in Lateinamerika umsetzt – nach dem kürzlich gewonnenen
Vertrag in São Paulo, Brasilien. Dies unterstreicht die Innovationsführerschaft
von Siemens Mobility sowie das starke Vertrauen der Kunden in die Technologien
des Unternehmens.
ETCS Level 2 ist ein hochmodernes Signalsystem, das eine kontinuierliche
Kommunikation zwischen Zügen und Streckenausrüstung ermöglicht und dadurch die
Betriebseffizienz erheblich steigert. Dieser Infrastrukturauftrag umfasst
fortschrittliche Stellwerke, hochmoderne Streckenausrüstung, leistungsfähige
Verkehrsleitzentralen sowie modernste Bordtechnik für 32 Züge. Betrieben wird
das System auf der DS3-Plattform, die speziell für SIL4-Anwendungen entwickelt
wurde. Die Kommunikationsinfrastruktur basiert auf 4G-LTE-Technologie und ist
bereits für künftige 5G-Nutzung vorbereitet – damit setzt sie neue Maßstäbe für
technologische Innovation und Effizienz im chilenischen Bahnsektor. Die
Technologie bietet eine Vielzahl an Vorteilen: Sie reduziert die Anzahl benötigter
Stellwerke, vereinfacht Wartungsprozesse erheblich und schafft optimale
Voraussetzungen für zukünftige Erweiterungen.
Kundenservice und strategische Bedeutung
Ein umfassender zehnjähriger Servicevertrag gewährleistet fortlaufende
Unterstützung durch digitale Services, Asset Management und umfangreiche
Wartungsstrategien – einschließlich präventiver, korrektiver und prädiktiver
Maßnahmen. Darüber hinaus plant Siemens Mobility den Bau eines regionalen
Software-Wartungszentrums (Center of Competence, CoC) auf Basis dieses
Vertrags, um künftige Projekte in ganz Lateinamerika zu fördern.
Die Bahnprojekte nach Melipilla und Batuco sind Teil des strategischen
Plans von EFE, wobei die ETCS Level 2-Technologie als Standard für zukünftige
Erweiterungen dient.
Führungsrolle in Lateinamerika
Siemens Mobility hat sich durch wegweisende Projekte als führendes
Unternehmen in Lateinamerika etabliert und treibt die Modernisierung und
digitale Transformation des Schienenverkehrs voran. Nach dem Bau der ersten
vollautomatisierten Metrolinie (GoA4) des Kontinents setzt das Unternehmen
weiterhin Maßstäbe mit fortschrittlichen Elektrifizierungs-, Automatisierungs-
und Digitalisierungsinitiativen in Mexiko, der Dominikanischen Republik, Peru,
Ecuador, Kolumbien, Brasilien, Argentinien und Chile. Mit diesen Projekten
leistet Siemens Mobility einen bedeutenden Beitrag zur Effizienz, Sicherheit
und Nachhaltigkeit des Schienenverkehrs in der gesamten Region.
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Siemens Mobility ist ein eigenständig geführtes Unternehmen der Siemens AG. Siemens Mobility ist seit über 175 Jahren ein führender Anbieter im Bereich intelligenter Transportlösungen und entwickelt sein Portfolio durch Innovationen ständig weiter. Zum Kerngeschäft gehören Schienenfahrzeuge, Bahnautomatisierungs- und Elektrifizierungslösungen, ein umfangreiches Softwareportfolio, schlüsselfertige Bahnsysteme sowie die dazugehörigen Serviceleistungen. Mit digitalen Produkten und Lösungen und durch den Einsatz industrieller KI ermöglicht Siemens Mobility Mobilitätsbetreibern auf der ganzen Welt, ihre Infrastruktur intelligent zu machen, eine nachhaltige Wertsteigerung über den gesamten Lebenszyklus sicherzustellen, den Fahrgastkomfort zu verbessern sowie Verfügbarkeit zu garantieren. Im Geschäftsjahr 2025, das am 30. September 2025 endete, hat Siemens Mobility einen Umsatz von 12,4 Milliarden Euro ausgewiesen und rund 43.400 Menschen weltweit beschäftigt. Weitere Informationen finden Sie unter:
www.siemens.com/mobility