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Siemens will mit neuer Vorstandsvergütung Verantwortung und Nachhaltigkeit stärken

„Die Neuausrichtung unseres Vergütungssystems ist ein weiterer wichtiger und konsequenter Schritt, die nächste Generation von Siemens nachhaltig zu gestalten. Unsere neue Vorstandsvergütung basiert auf den Interessen aller Stakeholder und macht die langfristige Verantwortung von Siemens nicht nur gegenüber Aktionären, sondern auch den Kunden, Mitarbeitern und der Gesellschaft deutlich“, erläuterte Jim Hagemann Snabe, Aufsichtsratsvorsitzender der Siemens AG.
Nachhaltigkeits-Index als neues Kriterium
Die Entwicklung der Aktienzusagen, die unverändert eine vierjährige Haltefrist haben, orientiert sich künftig neben der Kapitalmarkt-Entwicklung gemessen auf Basis des Total Shareholder Returns zusätzlich an Nachhaltigkeitszielen. Diese werden anhand des neu erstellten Siemens ESG (Environment/Social/Governance)-Nachhaltigkeits-Index gemessen. Er setzt sich aus drei gleich gewichteten Kennzahlen zusammen, die aus den strategischen Zielen des Unternehmens abgeleitet werden und wichtige gesellschaftspolitische Themen berücksichtigen: Reduktion der CO2-Emissionen, „Lernstunden pro Mitarbeiter“, insbesondere wegen der Herausforderungen durch die Digitalisierung, und „Net Promoter Score“ zur Messung der Kundenzufriedenheit. Mit der Berücksichtigung der Nachhaltigkeits-Dimension im Vergütungssystem ist Siemens Vorreiter der DAX-Unternehmen. Bereits 2014 hatte sich das Unternehmen als einer der ersten großen Industriekonzerne weltweit zum Ziel gesetzt, bis 2030 klimaneutral zu werden. Seit dem Geschäftsjahr 2014 konnte Siemens seine CO2-Emissionen um rund 41 Prozent senken – von 2,2 Millionen Tonnen auf 1,3 Millionen Tonnen im Geschäftsjahr 2019. Ende des Geschäftsjahres 2020 sollen die CO2-Emissionen dann halbiert sein.
Stärkere Berücksichtigung der individuellen Verantwortung
Mit dem neuen Vergütungssystem löst Siemens zudem die strategische Dimension der Vision 2020+ ein: Die „Operating Companies“ erhalten mehr unternehmerische Freiheit und einen größeren Entscheidungsspielraum. Damit verbunden ist auch ein höheres Maß an Verantwortung. Dem trägt das neue Vergütungssystem Rechnung, indem die individuellen Verantwortlichkeiten der Vorstände stärker betont werden: Für Vorstände mit Geschäftsverantwortung ist künftig zu einem Drittel bei der kurzfristigen variablen Vergütung die Ergebnismarge des jeweiligen Geschäfts relevant. Für die übrigen Vorstandsmitglieder ist weiterhin die Kapitalrentabilität des Konzerns maßgeblich. Das Ziel „Gewinn pro Aktie“ und die individuellen Ziele bleiben für alle Vorstände unverändert bestehen.
Bei der kurzfristig variablen Vergütung wurde die betragsmäßige Höchstgrenze von bisher 240 Prozent auf 200 Prozent des Zielbetrags reduziert. Die Möglichkeit des Aufsichtsrats, den zur Abrechnung kommenden Jahresbonus um bis zu 20 Prozent nach unten oder oben anzupassen, ist entfallen.

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Die Siemens AG (Berlin und München) ist ein führender internationaler Technologiekonzern, der seit mehr als 170 Jahren für technische Leistungsfähigkeit, Innovation, Qualität, Zuverlässigkeit und Internationalität steht. Das Unternehmen ist weltweit aktiv, und zwar schwerpunktmäßig auf den Gebieten Stromerzeugung und -verteilung, intelligente Infrastruktur bei Gebäuden und dezentralen Energiesystemen sowie Automatisierung und Digitalisierung in der Prozess- und Fertigungsindustrie. Durch das eigenständig geführte Unternehmen Siemens Mobility, einer der führenden Anbieter intelligenter Mobilitätslösungen für den Schienen- und Straßenverkehr, gestaltet Siemens außerdem den Weltmarkt für Personen- und Güterverkehr. Über die Mehrheitsbeteiligungen an den börsennotierten Unternehmen Siemens Healthineers und Siemens Gamesa Renewable Energy gehört Siemens zudem zu den weltweit führenden Anbietern von Medizintechnik und digitalen Gesundheitsservices sowie umweltfreundlichen Lösungen für die On- und Offshore-Windkrafterzeugung. Im Geschäftsjahr 2019, das am 30. September 2019 endete, erzielte Siemens einen Umsatz von 86,8 Milliarden Euro und einen Gewinn nach Steuern von 5,6 Milliarden Euro. Ende September 2019 hatte das Unternehmen weltweit rund 385.000 Beschäftigte. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.siemens.com.
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