In diesem ersten gemeinsamen Projekt wird Siemens ein Microgrid Gateway implementieren, das sowohl Daten aus den bestehenden SOLARKIOSK-Energiesystemen als auch aus den Einzelhandelsgeschäften sammelt und eine Fernsteuerung des E-HUBB ermöglicht. Somit können der Service, der Energieverbrauch und der laufende Betrieb, wie z.B. das Lieferkettenmanagement, verbessert werden. Das Gateway wird mit Applikationen verbunden sein, die über die in hohem Maße skalierbare Smartgrid-Anwendungsplattform EnergyIP laufen und an MindSphere, das cloudbasierte offene Betriebssystem für das Internet der Dinge (IoT), angebunden sind. In einem nächsten Schritt werden die Unternehmen die cloudbasierten Microgrid-Anwendungen und die zugehörige Lösung auf die Bedürfnisse der unterschiedlichen Stakeholder zuschneiden. Darüber hinaus werden die weitere Industrialisierung des vorhandenen elektrischen Equipments sowie die Erweiterung durch Siemens-Technik, wie eine lokale Regelung des Microgrids durch einen Controller oder kleine Batterie- oder Inverter-Lösungen, von SOLARKIOSK geprüft.
"Mit den an MindSphere angebundenen Microgrid-Anwendungen von Siemens wird SOLARKIOSK in der Lage sein, die Wartungsfreundlichkeit der elektrischen Anlagen zu verbessern und zu gewährleisten, dass die Energie so effizient wie möglich verwendet wird. Darüber hinaus helfen die analysierten Daten SOLARKIOSK dabei, die wirtschaftlich sinnvollsten Entscheidungen durch die Bewertung der Produktivität verschiedener Serviceangebote zu treffen", sagt Ralf Christian, CEO der Energy Management Division von Siemens. "Wenn das B2B-Microgrid weiter wächst, kann man die gesammelten Daten und die lokale Steuerungsmöglichkeit sogar für noch mehr Zwecke nutzen. Dies ist unsere Motivation für eine Co-Kreationsvereinbarung zur Entwicklung der nächsten Systemgeneration mit Mehrwertoptimierung für alle Partner."
"Wir von SOLARKIOSK freuen uns sehr, gemeinsam mit Siemens Softwareanwendungen und -algorithmen zu entwickeln, die unsere einzigartige Fähigkeit, wertvolle Energie und kommerzielle Daten zu sammeln, korrelieren und somit die Auswirkungen auf die verschiedenen Geschäftsbereiche und umgekehrt analysieren. Die Zusammenarbeit wird unsere Einzelhandelsaktivitäten und Serviceangebote für B2B-Kunden in unserem afrikanischen und globalen Netzwerk verbessern. Die Erkenntnisse aus diesem disruptiven Ansatz werden SOLARKIOSK helfen, Auswirkung und Geschäftsziele auf die nächste Stufe zu heben", sagt Andreas Spieß, CEO von SOLARKIOSK.
Für das Projekt wird Siemens einen passenden und robusten Datenzugang zur Sammlung der erforderlichen Daten und zur Fernsteuerung von Lasten und Erzeugung unter Verwendung seiner bewährten EnergyIP-Plattform liefern und installieren. Unzählige EnergyIP-Anwendungen werden bereits seit Jahren weltweit erfolgreich verwendet. Dazu gehören Anwendungen zum Zählerdatenmanagement und dezentralen Energiemanagement, energieeffiziente Anwendungen für den Energiebereich und die Industrie sowie verschiedene Anwendungen zur Datenanalyse, wie z.B. Lastprognose im Netz und Nachverfolgung von Systemverlusten.
2016 sind die Siemens Stiftung und SOLARKIOSK eine Partnerschaft eingegangen, um eine mobile Krankenstation in ein Flüchtlingscamp in Jordanien zu bringen. Die Krankenstation besteht aus einem energieautarken Container, dem SOLARKIOSK E-HUBB, der mit medizinischen Geräten von Siemens ausgestattet ist, zu denen auch ein Ultraschallgerät und ein Hämatologie-Labor gehören. Die Station wird über Solarmodule auf dem Dach mit Strom versorgt (8 kWp), wodurch sie netzunabhängig und komplett mobil ist. Es handelt sich um eine kleine, flexible und modulare Einheit, die sich an viele weitere Standorte und Funktionen anpassen lässt.
Die Presseunterlagen zur Intersolar finden Sie unter:
www.siemens.com/presse/intersolar18Weitere Informationen über die Division Energy Management erhalten Sie hier:
www.siemens.com/energy-managementWeitere Informationen über Microgrids erhalten Sie hier:
www.siemens.com/microgrids