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Pressemitteilung03. Mai 2023Siemens MobilityBerlin
Mireo Plus B und Mireo Plus H: Neue
Wege im Fahrzeugdesign
Siemens Mobility und die Niederbarnimer Eisenbahn (NEB) stellen das Fahrzeugdesign des Mireo Plus B und Mireo Plus H vor
Außen- und Innendesign beschreiten neue Wege im Hinblick auf Gestaltung und Fahrgastservices
Die Flotte von insgesamt 38 Fahrzeugen wird im Herbst 2024 geliefert und ab Dezember 2024 im Netz Heidekrautbahn (RB27) und im Netz Ostbrandenburg eingesetzt
Der Fahrzeughersteller Siemens Mobility und
die Niederbarnimer Eisenbahn (NEB) haben heute das finale Design des Mireo
Plus, der ab Dezember 2024 in den Netzen Heidekrautbahn und Ostbrandenburg
eingesetzt werden soll, vorgestellt. Sowohl das Außen- als auch
Innendesign des performanten und nachhaltig konzipierten Fahrzeugs spiegeln die
Innovation der klimafreundlichen Hybridantriebe wie auch die umfangreichen
Mehrleistungen bei Ausstattung, Fahrgastservice und Komfort.
Siemens Mobility und die Niederbarnimer Eisenbahn (NEB) stellen das Fahrzeugdesign des Mireo Plus B und Mireo Plus H vor
Außen- und Innendesign beschreiten neue Wege im Hinblick auf Gestaltung und Fahrgastservices
Die Flotte von insgesamt 38 Fahrzeugen wird im Herbst 2024 geliefert und ab Dezember 2024 im Netz Heidekrautbahn (RB27) und im Netz Ostbrandenburg eingesetzt
Der Fahrzeughersteller Siemens Mobility und
die Niederbarnimer Eisenbahn (NEB) haben heute das finale Design des Mireo
Plus, der ab Dezember 2024 in den Netzen Heidekrautbahn und Ostbrandenburg
eingesetzt werden soll, vorgestellt. Sowohl das Außen- als auch
Innendesign des performanten und nachhaltig konzipierten Fahrzeugs spiegeln die
Innovation der klimafreundlichen Hybridantriebe wie auch die umfangreichen
Mehrleistungen bei Ausstattung, Fahrgastservice und Komfort.
“Wir freuen uns, dass wir diese klimafreundlichen
und nachhaltigen Züge mit Wasserstoff- oder Batterieantrieb für die NEB liefern
werden", sagt Elmar Zeiler, Leiter Regionalzüge bei Siemens Mobility. „Die
Züge Mireo Plus B und Mireo Plus H vereinen Innovation und Nachhaltigkeit, wo
eine Elektrifizierung der Strecke mit Oberleitung nicht möglich oder
wirtschaftlich ist. Nur mit einer starken Schiene und alternativen Antriebsarten
wird es uns gelingen einen wesentlichen Beitrag gegen den Klimawandel zu
leisten.“
Außendesign
Die Gestaltungsidee des Grafikers Sebastian Büsching nutzt Elemente des
Corporate Designs der NEB, um die herkömmliche Außengestaltung von
Regionalzügen auf spielerische Weise aufzubrechen. So zeigt die NEB-Variante
des Mireo Plus nicht die durchgehenden Streifen oder starren, symmetrischen
Formen, die man aus dem SPNV kennt, sondern arbeitet mit locker angeordneten
Farbflächen, die nur noch entfernt an die altbekannte Streifenoptik erinnern.
Von den einfarbigen Führerständen ausgehend werden die blauen Farbflächen
zunehmend von lichtgrauen Elementen zur Mitte hin vollständig aufgelöst. Diese
Gestaltungsidee leitet sich aus der Überlegung ab, dass Regionalzüge fast rund
um die Uhr rollen, um Fahrgäste zu befördern – die Farbflächen symbolisieren
den Übergang von Nacht zu Tag.
Die horizontale Ausrichtung und die angeschrägten Farbflächen des
Außendesigns nehmen die Bewegung des Zuges auf und lassen an Geschwindigkeit
und Dynamik denken. Der Mireo Plus symbolisiert damit die technologischen Innovationen,
die bei der NEB, aber auch im Netz Ostbrandenburg und auf der Heidekrautbahn
anstehen.
Türen
Die zweiteiligen Triebwagen sind auf jeder Seite mit drei Türen mit
einer Türweite von 1.300 mm ausgestattet. Diese und die Einstiegshöhen von 600
bzw. 800 mm ermöglichen Fahrgästen im Rollstuhl oder mit Kinderwagen einen
problemlosen Ein- und Ausstieg auch bei niedrigeren Bahnsteigen. Durch die
gelbe Farbgebung und dunkelblaue Umrandung sind sie zudem kontrastreich in
Übereinstimmung mit TSI-PRM gestaltet.
„Ein besonderes Fahrzeug verdient ein besonderes Design“, so Detlef
Bröcker, Geschäftsführer der Niederbarnimer Eisenbahn. „Das ungewöhnliche,
frische Außen- und Innendesign des Mireo steht für einen im Betrieb CO2-freien,
attraktiven, leistungsstarken SPNV. Der Mireo wird ein rollendes Wahrzeichen
für Innovation, Klimaschutz und Verkehrswende in Berlin und Brandenburg.“
Innendesign
Wegeleitung
& Mehrzweckbereich
Das
Innendesign des Mireo für die NEB beginnt bereits außen an den Türen: Eine
neuartige Wegeleitung soll den Fahrgastwechsel besonders bei hohem Fahrgast-
und Fahrradaufkommen beschleunigen. Der Einstieg erfolgt vorrangig durch die
vordere und hintere Tür, die jeweils in einen der zwei Mehrzweckbereiche
(erkennbar an den niedrig gesetzten Fenstern) führen. Der Ausstieg der
Fahrräder erfolgt durch die mittlere Tür. Dementsprechend weisen große Piktogramme
(Fahrrad, Rollstuhl) in Richtung der vorgesehenen Einstiegstür; im Inneren des
Fahrzeugs werden die Fahrgäste durch Doppelpfeile auf dem Boden geleitet.
Sitz-
& Familienbereich
Auch die
Sitzpolster greifen mit Farbgebung und Doppelpfeil zwei Elemente des Corporate
Designs der NEB auf und führen die äußere Gestaltung im Inneren des Fahrzeugs
fort. Ein Familienbereich bietet verschiedene Beschäftigungsmöglichkeiten für
Kinder und Informationselemente für Eltern und ist anhand der mit einem Spiel
beklebten Tische erkennbar.
Der Mireo
Plus B ist mit 127 Sitz- und 155 Stehplätzen ausgestattet, der Mireo Plus H mit
134 Sitz- und 145 Stehplätzen. Beide Fahrzeugtypen verfügen über zwölf
Fahrradstell- und zwei Rollstuhlplätze.
Mireo Plus
H und Mireo Plus B: Technologischer Wandel in Brandenburgs SPNV
Der Mireo
Plus H und der Mireo Plus B sind hochmodernere Züge mit hydro- oder
batterieelektrischem Antrieb und zeichnen sich durch ein Traktionssystem mit
hoher Antriebsleistung von 1,7 MW für eine Beschleunigung von bis zu 1,1 m/s²
und eine zugelassene Höchstgeschwindigkeit von 140 km/h aus. Die Mireo Plus H
und Plus B Züge sind energiesparend und umweltfreundlich konzipiert. Sowohl die
selbsttragende, geschweißte Leichtbaustruktur in Aluminium-Integralbauweise als
auch die verbesserte Aerodynamik, Energieeffizienz der Komponenten und das
intelligente Bordnetzmanagement tragen zur Reduzierung von Ressourcen und
Emissionen bei.
Die NEB hat
2021 und 2022 insgesamt 38 Mireo-Züge mit alternativen und umweltfreundlichen Antrieben
bei Siemens Mobility bestellt. Ab Dezember 2024 sollen im Netz Ostbrandenburg
31 batteriebetriebene Fahrzeuge vom Typ Mireo Plus B zum Einsatz kommen; sieben
wasserstoffbetriebene Fahrzeuge vom Typ Mireo Plus H sollen im Netz der
Heidekrautbahn rollen. Damit kommen zum ersten Mal wasserstoffbetriebene Schienenfahrzeuge
in Brandenburg und Berlin zum Einsatz. Die Umstellung von Diesel auf
Wasserstoff und Batterie reduziert jährlich den CO2-Ausstoß um rund 14,5
Millionen Kilogramm und spart etwa 5,5 Millionen Liter Diesel ein.
„Mit den
Verkehrsverträgen Ostbrandenburg und Heidekrautbahn beginnt in Berlin und
Brandenburg eine neue Zeitrechnung“, so Thomas Dill, Bereichsleiter Center für
Nahverkehrs- und Qualitätsmanagement beim Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg
(VBB). „Es ist Tag eins beim Wechsel von herkömmlichen Dieselfahrzeugen zu
äußerst umweltfreundlichen Fahrzeugen –, bei der Heidekrautbahn sogar der
Beginn der CO2-emissionsfreien Zeit auf nicht elektrifizierten Strecken im
Schienenpersonennahverkehr (SPNV) Berlin und Brandenburg. Das neue Design passt
dazu wunderbar.“
Der Einsatz
der Wasserstofffahrzeuge auf der Heidekrautbahn ist Teil von
Wasserstoffschiene Heidekrautbahn, eines von Bund und den Ländern
Berlin und Brandenburg geförderten, wissenschaftlich begleiteten Pilot-Verbundprojektes
zum Aufbau einer regionalen, nachhaltigen Wasserstoff-Infrastruktur, zu der
auch ein Hybridkraftwerk und eine Tankanlage gehören. Der gesamte Zugbetrieb
auf der RB27 soll ausschließlich mit grüner – regenerativ und regional
erzeugter – Energie erfolgen.
Das Projekt
„Einsatz von Wasserstoff-Brennstoffzellenantrieben im Nahverkehr des Landkreises
Barnim“ wird von der Bundesregierung im Rahmen des nationalen
Innovationsprogramms Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie gefördert.
Die Förderrichtlinie wird von der NOW GmbH koordiniert und vom Projektträger
Jülich umgesetzt.
Weitere Informationen
Der Mireo
Plus B für die NEB ist derzeit in Produktion. Ab voraussichtlich Ende Oktober
2023 wird die Endmontage im Siemens-Werk in Krefeld starten. Ab Dezember kann
ein erster Zug in das Testcenter Wegberg-Wildenrath überführt werden. Der Mireo
Plus H wird bis Juli 2023 im Siemens Mobility Werk in Krefeld gefertigt und ab
September 2023 in das Testcenter von Siemens Mobility überführt. Ab Anfang 2024
ist dann ein Pressetermin vor Ort in NRW mit beiden Fahrzeugtypen möglich.
Einer
breiteren Öffentlichkeit wird das Design des Mireo Plus auf dem Tag der offenen
Tore der NEB am 13. Mai 2023 in Basdorf vorgestellt. Bis dahin sind Darstellungen
des Designs und Pressematerial auf den Webseiten von Siemens Mobility
https://sie.ag/41KpvsW
und der NEB (www.NEB.de/Wasserstoffzug) zu finden. Weitere Informationen zum Thema Mireo
Plus finden Sie unter unter
https://tinyurl.com/2p98wxkz.
Siemens Mobility ist ein eigenständig geführtes Unternehmen der Siemens AG. Siemens Mobility ist seit über 160 Jahren ein führender Anbieter im Bereich Transportlösungen und entwickelt sein Portfolio durch Innovationen ständig weiter. Zum Kerngeschäft gehören Schienenfahrzeuge, Bahnautomatisierungs- und Elektrifizierungslösungen, schlüsselfertige Bahnsysteme sowie die dazugehörigen Serviceleistungen. Mit der Digitalisierung ermöglicht Siemens Mobility Mobilitätsbetreibern auf der ganzen Welt, ihre Infrastruktur intelligent zu machen, eine nachhaltige Wertsteigerung über den gesamten Lebenszyklus sicherzustellen, den Fahrgastkomfort zu verbessern sowie Verfügbarkeit zu garantieren. Im Geschäftsjahr 2021, das am 30. September 2021 endete, hat Siemens Mobility einen Umsatz von 9,2 Milliarden Euro ausgewiesen und rund 39.500 Mitarbeiter weltweit beschäftigt. Weitere Informationen finden Sie unter: www.siemens.de/mobility.
Die Niederbarnimer Eisenbahn (NEB) schafft Mobilität im Schienenpersonennahverkehr in der Region Berlin-Brandenburg. Die Wurzeln des mehr als 120-jährigen, traditionsreichen Unternehmens liegen hier und sind zugleich Anspruch und Motivation für eine umweltfreundliche Verbindung zwischen Stadt und Land. Die Niederbarnimer Eisenbahn-AG besitzt und betreibt das Netz der Heidekrautbahn im nördlichen Berliner Umland und strebt die Reaktivierung der Stammstrecke der Heidekrautbahn ab 2024 an. Als Eisenbahnverkehrsunternehmen ist die NEB Betriebsgesellschaft mbH im Auftrag des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg (VBB) auf elf Regionalbahnstrecken im Norden und Osten Brandenburgs unterwegs. Im Jahr 2021 hat die Niederbarnimer Eisenbahn erneut die Zuschläge für den Betrieb des Netzes Ostbrandenburg (NOB2) bis 2036 sowie des Netzes Heidekrautbahn bis 2034 erhalten. Weitere Informationen finden Sie unter www.NEB.de.