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Pressemitteilung03. Mai 2015Siemens AGMünchen
Siemens trauert um Heribald Närger
Gerhard Cromme, Vorsitzender des Aufsichtsrats der Siemens AG sagte: "Wir verlieren mit Heribald Närger eine der großen Persönlichkeiten in der Nachkriegsgeschichte von Siemens. Seit den 60er Jahren bis zu seinem Ausscheiden aus dem Aufsichtsrat 1993 hat er die Entwicklung von Siemens aus seinen Funktionen heraus maßgeblich geprägt und gestaltet. Heribald Närger hat sich um Siemens verdient gemacht."
Joe Kaeser, Vorsitzender des Vorstands der Siemens AG, sagte: "Der Vorstand und alle Angehörigen unseres Hauses wie auch die ehemaligen Vorstandsmitglieder und Weggefährten von Heribald Närger bei Siemens trauern und wir gedenken einer großen Persönlichkeit. Mit seiner Autorität, Exzellenz und Expertise, verbunden mit einem hohen ethischen und gesellschaftlichen Anspruch, hat Heribald Närger die Finanzfunktion bei Siemens über zwei Jahrzehnte geführt und ihr weit über das Unternehmen hinaus herausragendes Ansehen verschafft. In Anerkennung und Dankbarkeit verneigen wir uns vor einem eindrucksvollen Lebenswerk."
Der gebürtige Schlesier hatte in München Rechtswissenschaften studiert. 1951 trat er als Kreditsachbearbeiter und Vorstandsassistent in die Bayerische Vereinsbank ein, bevor er im Oktober 1963 als Stellvertretendes Mitglied des Vorstands in die Dienste der Siemens&Halske AG/Siemens-Schuckertwerke AG wechselte. Nach der Gründung der Siemens Aktiengesellschaft 1966 und seiner Ernennung zum Ordentlichen Mitglied des Vorstands war Närger von 1968 bis 1988 Finanzchef des Hauses. Am 24. März 1988 wählte die Hauptversammlung der Siemens AG Närger in den Aufsichtsrat, dessen Vorsitz er übernahm. Mit dem turnusgemäßen Ausscheiden aus dem Aufsichtsrat im März 1993 beendete Närger seine 30-jährige aktive Laufbahn bei Siemens.
In seine aktive Zeit fiel die Fusion der drei Siemens-Gesellschaften Siemens & Halske AG, Schuckertwerke AG und Siemens-Reiniger-Werke AG zur Siemens AG und die Gliederung des Unternehmens in Unternehmens- und Zentralbereiche, die 1969 abgeschlossen wurde. Närger stand für ein konservatives Finanzmanagement. Legendär ist der sogenannte "Närger-Turm", wie die in seiner Zeit aufgebauten hohen Liquiditätsreserven von Siemens mit einer gewissen Ehrfurcht bezeichnet wurden. Als Vorsitzender des Aufsichtsrats begleitete er die umfassende Neuorganisation des Unternehmens von 1988/89.
Neben seiner Arbeit widmete sich Närger intensiv der Förderung von Kunst und Kultur. Er engagierte sich bis ins hohe Alter in der Ernst von Siemens Kunststiftung und war in dieser Funktion aktiv daran beteiligt, wertvolle Gemälde anzukaufen, die der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt wurden. Zudem war es ihm ein Anliegen, junge Künstler zu fördern, deren Arbeiten noch nicht im Zentrum der öffentlichen Kulturförderung stehen.
Zu dieser Meldung
Die Siemens AG (Berlin und München) ist ein führender internationaler Technologiekonzern, der seit mehr als 165 Jahren für technische Leistungsfähigkeit, Innovation, Qualität, Zuverlässigkeit und Internationalität steht. Das Unternehmen ist in mehr als 200 Ländern aktiv, und zwar schwerpunktmäßig auf den Gebieten Elektrifizierung, Automatisierung und Digitalisierung. Siemens ist weltweit einer der größten Hersteller energieeffizienter ressourcenschonender Technologien. Das Unternehmen ist Nummer eins im Offshore-Windanlagenbau, einer der führenden Anbieter von Gas- und Dampfturbinen für die Energieerzeugung sowie von Energieübertragungslösungen, Pionier bei Infrastrukturlösungen sowie bei Automatisierungs-, Antriebs- und Softwarelösungen für die Industrie. Darüber hinaus ist das Unternehmen ein führender Anbieter bildgebender medizinischer Geräte wie Computertomographen und Magnetresonanztomographen sowie in der Labordiagnostik und klinischer IT. Im Geschäftsjahr 2014, das am 30. September 2014 endete, erzielte Siemens einen Umsatz aus fortgeführten Aktivitäten von 71,9 Milliarden Euro und einen Gewinn nach Steuern von 5,5 Milliarden Euro. Ende September 2014 hatte das Unternehmen auf fortgeführter Basis weltweit rund 343.000 Beschäftigte. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter http://www.siemens.com.
Kontakt
Dennis Hofmann
Siemens AG
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