„Der Wandel zur E-Mobilität ist bereits in vollem Gange – mit
unserem Know-How helfen wir der Automobilindustrie, diese Transformation noch
zu beschleunigen. Unser gemeinsames Ziel ist es, Elektroautos schneller,
effizienter und nachhaltiger auf die Straße zu bringen. Das lässt sich nur mit
hochmodernen Automatisierungs- und Digitalisierungslösungen erreichen. Siemens
bietet hierfür ein einzigartiges Portfolio. Ich freue mich darauf, auf der IAA
Mobility viele Elektrofahrzeuge zu sehen, die auch ein gutes Stück Siemens-DNA
in sich tragen”, sagt Cedrik Neike, Mitglied des Vorstands der Siemens AG und
CEO von Digital Industries.
Geladen werden Elektrofahrzeuge weltweit über unterschiedliche,
den Notwendigkeiten angepasste, Ladelösungen von Siemens. Wesentlich für einen
sicheren, ökonomischen und ökologischen Betrieb sind jedoch auch intelligente
und leistungsfähige Netze. Hier bringt Siemens seine jahrzehntelange und
weltweite Erfahrung und Kompetenz ein. Die Vielfältigkeit der Lösungen für die
Elektromobilität machen Siemens zum starken Partner für OEMs, Energieversorger,
Flottenbetreiber, Unternehmen, Städte und Endkunden.
„Elektromobilität ist eine der wichtigsten Säulen für die
Green Recovery nach der Pandemie. Wir arbeiten mit Kunden, Partnern und
Regierungen zusammen, um sicherzustellen, dass die erforderliche
Ladeinfrastruktur vorhanden ist, um die Einführung zu beschleunigen“, sagt Matthias
Rebellius, Mitglied des Vorstands der Siemens AG und CEO von Smart
Infrastructure. „Mit
unserem ganzheitlichen Portfolio, das Hardware und Software umfasst,
ermöglichen wir die nahtlose Integration des Ladens in die bestehende
Infrastruktur. Ergänzt wird dies durch unsere digitalen Lösungen, die
Energieeffizienz und Dekarbonisierung unterstützen.“
Für Siemens steht dabei außer Frage, dass es auf einen nachhaltigen
Mobilitätsmix ankommt. Karl Blaim, Geschäftsführer von Siemens Mobility, betont: „Die
Urbanisierung lässt das Verkehrsaufkommen weiter steigen, gleichzeitig haben
wir das Ziel, den CO2-Ausstoß stark zu reduzieren. Deswegen ist es
wichtig Verkehrsmittel intelligent zu vernetzen. Straße und Schiene greifen
nahtlos ineinander und die Bahn als nachhaltigstes Verkehrsmittel bildet das
Rückgrat der Mobilität der Zukunft. Durch digitale Technologien steigert
Siemens Mobility Kapazität, Effizienz und Komfort der Bahn, intelligente
Mobility-as-a-Service-Lösungen vernetzen sie nahtlos mit anderen
Verkehrsmitteln und wasserstoff- und batteriebetriebene Züge runden den CO2-neutralen
Schienenverkehr dort ab, wo elektrische Oberleitungen nicht rentabel sind.“
Simulations Start-Up Simulytic erschließt neue Geschäftsfelder
Angetrieben von disruptiven Technologien verändert sich der
Mobilitätsbereich schneller als je zuvor. Als Beitrag dazu präsentiert das
Münchner Technologieunternehmen zur IAA Mobility Simulytic, ein neu gegründetes
Siemens Venture. Das hauseigene Start-Up unter der Leitung von Andrea
Kollmorgen beschleunigt die Entwicklung Autonomer Mobilität auf breiter Ebene.
Simulytic hat das Ziel, Einblicke in Auswirkungen und Sicherheitsaspekte von
autonomen Fahrzeugen durch Simulation zu schaffen. Konkret soll jederzeit und
überall Transparenz in die Risikoprofile von selbstfahrenden Fahrzeugen
gebracht werden. Simulytic nutzt dazu die Kompetenz von Siemens in der
Simulation von komplexen, automatisierten Systemen sowie in der Anwendung von
Künstlicher Intelligenz in sicherheitskritischen Applikationen. Die Einblicke
in die Technologie autonomer Fahrzeuge ermöglicht es dem neuen Unternehmen,
wettbewerbsfähig, umfassend und unabhängige Bewertungen von
Vorfallwahrscheinlichkeiten, die sich verändernden Verkehrsströme und
Staumuster, Einflüssen von Wetterereignissen und Straßenbedingungen und vielen
weiteren lokalen Faktoren vorzunehmen. Damit kreiert Simulytic einen Mehrwert
für Kunden wie Versicherungsunternehmen, das Risikopotenzial in einem zunehmend
automatisierten Straßenverkehr zu verstehen und damit richtige Produkte, angemessene
Preise und zielführende Strategien für die Zukunft mit autonomen Fahrzeugen
festlegen zu können.
Automatisierung macht elektrisches Laden zugänglicher
Mit zunehmender Automatisierung der Mobilitätsbranche stellen
sich weitere Fragen, für die Siemens Antworten entwickelt. Zum Beispiel, wer
steckt den Ladestecker ein, wenn sich ein autonomes Auto selbstständig einen
Parkplatz gesucht hat? Neben dem umfassenden Produktportfolio von Siemens für
Ladeinfrastruktur präsentiert Siemens auch die neuesten Innovationen im Bereich
des Ladens von Elektrofahrzeugen aller Art. Darunter ist das sogenannte
„Siemens Autonomous Charging System“, welches das komplett automatisierte Laden
von Elektrofahrzeugen vom sportlichen PKW bis hin zum auf der Langstrecke
eingesetzten LKW erlaubt.
Mit
dem bei der IAA Mobility erstmals vorgestellten Prototypen ist eine
Ladeleistung von bis zu 300 kW möglich, die in einem weiteren
Entwicklungsschritt auf über ein Megawatt ausgebaut werden soll. Mit dieser Leistung
können elektrische LKW innerhalb der verpflichtenden Pausenzeit der Fahrer
geladen werden. Entsprechende Kabel werden jedoch zu schwer für Personen. Auch
hier wird der von Siemens konzipierte Roboter die schwere Last beim Laden des
Schwerlastverkehrs übernehmen. Um das „Siemens Autonomous Charging System“ in
der Realität zu erproben und zur Produktreife zu bringen, arbeitet Siemens mit
Einride AB zusammen – einem führenden Entwickler autonomer und elektrischer
Transportsysteme. Im Rahmen der Entwicklung wurde hier erstmalig ein autonomer
LKW von einem autonomen Schnellladesystem mit Strom versorgt. Daneben
sind weitere Anwendungsfelder denkbar: So kann das „Siemens Autonomous Charging
System“ auch das Laden für diejenigen Personen übernehmen, die körperliche
Einschränkungen haben.
Siemens treibt Entwicklung inklusiver Infrastrukturen voran
Vor allem die Vision des autonomen und elektrischen Fahrens
hat großes Potenzial für eine inklusivere Mobilität. Bisher gibt es jedoch –
etwa in Ausschreibungen für den Ausbau der Ladeinfrastruktur – kaum Vorgaben
oder Standards, die Menschen mit eingeschränkter Mobilität eine Teilhabe am
Elektroautoverkehr ermöglichen. Sozialhelden e.V. und Siemens setzen hier gemeinsam
an und treffen sich während der IAA zu einem Workshop. Im Rahmen der Kampagne
kooperiert Siemens mit dem bekannten Aktivisten Raul Krauthausen, der sich
zusammen mit seinem Verein Sozialhelden e.V. seit Jahren für barrierefreie
Mobilität einsetzt. Hier sollen Fragen erörtert werden, wie etwa Ladesäulen für
Elektroautos barrierefrei gestaltet werden können. Wie sind die Stecker
erreichbar? Oder wie können blinde Menschen, die eines Tages in
selbst-fahrenden, elektrischen Fahrzeugen unterwegs sind, ihren Ladestrom
bezahlen?
„Ich träume davon, dass es überall Mobilitätsangebote gibt,
die für alle Menschen gleichermaßen zugänglich sind“, sagt Raul Krauthausen „Smarte
Städte, smarte Infrastruktur, smarter öffentlicher Nahverkehr für jede einzelne
Person, also auch für Menschen mit Behinderungen müssen zum Standard werden.“
Das Engagement mit dem Gründer von Sozialhelden e.V. ist ein
zentraler Bestandteil der #MoveToTransform-Kampagne mit der sich Siemens für
einen zukunftsgerichteten Wandel der Mobilität einsetzt. Dazu setzt das
Unternehmen acht „Mobility Mover“ in Szene, die in Initiativen, Projekten oder
ihren Berufen mit großem Engagement an der Mobilitätswende arbeiten. Unter den
acht Persönlichkeiten befinden sich Alex Bangula, der einen YouTube-Kanal
betreibt, auf dem er seine Erfahrungen mit E-Mobilität teilt,
Automobilmanagerin Dr. Nari Kahle, die sich für soziale Innovationen im Bereich
Mobilität einsetzt, Giovane Élber, Ex-Fußballer und Markenbotschafter des FC
Bayern München, sowie Anita Mathieu, die intelligente
Verkehrssteuerungslösungen entwickelt. Die Kernbotschaft lautet, dass jeder zu
einer nachhaltigen und zukunftsgerichteten Mobilität beitragen kann.
Auf der für die Blue Lane Road bereitgestellten
Ladeinfrastruktur hat das Unternehmen 3D-Abbilder der acht
Mobilitätsbotschafter platziert. Aktiviert über einen QR-Code, erzählen die
Mobility Mover auf dem mobilen Endgerät der Besucherinnen und Besucher von
ihrem Engagement und zeigen mit ihren Geschichten, dass Veränderung möglich ist.
Am Wittelsbacherplatz vor dem Siemens Headquarter geht es in spielerischer
Weise darum, sich für eine zukunftsorientierte Mobilität mehr zu bewegen: Denn
hier stellt Siemens gemeinsam mit dem Unternehmen Pavegen eine direkte
Verbindung zwischen Mensch und Energie her. Mit Hilfe von Siemens Softwaretechnologien
können Besucher die Energie eines einzelnen Schrittes in zwei bis fünf Joule
umwandeln. Die gebündelte Energie aller Besucher wird am Ende der IAA Mobility
in einen Spendenbetrag umgewandelt, der dem Verein Sozialhelden e.V.
zugutekommt.
Siemens ist offizieller Ladeinfrastrukturpartner der Blue Lane Road zur IAA Mobility 2021
Die IAA Mobility gibt den Gästen Einblicke in die Zukunft der
Elektromobilität. Die Frage der Geschwindigkeit der Transformation wird dabei
stark von der Entwicklung der dazugehörigen Ladeinfrastruktur beeinflusst. Die Blue
Lane Road wird Mobilität live erlebbar machen. Sie verbindet als Transfer- und
Teststrecke auf zwölf Kilometern Länge das Messegelände und den Open Space in
der Münchner Innenstadt. 16 Elektrobusse und rund 250 PKW von 20 unterschiedlichen
Herstellern werden hier tagtäglich mit Strom versorgt. Als offizieller
Ladeinfrastrukturpartner der Blue Lane Road hat Siemens am Startpunkt der Strecke
68 Ladepunkte mit einer Ladeleistung von insgesamt 3,6 MW, installiert.
Digital Enterprise für Automobilindustrie
Siemens bietet ein umfassendes
Lösungs-Portfolio aus industrieller Software, Automatisierung und Services, das
an die spezifischen Anforderungen der Automobilindustrie angepasst ist. Damit
lassen sich reale und digitale Welten verbinden. Die Lösungen verschaffen
Herstellern die nötige Flexibilität und Effizienz, um die immer vielfältigeren
Kundenwünschen und die wachsende Nachfrage nach E-Autos nachhaltig zu bedienen.
Insbesondere die Erstellung von digitalen Zwillingen in der Automobilindustrie
bietet greifbare Vorteile: Sie können die Zahl der benötigten Prototypen
während der Entwicklung eines Autos wesentlich reduzieren. Zudem lässt sich
durch die Nutzung von Produktionsdaten die Qualität erhöhen, indem mögliche
Qualitätsprobleme frühzeitig erkannt und behoben werden können.
Alles rund um die neuesten Siemens Technologien auf der Messe und im IAA Studio
Auf dem Messestand in Halle B3, Stand A01 präsentiert Siemens
Ladeinfrastruktur, Lademanagement sowie visionäre Konzepte für die Zukunft des
Ladens. Im Siemens IAA Studio am Wittelsbacherplatz können Besucherinnen und
Besuchern an Vorträgen und Diskussionsrunden rund um die Transformation der
Mobilität teilnehmen. Alle Vorträge können auch über die Siemens Website im Livestream
www.siemens.com/iaa
verfolgt werden.