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Siemens zeigt im Geschäftsjahr 2009 operativ Stärke in schwierigem Umfeld

Im Geschäftsjahr 2009, das am 30. September endete, erwirtschaftete Siemens einen Umsatz von 76,7 Milliarden Euro nach 77,3 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum. Auf vergleichbarer Basis, also ohne Portfolio- und Währungseffekte, lag der Umsatz damit auf Vorjahresniveau. Siemens hatte sich zum Ziel gesetzt, im Falle eines Konjunkturabschwungs auf vergleichbarer Basis weniger als halb so stark zu schrumpfen wie die Weltwirtschaft. Das Welt-Bruttoinlandsprodukt wird im Jahr 2009 voraussichtlich um 2,1 Prozent sinken.
Der Umsatz profitierte erheblich vom hohen Auftragsbestand, der im Geschäftsjahr 2009 nur leicht von 83,1 Milliarden Euro auf 81,2 Milliarden Euro gesunken ist. Der Auftragseingang belief sich im Geschäftsjahr 2009 auf 79 Milliarden Euro und lag damit auf organischer Basis, ohne Währungs- und Portfolioeffekte, um 14 Prozent unter dem Vorjahreswert.
Die Sektoren Energy und Healthcare bewiesen trotz schwieriger Marktbedingungen Wettbewerbsstärke und verbuchten beide höhere Umsätze als im Vorjahr. Dieses Wachstum wurde größtenteils durch einen Umsatzrückgang im Industry-Sektor ausgeglichen, der besonders vom Konjunkturabschwung betroffen war. Auf regionaler Basis wuchs der Umsatz in den Regionen Amerika sowie Asien und Australien, während er in Europa, der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten, Afrika und dem Nahen und Mittleren Osten fiel. Insgesamt stabilisierend wirkte sich das Umweltportfolio aus, das sich aus Produkten und Lösungen des gesamten Unternehmens zusammensetzt. Der diesem Portfolio zugeordnete Umsatz legte im Geschäftsjahr 2009 um elf Prozent auf 23 Milliarden Euro zu.
Ergebnis der Sektoren deutlich gesteigert
Das Ergebnis der Sektoren, maßgebliche Kenngröße für die Entwicklung des operativen Geschäfts, stieg im Geschäftsjahr 2009 um 13 Prozent von 6,6 Milliarden Euro auf 7,5 Milliarden Euro. Siemens hatte sich zum Ziel gesetzt, mindestens den Vorjahreswert zu übertreffen. Einem Ergebniswachstum in den Sektoren Energy und Healthcare stand dabei ein Ergebnisrückgang im Industry-Sektor gegenüber.
Das Ergebnis der fortgeführten Aktivitäten kletterte um 32 Prozent von 1,9 Milliarden Euro auf 2,5 Milliarden Euro. Siemens übererfüllte sein Ziel auch hier deutlich, nämlich stärker zuzulegen als beim Ergebnis der Sektoren. Der Gewinn nach Steuern betrug im abgelaufenen Geschäftsjahr 2,5 Milliarden Euro. Der Vorjahreswert von 5,9 Milliarden Euro enthielt einen Ertrag von rund 5,5 Milliarden Euro in Verbindung insbesondere mit dem Verkauf von Siemens VDO Automotive.
Kostensenkungsziel früher als geplant erreicht – Portfolio auf Wachstum ausgerichtet
Das globale Programm zur Senkung der Vertriebs- und Verwaltungskosten wurde ein Jahr früher als ursprünglich geplant abgeschlossen und erfolgreich beendet. In den vergangenen beiden Jahren hat Siemens die Vertriebs- und Verwaltungskosten wie geplant um insgesamt 1,2 Milliarden Euro von 12,1 Milliarden Euro im Geschäftsjahr 2007 auf 10,9 Milliarden Euro gesenkt.
Parallel zur Erhöhung der Effizienz im Unternehmen hat Siemens sein Geschäft weiter konsequent auf künftiges Wachstum ausgerichtet. Auch während der Krise hat das Unternehmen ungebremst in Forschung und Entwicklung investiert, um das organische Wachstum zu fördern. Die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung sind im Geschäftsjahr 2009 um drei Prozent auf 3,9 Milliarden Euro gestiegen. Außerdem hat Siemens durch Portfoliooptimierung sein Kerngeschäft weiter gestärkt und sein Umweltportfolio ausgebaut.
Durch die Übernahme von Solel Solar Systems und die 28-Prozent-Beteiligung an Archimede Solar nimmt Siemens nun die technologisch führende Position in der Solarthermie ein. Außerdem hat das Unternehmen mit der 60-Prozent-Beteiligung an Energy4U seine Kompetenz bei intelligenten Stromnetzen (Smart Grids) ausgebaut. Gleichzeitig hat Siemens die Konzentration auf das Kerngeschäft weiter vorangetrieben. Hierzu zählen der Verkauf der 50-Prozent-Beteiligung an Fujitsu Siemens sowie der Geschäfte Airfield Lighting und Wireless Modules sowie der mehrheitliche Ausstieg aus dem verbliebenen Telekommunikationsgeschäft. Die Bereinigung der „Sonstigen operativen Aktivitäten“ wurde wie angekündigt im Geschäftsjahr 2009 abgeschlossen.
Siemens ist für die Zukunft gut gerüstet – Ausblick auf das Geschäftsjahr 2010
Siemens hat die Weichen für nachhaltiges und profitables Wachstum gestellt und ist in einer sehr guten Position, um in den Wachstumsfeldern der Zukunft eine führende Rolle zu spielen. Insgesamt bleibt das Marktumfeld im Geschäftsjahr 2010 allerdings herausfordernd. Nach zweistelligem Auftragsrückgang im Geschäftsjahr 2009 erwartet Siemens für das Geschäftsjahr 2010 einen organischen Umsatzrückgang im mittleren einstelligen Prozentbereich. Das Ergebnis der Sektoren soll zwischen 6,0 und 6,5 Milliarden Euro liegen und das Ergebnis der fortgeführten Aktivitäten soll um rund 20 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert von 2,457 Milliarden Euro steigen.
Diese Prognose steht unter der Bedingung, dass es im Jahresverlauf zu keiner wesentlichen Verstärkung des Preisverfalls an den Absatzmärkten von Siemens kommen wird und sich das Marktumfeld, insbesondere für die kurzzyklischen Geschäfte, in der zweiten Jahreshälfte verbessert. Ferner sind von dieser Prognose wesentliche Effekte ausgenommen, die sich im Geschäftsjahr 2010 aufgrund von Restrukturierungsmaßnahmen, Portfoliotransaktionen, Wertminderungen oder aus rechtlichen und regulatorischen Angelegenheiten ergeben könnten.
Hinweis: Ab 9:00 Uhr MEZ wird die Pressekonferenz zu den Geschäftszahlen mit dem Vorsitzenden des Vorstands der Siemens AG, Peter Löscher, dem Finanzvorstand der Siemens AG, Joe Kaeser, und Vorstandsmitglied Barbara Kux live im Internet unter www.siemens.com/pressekonferenz übertragen. Dort können Sie auch die Folienpräsentation verfolgen und im Anschluss eine Aufzeichnung der Pressekonferenz abrufen. Sie können zudem ab 16:30 Uhr MEZ live die Konferenz für Analysten und Investoren in Englisch mit Peter Löscher, Joe Kaeser und Barbara Kux unter www.siemens.com/analystconference verfolgen.

Die Siemens AG (Berlin und München) ist ein weltweit führendes Unternehmen der Elektronik und Elektrotechnik. Der Konzern ist auf den Gebieten Industrie und Energie sowie im Gesundheitssektor tätig. Siemens steht seit über 160 Jahren für technische Leistungsfähigkeit, Innovation, Qualität, Zuverlässigkeit und Internationalität. Siemens ist außerdem weltweit der größte Anbieter umweltfreundlicher Technologien. Mit rund 23 Milliarden Euro entfällt knapp ein Drittel des Konzernumsatzes auf grüne Produkte und Lösungen. Insgesamt erzielte Siemens im vergangenen Geschäftsjahr, das am 30. September 2009 endete, einen Umsatz von 76,7 Milliarden Euro und einen Gewinn nach Steuern von 2,5 Milliarden Euro. Ende September 2009 hatte das Unternehmen weltweit rund 405.000 Beschäftigte. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.siemens.com.

Dieses Dokument enthält zukunftsgerichtete Aussagen und Informationen – also Aussagen über Vorgänge, die in der Zukunft, nicht in der Vergangenheit, liegen. Diese zukunftsgerichteten Aussagen sind erkennbar durch Formulierungen wie „erwarten“, „wollen“, „antizipieren“, „beabsichtigen“, „planen“, „glauben“, „anstreben“, „einschätzen“, „werden“ oder ähnliche Begriffe. Solche vorausschauenden Aussagen beruhen auf den heutigen Erwartungen des Siemens Vorstands und bestimmten Annahmen. Sie bergen daher eine Reihe von Risiken und Ungewissheiten. Eine Vielzahl von Faktoren, von denen zahlreiche außerhalb des Einflussbereichs von Siemens liegen, beeinflusst die Geschäftsaktivitäten, den Erfolg, die Geschäftsstrategie und die Ergebnisse von Siemens. Diese Faktoren können dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse, Erfolge und Leistungen von Siemens wesentlich von den in den zukunftsgerichteten Aussagen ausdrücklich oder implizit enthaltenen Angaben zu Ergebnissen, Erfolgen oder Leistungen abweichen. Für Siemens ergeben sich solche Ungewissheiten insbesondere aufgrund folgender Faktoren: Änderungen der allgemeinen wirtschaftlichen und geschäftlichen Lage (einschließlich Margenentwicklungen in den wichtigsten Geschäftsbereichen sowie Folgen einer Rezession); der Gefahr, dass es auf Kundenseite zu Verzögerungen oder Stornierungen bei Aufträgen kommt oder dass die Preise durch das anhaltend ungünstige Marktumfeld weiter gedrückt werden, als der Siemens Vorstand derzeit erwartet; der Entwicklung der Finanzmärkte, einschließlich Schwankungen bei Zinssätzen und Währungskursen, der Rohstoffpreise, der Fremd- und Eigenkapitalmargen (credit spreads) sowie der Finanzanlagen im Allgemeinen; der zunehmenden Volatilität und des weiteren Verfalls der Kapitalmärkte; der Verschlechterung der Rahmenbedingungen für das Kreditgeschäft und insbesondere der zunehmenden Unsicherheiten, die aus der Hypotheken-, Finanzmarkt- und Liquiditätskrise entstehen, sowie des zukünftigen wirtschaftlichen Erfolgs der Kerngeschäftsfelder, in denen Siemens tätig ist, zu denen, ohne Einschränkungen, der Industry, Energy und Healthcare Sector gehören; Herausforderungen der Integration wichtiger Akquisitionen und der Implementierung von Joint Ventures und anderer wesentlicher Portfoliomaßnahmen; der Einführung konkurrierender Produkte oder Technologien durch andere Unternehmen; der fehlenden Akzeptanz neuer Produkte und Dienstleistungen seitens der Kundenzielgruppen von Siemens; Änderungen in der Geschäftsstrategie; des Ausgangs von offenen Ermittlungen und anhängigen Rechtsstreitigkeiten sowie der Maßnahmen, die sich aus den Ergebnissen dieser Ermittlungen ergeben; der potenziellen Auswirkung dieser Untersuchungen und Verfahren auf das laufende Geschäft von Siemens, einschließlich der Beziehungen zu Regierungen und anderen Kunden; der potenziellen Auswirkungen solcher Angelegenheiten auf die Abschlüsse von Siemens sowie verschiedener anderer Faktoren. Detailliertere Informationen über die Siemens betreffenden Risikofaktoren sind diesem Bericht und den Berichten zu entnehmen, die Siemens bei der US-amerikanischen Börsenaufsicht SEC eingereicht hat und die auf der Siemens Website unter www.siemens.com und auf der Website der SEC unter www.sec.gov abrufbar sind. Sollten sich eines oder mehrere dieser Risiken oder Ungewissheiten realisieren oder sollte sich erweisen, dass die zugrunde liegenden Annahmen nicht korrekt waren, können die tatsächlichen Ergebnisse sowohl positiv als auch negativ wesentlich von denjenigen Ergebnissen abweichen, die in der zukunftsgerichteten Aussage als erwartete, antizipierte, beabsichtigte, geplante, geglaubte, angestrebte, projizierte oder geschätzte Ergebnisse genannt worden sind. Siemens übernimmt keine Verpflichtung und beabsichtigt auch nicht, diese zukunftsgerichteten Aussagen zu aktualisieren oder bei einer anderen als der erwarteten Entwicklung zu korrigieren.
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