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Pressemitteilung25. September 2024Siemens MobilityBerlin
Siemens Mobility und Niederbarnimer Eisenbahn
läuten eine neue Zeit klimafreundlicher Antriebe ein
Erster Einsatz für
einen Wasserstoffzug in Berlin und Brandenburg
Premiere für
Batteriezüge für das Netz Ostbrandenburg
Mit einer Sonderfahrt des Wasserstoffzuges Mireo Plus
H von Basdorf über die Berliner Stadtbahn nach Charlottenburg haben die
Niederbarnimer Eisenbahn (NEB) und Siemens Mobility das Zeitalter des
emissionsfreien Bahnverkehrs auf nicht elektrifizierten Strecken in Berlin und
Brandenburg eingeläutet. Auf dem Bahnhof von Basdorf drückten sie gemeinsam mit
Vertretern der Länder und des VBB den Startknopf für die Einführung der
klimafreundlichen Antriebe und stellten die neuen Züge, den Wasserstoffzug
Mireo Plus H für die Heidekrautbahn und den Batteriezug Mireo Plus B für das
Netz Ostbrandenburg, vor.
Erster Einsatz für
einen Wasserstoffzug in Berlin und Brandenburg
Premiere für
Batteriezüge für das Netz Ostbrandenburg
Mit einer Sonderfahrt des Wasserstoffzuges Mireo Plus
H von Basdorf über die Berliner Stadtbahn nach Charlottenburg haben die
Niederbarnimer Eisenbahn (NEB) und Siemens Mobility das Zeitalter des
emissionsfreien Bahnverkehrs auf nicht elektrifizierten Strecken in Berlin und
Brandenburg eingeläutet. Auf dem Bahnhof von Basdorf drückten sie gemeinsam mit
Vertretern der Länder und des VBB den Startknopf für die Einführung der
klimafreundlichen Antriebe und stellten die neuen Züge, den Wasserstoffzug
Mireo Plus H für die Heidekrautbahn und den Batteriezug Mireo Plus B für das
Netz Ostbrandenburg, vor.
Uwe Schüler,
Staatssekretär im Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung des Landes
Brandenburg, betont:
„Aktuell fahren rund 73 Prozent der Regionalverkehre in Berlin und Brandenburg
klimafreundlich mit Strom per Fahrleitung. Die Länder Berlin und Brandenburg
und der VBB haben sich als Ziel gesetzt, bis 2037 alle verbliebenden nicht
elektrifizierten Strecken von fossilen Brennstoffen unabhängig zu machen. Damit
der öffentliche Nahverkehr weiterhin die klimafreundlichste motorisierte
Mobilitätsart bleibt, soll der Eisenbahnverkehr dieselfrei werden. Einen
wichtigen Meilenstein auf dem Weg dorthin erreichen wir heute. Nicht jede
Strecke muss durchgehend mit einer Oberleitung ausgebaut werden. Für Batterie-Triebzüge
genügt eine abschnittsweise Elektrifizierung der Strecke, für
Wasserstoff-Triebzüge eine Tankstelle, die regelmäßig mit Wasserstoff versorgt
wird. Mit den klimafreundlichen Wasserstoffzügen und Batteriezügen kommen wir
dem Ziel emissionsfreier Antriebe einen großen Schritt näher. Allein durch den
Einsatz der batterieelektrisch fahrenden Züge werden in Zukunft pro Jahr rund
4,4 Millionen Liter Diesel weniger im Netz Ostbrandenburg verbraucht.“
Ute Bonde,
Senatorin für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt:
„Statt wie bisher auf Strecken
ohne Oberleitung mit Dieselfahrzeugen zu fahren, haben die Länder Berlin und
Brandenburg gemeinsam mit dem VBB Verkehre mit innovativen Antriebskonzepten
beauftragt, um den ÖPNV noch umweltfreundlicher zu gestalten. Ich freue mich,
dass den Fahrgästen in den Netzen Heidekrautbahn und Ostbrandenburg in Zukunft
moderne Fahrzeuge mit einer hochwertigen Ausstattung zur Verfügung stehen.
Durch die geplanten Leistungsausweitungen bieten wir den Menschen in der
Hauptstadtregion mehr Zugverbindungen und bringen die Verkehrswende dadurch
wieder ein Stück voran.“
“Eine spannende und gleichzeitig herausfordernde Zeit steht
uns mit der Einführung von gleich zwei neuen Antriebsarten bevor”, sagt
Detlef
Bröcker, Geschäftsführer der NEB Betriebsgesellschaft zur Einführung der
neuen Fahrzeuge. “Gleichzeitig freuen wir uns, den SPNV und die Region sowohl mit
dem Einsatz umweltfreundlicher Fahrzeuge zu stärken als auch im Hinblick auf
Service und Komfort unseren Beitrag zu leisten und so die Verkehrswende weiter
voranzutreiben.”
"Wir freuen uns zusammen mit der NEB, unsere
klimafreundlichen und nachhaltigen Züge mit Wasserstoff- und Batterieantrieb
für die Region Berlin Brandenburg vorzustellen", sagt
Albrecht Neumann,
CEO Rolling Stock bei Siemens Mobility. „Die Züge Mireo Plus B und Mireo
Plus H vereinen Innovation und Nachhaltigkeit, wo eine Elektrifizierung der
Strecke nicht möglich oder nicht wirtschaftlich ist. Damit wird es uns
gelingen, einen wesentlichen Beitrag gegen den Klimawandel zu leisten.“
Martin Fuchs, Geschäftsführer des Verkehrsverbundes
Berlin-Brandenburg (VBB): „Unser Ziel ist es im gesamten Verbundgebiet bis 2037 zu 100%
emissionsfrei im SPNV unterwegs zu sein. Mit der Betriebsaufnahme im Netz Ostbrandenburg
und auf der Heidekrautbahn Ende dieses Jahres und mit dem Einsatz der
batterieelektrischen & Wasserstoff-Züge kommen wir diesem Schritt um
einiges näher. Während wir 2024 noch 26 Prozent Züge mit Dieselantrieb im VBB
haben, reduziert sich das 2025 schon auf 15 Prozentich bin optimistisch, dass
wir das trotz der Herausforderungen bei der Beschaffung von neuen Fahrzeugen
unser Ziel auch erreichen werden.“
Beginnend mit dem Fahrplanwechsel im Dezember 2024
werden beide Flotten schrittweise die alten Dieselfahrzeuge auf fast allen
Linien in den Netzen Heidekrautbahn und Ostbrandenburg komplett ablösen. Damit wird
ein bedeutender Meilenstein in der nachhaltigen Mobilität erreicht. Der Anteil
der elektrischen Antriebe im Regionalverkehr in Brandenburg und Berlin steigt
damit auf 85 Prozent.
Mireo Plus H und Mireo Plus B: Technologischer Wandel in Brandenburgs Schienenpersonennahverkehr
Der Mireo Plus H und der Mireo Plus B sind hochmoderne
Züge mit Brennstoffzellen-Antrieb bzw. batterieelektrischem Antrieb und
zeichnen sich durch ein Traktionssystem mit hoher Antriebsleistung von 1,7 MW
für eine Beschleunigung von bis zu 1,1 m/s² und eine zugelassene
Höchstgeschwindigkeit von 140 km/h aus. Die Mireo Plus H und Plus B Züge sind energiesparend
und umweltfreundlich konzipiert. Sowohl die selbsttragende, geschweißte
Leichtbaustruktur in Aluminium-Integralbauweise als auch die verbesserte Aerodynamik,
Energieeffizienz der Komponenten und das intelligente Bordnetzmanagement tragen
zur Reduzierung von Ressourcen und Emissionen bei.
Der Wasserstoffzug Mireo Plus H kann bis circa 1.000
Kilometer mit einer Tankfüllung fahren und die Batteriezüge legen bis zu 120
Kilometer im Batteriebetrieb zurück.
Die NEB hat 2021 und 2022 insgesamt 38 Mireo-Züge mit
alternativen und umweltfreundlichen Antrieben bei Siemens Mobility bestellt.
Damit kommen zum ersten Mal batterie- bzw. wasserstoffbetriebene
Schienenfahrzeuge im Linienverkehr des VBB in Brandenburg und Berlin zum
Einsatz. Durch den Wechsel von Diesel auf Wasserstoff und Batterie wird der
jährliche CO2-Ausstoß um etwa 14,5 Millionen Kilogramm reduziert und
rund 5,5 Millionen Liter Diesel eingespart.
Neben der schrittweisen Einführung der modernen
Fahrzeuge ab Dezember 2024 können sich Fahrgäste über weitere Annehmlichkeiten
freuen: denn alle Fahrzeuge werden mit WLAN ausgestattet und bieten zudem
Zugriff auf ein Infotainmentportal. Für viele Linien bedeutet der Einsatz der
neuen Fahrzeuge außerdem eine spürbare Erhöhung der Sitzplatzkapazitäten. Darüber
hinaus soll ein neues Wegeleitsystem im Fahrzeug Ein- und Ausstiege erleichtern
und somit den Fahrgastwechsel beschleunigen.
Zum Fahrplanwechsel am 15. Dezember starten aber nicht
nur die neuen Fahrzeuge in den täglichen Einsatz im Linienverkehr. Zusätzlich sind
dann auf vielen Linien Taktverdichtungen oder mehr Fahrten am Morgen bzw. am Abend
geplant.
Interessierte haben bereits in dieser Woche die
Möglichkeit, der Wasserstoffzug Mireo Plus H auf der Stadtbahn zu sehen; denn
dieser ist im Rahmen der Verkehrstechnikmesse InnoTrans zu Präsentationsfahrten
ohne regulären Fahrgastbetrieb unterwegs.
Siemens Mobility ist ein eigenständig geführtes Unternehmen der Siemens AG. Siemens Mobility ist seit über 175 Jahren ein führender Anbieter im Bereich intelligenter Transportlösungen und entwickelt sein Portfolio durch Innovationen ständig weiter. Zum Kerngeschäft gehören Schienenfahrzeuge, Bahnautomatisierungs- und Elektrifizierungslösungen, ein umfangreiches Softwareportfolio, schlüsselfertige Bahnsysteme sowie die dazugehörigen Serviceleistungen. Mit digitalen Produkten und Lösungen ermöglicht Siemens Mobility Mobilitätsbetreibern auf der ganzen Welt, ihre Infrastruktur intelligent zu machen, eine nachhaltige Wertsteigerung über den gesamten Lebenszyklus sicherzustellen, den Fahrgastkomfort zu verbessern sowie Verfügbarkeit zu garantieren. Im Geschäftsjahr 2023, das am 30. September 2023 endete, hat Siemens Mobility einen Umsatz von 10,5 Milliarden Euro ausgewiesen und rund 39.800 Menschen weltweit beschäftigt. Weitere Informationen finden Sie unter:
www.siemens.com/mobility
Die Niederbarnimer Eisenbahn (NEB) schafft Mobilität im Schienenpersonennahverkehr in der Region Berlin-Brandenburg. Die Wurzeln des mehr als 120-jährigen, traditionsreichen Unternehmens liegen hier und sind zugleich Anspruch und Motivation für eine umweltfreundliche Verbindung zwischen Stadt und Land. Die Niederbarnimer Eisenbahn AG besitzt und betreibt das Netz der Heidekrautbahn im nördlichen Berliner Umland und strebt die Reaktivierung der Stammstrecke der Heidekrautbahn an. Als Eisenbahnverkehrsunternehmen ist die NEB Betriebsgesellschaft mbH im Auftrag des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg (VBB) auf elf Regionalbahnstrecken im Norden und Osten Brandenburgs unterwegs. Im Jahr 2021 hat die Niederbarnimer Eisenbahn erneut die Zuschläge für den Betrieb des Netzes Ostbrandenburg (NOB2) bis 2036 sowie des Netzes Heidekrautbahn bis 2034 erhalten. Weitere Informationen finden Sie unter
www.NEB.de
Die Wasserstoffzüge Mireo Plus H werden im Rahmen des Nationalen Innovationsprogramms Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie vom
Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) mit rund 25 Millionen Euro gefördert. Die Förderrichtlinie wird von der NOW GmbH koordiniert und durch den Projektträger Jülich (PtJ) umgesetzt.