"Als Teil der Vision 2020 treibt Siemens mit der Übernahme von CD-adapco das Wachstum im digitalen Geschäft voran und erweitert das Portfolio im Bereich der Industriesoftware. Simulationssoftware ist entscheidend, um bessere Produkte schneller und kostengünstiger auf den Markt zu bringen. Mit CD-adapco kaufen wir einen etablierten Technologieführer, mit dem wir unser Weltklasse-Industriesoftware-Portfolio ergänzen und unsere Strategie zum Ausbau unseres digitalen Unternehmensportfolios weiter umsetzen", sagte Klaus Helmrich, Mitglied des Vorstands von Siemens.
CD-adapco ist ein globales Unternehmen für Simulationssoftware mit einer einzigartigen Vision für Multidisciplinary Design eXploration (MDX). Diese Simulationssoftware ermöglicht einen besonders zuverlässigen Informationsfluss im Designprozess. Das treibt Innovationen und reduziert Produktionskosten. Simulations Tools von CD-adapco, besonders das Produkt STAR-CCM+ ermöglicht Ingenieuren bessere Designs schneller zu entwickeln. CD-adapco hat derzeit weltweit über 3.200 Kunden. Die Software wird aktuell von 14 der 15 größten Automobilhersteller, den Top 10 Zulieferern der Luft- und Raumfahrtindustrie sowie von neun der zehn größten Hersteller im Energie- und Marinebereich genutzt.
"Ich freue mich für die Mitarbeiter und Kunden von CD-adapco. Die Chancen, die sich durch die Übernahme von Siemens ergeben, werden unendlich sein. Die Vision unserer Gründer wird durch die Integration dieser Weltklasse-Technologien für Engineering und Produktion realisiert. Dazu gehört auch eine Geschäftsstrategie, die den Einsatz von Simulationssoftware für mehr Produkte und Unternehmen als jemals zuvor ermöglicht", sagte CD-adapco CEO Sharron MacDonald.
CD-adapco hat seinen Hauptsitz in Melville, New York, USA, und verfügt weltweit über 40 Standorte. Siemens erwartet im fünften Jahr nach Abschluss der Transaktion Synergieeffekte in Höhe eines zweistelligen Millionenbetrages auf das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT), die sich im Wesentlichen aus Umsatzsynergien ergeben. Der Abschluss der Transaktion ist abhängig von den üblichen Genehmigungen und wird in der zweiten Hälfte des Geschäftsjahres 2016 erwartet.
Das Unternehmen wird in das PLM-Softwaregeschäft der Siemens-Division Digital Factory (DF) integriert. DF ist der Marktführer bei der Automatisierungstechnik und ein führender Anbieter bei Product Lifecycle Management (PLM) Software. "Durch die Ergänzung unseres Portfolios mit erweiterten Simulations-Tools, wie CFD und der Integration von erfahrenen Experten auf diesem Gebiet bauen wir unsere Kernkompetenz in der modellbasierten Simulation, die einen sehr genauen digitalen Zwilling eines Produkts erstellt, erheblich aus", sagte Anton Huber, CEO der Division Digital Factory.
Die Division Digital Factory bündelt alle Geschäfte speziell für die diskreten Fertigungsindustrien – wie etwa Automobil- und Flugzeugbau, Maschinenbau und Elektronik. Das Portfolio umfasst leistungsstarke, durchgängig integrierte Soft- und Hardwaretechnologien, um eine nahtlose datentechnische Verbindung zwischen Entwicklung, Produktion und Lieferanten zu realisieren. Siemens ist derzeit das einzige Unternehmen, dessen Technologien die virtuelle Welt der Produktentwicklung und die reale Welt der Fertigung umfassend verzahnen. Neue Produkte können am Computer entworfen, getestet und optimiert werden, während parallel bereits die passende Fertigung geplant und realisiert wird. Kunden profitieren dadurch von einer höheren Effizienz und Flexibilität sowie einer kürzeren Zeit bis zur Marktreife eines Produkts.