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Siemens schafft virtuelles Denkmal für Komponist und NS-Opfer
Viktor Ullmann
Eröffnung Medienkunstinstallation "Innerland" von Alexander Stublic am 8. Mai 2022 im Jüdischen Museum Berlin
VR-Installation gibt Musik des ermordeten Komponisten Viktor Ullmann erstmals eine dreidimensionale Bühne
Neueinspielung der Musik vom Siemens Arts Program, erstmals hochauflösende akustische Elemente im 3-D-Sound eingesetzt
Das Siemens Arts Program, der Medienkünstler Alexander
Stublić und die Pianistin Annika Treutler wollen der Musik des Komponisten
Viktor Ullmann eine neue Bühne bieten. Dazu haben die Projektpartner eine
einzigartige Virtual Reality-Installation im jüdischen Museum Berlin aufgebaut,
die Besucher vom 9. bis 22. Mai kostenfrei erleben können. Die Eröffnung
findet am 8. Mai statt, dem 77. Jahrestag des Kriegsendes in Europa. Viktor
Ullmann wurde 1942 wegen der jüdischen Herkunft seiner Eltern ins
Konzentrationslager Theresienstadt deportiert, wo er einen großen Teil seiner
Werke schuf. Er komponierte dort u.a. „Der Kaiser von Atlantis“ und „Die Weise
von Liebe und Tod“. Am 18. Oktober 1944 wurde Ullmann kurz nach seiner Ankunft
im Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau ermordet.
Eröffnung Medienkunstinstallation "Innerland" von Alexander Stublic am 8. Mai 2022 im Jüdischen Museum Berlin
VR-Installation gibt Musik des ermordeten Komponisten Viktor Ullmann erstmals eine dreidimensionale Bühne
Neueinspielung der Musik vom Siemens Arts Program, erstmals hochauflösende akustische Elemente im 3-D-Sound eingesetzt
Das Siemens Arts Program, der Medienkünstler Alexander
Stublić und die Pianistin Annika Treutler wollen der Musik des Komponisten
Viktor Ullmann eine neue Bühne bieten. Dazu haben die Projektpartner eine
einzigartige Virtual Reality-Installation im jüdischen Museum Berlin aufgebaut,
die Besucher vom 9. bis 22. Mai kostenfrei erleben können. Die Eröffnung
findet am 8. Mai statt, dem 77. Jahrestag des Kriegsendes in Europa. Viktor
Ullmann wurde 1942 wegen der jüdischen Herkunft seiner Eltern ins
Konzentrationslager Theresienstadt deportiert, wo er einen großen Teil seiner
Werke schuf. Er komponierte dort u.a. „Der Kaiser von Atlantis“ und „Die Weise
von Liebe und Tod“. Am 18. Oktober 1944 wurde Ullmann kurz nach seiner Ankunft
im Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau ermordet.
Virtual Reality-Installation „Innerland“: Zu sehen ab 9. Mai im
Jüdischen Museum Berlin
Das
einzigartige Kunstprojekt basiert auf dem Klavierkonzert Opus 25 von Viktor
Ullmann und besteht aus einer technisch aufwendigen Neuaufnahme dieses Werks. Dafür
werden erstmals hochauflösende akustische Elemente im 3D-Sound (Dolby Atmos)
eingesetzt und mit verschiedenen Szenarien zu einer Virtual-Reality
Medienkunst-Installation verschmolzen. Die Musikaufnahme wurde unter der
Leitung von Stephan Frucht, dem künstlerischen Leiter des Siemens Arts Program,
mit dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin und Deutschlandfunk Kultur im großen
Sendesaal des RBB in Berlin realisiert und in der Kategorie „Beste
Konzerteinspielung“ mit dem OPUS Classic ausgezeichnet.
„Das audiovisuelle Kunstprojekt ist technisch eine aufwendige
Produktion jenseits des heutigen Standards. Indem wir digitale Räume erschließen
und die paraphrasierte Lebensgeschichte von Viktor Ullmann visuell und
dreidimensional erlebbar machen, möchten wir die Musik dieses herausragenden
Komponisten mit den Möglichkeiten des 21. Jahrhunderts erfahrbar machen“, sagt
Stephan Frucht.
„Viktor Ullmann hat in seiner Musik eine sehr besondere
Sprache entwickelt und eine ganz eigene Tonalität erschaffen. Und steht damit
an der Schwelle zwischen der klassischen und der Neuen Musik. Wir hoffen, dass
die Musik Ullmanns künftig zum Repertoire in den Konzertsälen der Welt gehören
wird.“
Virtual Reality-Installation „Innerland“: Zu sehen ab 9. Mai im
Jüdischen Museum Berlin
Virtual Reality-Installation „Innerland“: Zu sehen ab 9. Mai im
Jüdischen Museum Berlin
Die Virtual Reality-Installation des Medienkünstlers
Alexander Stublić orientiert sich am Ausgansgedanken der Hommage an einen heute
kaum bekannten und von den Nationalsozialisten geächteten Komponisten. Die
Arbeit mit dem Titel „Innerland“ ist gleichzeitig inspiriert vom abstrakten
Film der 1920er-1930er Jahre, dessen Einfluss bis heute spürbar ist – und der
damals auch das progressive Bildprogramm einer Moderne darstellte, in der
Viktor Ullmann seine musikalischen Arbeiten schuf.
Mit seiner Medieninstallation geht
Stublić jedoch an zwei Stellen weiter: Zum einen in Virtual Reality-Szenen und
immersiver Soundtechnik, zum anderen in der Interaktion. So erschafft er
begehbare surreale Welten.
Alexander Stublić lebt und arbeitet in Berlin.
Das Siemens Arts Program ist in den Bereichen Musik, Bildende Kunst und Kulturelle Bildung tätig und versteht sich als Kreativplattform für unternehmenseigene Kunst- und Kulturprojekte. Ein wichtiges Ziel des Programms ist die weltweite Förderung von exzellenten Nachwuchskünstlern. Dies geschieht durch eigeninitiierte Nachwuchswettbewerbe und das Vernetzen junger Künstler mit etablierten internationalen Kulturinstitutionen (Bayerische Staatsoper, Carnegie Hall New York, Opéra National de Paris, Salzburger Festspiele, Internationaler ARD-Musikwettbewerb).
Die Siemens AG (Berlin und München) ist ein Technologieunternehmen mit Fokus auf die Felder Industrie, Infrastruktur, Mobilität und Gesundheit. Ressourceneffiziente Fabriken, widerstandsfähige Lieferketten, intelligente Gebäude und Stromnetze, emissionsarme und komfortable Züge und eine fortschrittliche Gesundheitsversorgung – das Unternehmen unterstützt seine Kunden mit Technologien, die ihnen konkreten Nutzen bieten. Durch die Kombination der realen und der digitalen Welten befähigt Siemens seine Kunden, ihre Industrien und Märkte zu transformieren und verbessert damit den Alltag für Milliarden von Menschen. Siemens ist mehrheitlicher Eigentümer des börsennotierten Unternehmens Siemens Healthineers – einem weltweit führenden Anbieter von Medizintechnik, der die Zukunft der Gesundheitsversorgung gestaltet. Darüber hinaus hält Siemens eine Minderheitsbeteiligung an der börsengelisteten Siemens Energy, einem der weltweit führenden Unternehmen in der Energieübertragung und -erzeugung.
Im Geschäftsjahr 2021, das am 30. September 2021 endete, erzielte der Siemens-Konzern einen Umsatz von 62,3 Milliarden Euro und einen Gewinn nach Steuern von 6,7 Milliarden Euro. Zum 30.09.2021 hatte das Unternehmen weltweit rund 303.000 Beschäftigte. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.siemens.com.