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Mireo Plus B und Mireo Plus H: Neue Wege im Fahrzeugdesign

“Wir freuen uns, dass wir diese klimafreundlichen und nachhaltigen Züge mit Wasserstoff- oder Batterieantrieb für die NEB liefern werden", sagt Elmar Zeiler, Leiter Regionalzüge bei Siemens Mobility. „Die Züge Mireo Plus B und Mireo Plus H vereinen Innovation und Nachhaltigkeit, wo eine Elektrifizierung der Strecke mit Oberleitung nicht möglich oder wirtschaftlich ist. Nur mit einer starken Schiene und alternativen Antriebsarten wird es uns gelingen einen wesentlichen Beitrag gegen den Klimawandel zu leisten.“ 

Außendesign

Die Gestaltungsidee des Grafikers Sebastian Büsching nutzt Elemente des Corporate Designs der NEB, um die herkömmliche Außengestaltung von Regionalzügen auf spielerische Weise aufzubrechen. So zeigt die NEB-Variante des Mireo Plus nicht die durchgehenden Streifen oder starren, symmetrischen Formen, die man aus dem SPNV kennt, sondern arbeitet mit locker angeordneten Farbflächen, die nur noch entfernt an die altbekannte Streifenoptik erinnern. Von den einfarbigen Führerständen ausgehend werden die blauen Farbflächen zunehmend von lichtgrauen Elementen zur Mitte hin vollständig aufgelöst. Diese Gestaltungsidee leitet sich aus der Überlegung ab, dass Regionalzüge fast rund um die Uhr rollen, um Fahrgäste zu befördern – die Farbflächen symbolisieren den Übergang von Nacht zu Tag.
Die horizontale Ausrichtung und die angeschrägten Farbflächen des Außendesigns nehmen die Bewegung des Zuges auf und lassen an Geschwindigkeit und Dynamik denken. Der Mireo Plus symbolisiert damit die technologischen Innovationen, die bei der NEB, aber auch im Netz Ostbrandenburg und auf der Heidekrautbahn anstehen. 
Türen 
Die zweiteiligen Triebwagen sind auf jeder Seite mit drei Türen mit einer Türweite von 1.300 mm ausgestattet. Diese und die Einstiegshöhen von 600 bzw. 800 mm ermöglichen Fahrgästen im Rollstuhl oder mit Kinderwagen einen problemlosen Ein- und Ausstieg auch bei niedrigeren Bahnsteigen. Durch die gelbe Farbgebung und dunkelblaue Umrandung sind sie zudem kontrastreich in Übereinstimmung mit TSI-PRM gestaltet.
„Ein besonderes Fahrzeug verdient ein besonderes Design“, so Detlef Bröcker, Geschäftsführer der Niederbarnimer Eisenbahn. „Das ungewöhnliche, frische Außen- und Innendesign des Mireo steht für einen im Betrieb CO2-freien, attraktiven, leistungsstarken SPNV. Der Mireo wird ein rollendes Wahrzeichen für Innovation, Klimaschutz und Verkehrswende in Berlin und Brandenburg.“  

Innendesign

Wegeleitung & Mehrzweckbereich
Das Innendesign des Mireo für die NEB beginnt bereits außen an den Türen: Eine neuartige Wegeleitung soll den Fahrgastwechsel besonders bei hohem Fahrgast- und Fahrradaufkommen beschleunigen. Der Einstieg erfolgt vorrangig durch die vordere und hintere Tür, die jeweils in einen der zwei Mehrzweckbereiche (erkennbar an den niedrig gesetzten Fenstern) führen. Der Ausstieg der Fahrräder erfolgt durch die mittlere Tür. Dementsprechend weisen große Piktogramme (Fahrrad, Rollstuhl) in Richtung der vorgesehenen Einstiegstür; im Inneren des Fahrzeugs werden die Fahrgäste durch Doppelpfeile auf dem Boden geleitet.
Sitz- & Familienbereich
Auch die Sitzpolster greifen mit Farbgebung und Doppelpfeil zwei Elemente des Corporate Designs der NEB auf und führen die äußere Gestaltung im Inneren des Fahrzeugs fort. Ein Familienbereich bietet verschiedene Beschäftigungsmöglichkeiten für Kinder und Informationselemente für Eltern und ist anhand der mit einem Spiel beklebten Tische erkennbar. 
Der Mireo Plus B ist mit 127 Sitz- und 155 Stehplätzen ausgestattet, der Mireo Plus H mit 134 Sitz- und 145 Stehplätzen. Beide Fahrzeugtypen verfügen über zwölf Fahrradstell- und zwei Rollstuhlplätze. 

Mireo Plus H und Mireo Plus B: Technologischer Wandel in Brandenburgs SPNV

Der Mireo Plus H und der Mireo Plus B sind hochmodernere Züge mit hydro- oder batterieelektrischem Antrieb und zeichnen sich durch ein Traktionssystem mit hoher Antriebsleistung von 1,7 MW für eine Beschleunigung von bis zu 1,1 m/s² und eine zugelassene Höchstgeschwindigkeit von 140 km/h aus. Die Mireo Plus H und Plus B Züge sind energiesparend und umweltfreundlich konzipiert. Sowohl die selbsttragende, geschweißte Leichtbaustruktur in Aluminium-Integralbauweise als auch die verbesserte Aerodynamik, Energieeffizienz der Komponenten und das intelligente Bordnetzmanagement tragen zur Reduzierung von Ressourcen und Emissionen bei. 
Die NEB hat 2021 und 2022 insgesamt 38 Mireo-Züge mit alternativen und umweltfreundlichen Antrieben bei Siemens Mobility bestellt. Ab Dezember 2024 sollen im Netz Ostbrandenburg 31 batteriebetriebene Fahrzeuge vom Typ Mireo Plus B zum Einsatz kommen; sieben wasserstoffbetriebene Fahrzeuge vom Typ Mireo Plus H sollen im Netz der Heidekrautbahn rollen. Damit kommen zum ersten Mal wasserstoffbetriebene Schienenfahrzeuge in Brandenburg und Berlin zum Einsatz. Die Umstellung von Diesel auf Wasserstoff und Batterie reduziert jährlich den CO2-Ausstoß um rund 14,5 Millionen Kilogramm und spart etwa 5,5 Millionen Liter Diesel ein.
„Mit den Verkehrsverträgen Ostbrandenburg und Heidekrautbahn beginnt in Berlin und Brandenburg eine neue Zeitrechnung“, so Thomas Dill, Bereichsleiter Center für Nahverkehrs- und Qualitätsmanagement beim Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB). „Es ist Tag eins beim Wechsel von herkömmlichen Dieselfahrzeugen zu äußerst umweltfreundlichen Fahrzeugen –, bei der Heidekrautbahn sogar der Beginn der CO2-emissionsfreien Zeit auf nicht elektrifizierten Strecken im Schienenpersonennahverkehr (SPNV) Berlin und Brandenburg. Das neue Design passt dazu wunderbar.“
Der Einsatz der Wasserstofffahrzeuge auf der Heidekrautbahn ist Teil von Wasserstoffschiene Heidekrautbahn, eines von Bund und den Ländern Berlin und Brandenburg geförderten, wissenschaftlich begleiteten Pilot-Verbundprojektes zum Aufbau einer regionalen, nachhaltigen Wasserstoff-Infrastruktur, zu der auch ein Hybridkraftwerk und eine Tankanlage gehören. Der gesamte Zugbetrieb auf der RB27 soll ausschließlich mit grüner – regenerativ und regional erzeugter – Energie erfolgen. 
Das Projekt „Einsatz von Wasserstoff-Brennstoffzellenantrieben im Nahverkehr des Landkreises Barnim“ wird von der Bundesregierung im Rahmen des nationalen Innovationsprogramms Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie gefördert. Die Förderrichtlinie wird von der NOW GmbH koordiniert und vom Projektträger Jülich umgesetzt. 

Weitere Informationen 

Der Mireo Plus B für die NEB ist derzeit in Produktion. Ab voraussichtlich Ende Oktober 2023 wird die Endmontage im Siemens-Werk in Krefeld starten. Ab Dezember kann ein erster Zug in das Testcenter Wegberg-Wildenrath überführt werden. Der Mireo Plus H wird bis Juli 2023 im Siemens Mobility Werk in Krefeld gefertigt und ab September 2023 in das Testcenter von Siemens Mobility überführt. Ab Anfang 2024 ist dann ein Pressetermin vor Ort in NRW mit beiden Fahrzeugtypen möglich. 
Einer breiteren Öffentlichkeit wird das Design des Mireo Plus auf dem Tag der offenen Tore der NEB am 13. Mai 2023 in Basdorf vorgestellt. Bis dahin sind Darstellungen des Designs und Pressematerial auf den Webseiten von Siemens Mobility https://sie.ag/41KpvsW und der NEB (www.NEB.de/Wasserstoffzug) zu finden. Weitere Informationen zum Thema Mireo Plus finden Sie unter unter https://tinyurl.com/2p98wxkz.

Pressemeldung

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Siemens Mobility ist ein eigenständig geführtes Unternehmen der Siemens AG. Siemens Mobility ist seit über 160 Jahren ein führender Anbieter im Bereich Transportlösungen und entwickelt sein Portfolio durch Innovationen ständig weiter. Zum Kerngeschäft gehören Schienenfahrzeuge, Bahnautomatisierungs- und Elektrifizierungslösungen, schlüsselfertige Bahnsysteme sowie die dazugehörigen Serviceleistungen. Mit der Digitalisierung ermöglicht Siemens Mobility Mobilitätsbetreibern auf der ganzen Welt, ihre Infrastruktur intelligent zu machen, eine nachhaltige Wertsteigerung über den gesamten Lebenszyklus sicherzustellen, den Fahrgastkomfort zu verbessern sowie Verfügbarkeit zu garantieren. Im Geschäftsjahr 2021, das am 30. September 2021 endete, hat Siemens Mobility einen Umsatz von 9,2 Milliarden Euro ausgewiesen und rund 39.500 Mitarbeiter weltweit beschäftigt. Weitere Informationen finden Sie unter: www.siemens.de/mobility.
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Die Niederbarnimer Eisenbahn (NEB) schafft Mobilität im Schienenpersonennahverkehr in der Region Berlin-Brandenburg. Die Wurzeln des mehr als 120-jährigen, traditionsreichen Unternehmens liegen hier und sind zugleich Anspruch und Motivation für eine umweltfreundliche Verbindung zwischen Stadt und Land. Die Niederbarnimer Eisenbahn-AG besitzt und betreibt das Netz der Heidekrautbahn im nördlichen Berliner Umland und strebt die Reaktivierung der Stammstrecke der Heidekrautbahn ab 2024 an. Als Eisenbahnverkehrsunternehmen ist die NEB Betriebsgesellschaft mbH im Auftrag des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg (VBB) auf elf Regionalbahnstrecken im Norden und Osten Brandenburgs unterwegs. Im Jahr 2021 hat die Niederbarnimer Eisenbahn erneut die Zuschläge für den Betrieb des Netzes Ostbrandenburg (NOB2) bis 2036 sowie des Netzes Heidekrautbahn bis 2034 erhalten. Weitere Informationen finden Sie unter www.NEB.de.
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Kontakt

Silke Thomson-Pottebohm

Siemens Mobility

+49 174 306 3307 

Corinna Schultheiß

NEB Betriebsgesellschaft mbH

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