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Pressemitteilung29. Juli 2021Siemens Mobility GmbHMünchen
Siemens Mobility und Continental wollen Lkw
europaweit mit Strom aus Oberleitungen versorgen
Siemens
Mobility und Continental kooperieren bei Fertigung von Stromabnehmern für Lkw
Initiative
des Verkehrsministeriums empfiehlt eHighway auf 4.000 Kilometer Autobahn
Siemens Mobility und Continental
Engineering Services (CES) kooperieren künftig bei der Entwicklung und Fertigung
von Stromabnehmern für Lkw. Die eHighway-Technologie von Siemens Mobility versorgt Lkw über eine
Oberleitung mit Strom. Ziel der
Kooperation ist es, Schlüsselstrecken im Autobahnnetz mit einem
Oberleitungssystem zu elektrifizieren und so den CO
2-Ausstoß
des Lkw-Verkehrs deutlich zu reduzieren. Die neue Partnerschaft vereint die
Expertise aus zwei Technologiewelten: Siemens Mobility ist Spezialist für
Bahnelektrifizierung, Continental Engineering Services ist Entwicklungs- und
Produktionsdienstleister für Automotive-Technologien. Beide Unternehmen bündeln
nun ihr Knowhow, um zeitnah eine Serienfertigung von Stromabnehmern zu
realisieren.
Siemens
Mobility und Continental kooperieren bei Fertigung von Stromabnehmern für Lkw
Initiative
des Verkehrsministeriums empfiehlt eHighway auf 4.000 Kilometer Autobahn
Siemens Mobility und Continental
Engineering Services (CES) kooperieren künftig bei der Entwicklung und Fertigung
von Stromabnehmern für Lkw. Die eHighway-Technologie von Siemens Mobility versorgt Lkw über eine
Oberleitung mit Strom. Ziel der
Kooperation ist es, Schlüsselstrecken im Autobahnnetz mit einem
Oberleitungssystem zu elektrifizieren und so den CO
2-Ausstoß
des Lkw-Verkehrs deutlich zu reduzieren. Die neue Partnerschaft vereint die
Expertise aus zwei Technologiewelten: Siemens Mobility ist Spezialist für
Bahnelektrifizierung, Continental Engineering Services ist Entwicklungs- und
Produktionsdienstleister für Automotive-Technologien. Beide Unternehmen bündeln
nun ihr Knowhow, um zeitnah eine Serienfertigung von Stromabnehmern zu
realisieren.
„Beim Kampf gegen den Klimawandel spielt der
Straßengüterverkehr eine zentrale Rolle. In Deutschland verursacht er ein
Drittel der CO
2-Emissionen des Verkehrssektors. Lkw-Hersteller
verfolgen verschiedene Konzepte zur Reduzierung. Mit dem eHighway hat
Siemens Mobility eine bereits heute einsatzreife Technologie für einen
energieeffizienten, kostengünstigen und emissionsfreien Lkw-Verkehr geschaffen,
die sich mit anderen Antrieben kombinieren lässt und zum Rückgrat der
Klimawende im Straßengüterverkehr werden kann“, sagt Michael Peter, CEO von
Siemens Mobility.
Auf dem eHighway können Lkw komplett
elektrisch fahren und zugleich ihre Batterien aufladen, ohne Kraftstoff zu
verbrauchen. „Wir bei CES übertragen das Prinzip der Bahnelektrifizierung auf
die Straße. Die Stromabnehmer werden weiterentwickelt und nach
Automotive-Standards gefertigt. Die Partnerschaft von Siemens Mobility und Continental
Engineering Services ermöglicht einen großen Schritt hin zu einem
klimaneutralen Güterverkehr“, erklärt Dr. Christoph Falk-Gierlinger,
Geschäftsführer von CES.
Entscheidend beim eHighway ist: Es müssen nicht
alle Autobahnkilometer elektrifiziert werden. Die „Nationale Plattform Zukunft
der Mobilität“, eine Innovations-Initiative des Bundesverkehrsministeriums,
empfiehlt 4.000 Kilometer Autobahn bis 2030 mit der Oberleitungstechnologie
auszustatten. Denn ca. zwei Drittel des Kraftstoffverbrauchs im Lkw-Fernverkehr
auf deutschen Autobahnen fallen auf den meistbefahrenen 4.000 Kilometern des
13.000 Kilometer langen Autobahnnetzes an. Wenn es gelingt, das Kernnetz zu
elektrifizieren und die dort fahrenden Lkw mit elektrischem Antrieb (Batterie,
Hybrid, Wasserstoff) auf einfache Weise mit Strom zu versorgen, kann schnell
ein hoher Beitrag zum Klimaschutz erzielt werden.
In Deutschland wird der eHighway von Siemens
Mobility derzeit auf drei öffentlichen Teststrecken erprobt: auf der
Bundesautobahn A5 in Hessen zwischen den Anschlussstellen Zeppelinheim/Cargo
City Süd des Frankfurter Flughafens und Darmstadt/Weiterstadt, in
Schleswig-Holstein auf der A1 zwischen der Anschlusstelle Reinfeld und dem
Autobahnkreuz Lübeck sowie auf der Bundesstraße B462 in Baden-Württemberg
zwischen Kuppenheim und Gaggenau. Die
eHighway Feldversuche werden durch
das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit
gefördert. Zudem unterstützt das Bundesministerium für Verkehr und
Digitale Infrastruktur die Skalierung von Oberleitungen für den Fernverkehr
in sogenannten Innovationsclustern und beabsichtigt die Realisierung von großen
Pilotanlagen bis 2023. Ziel von Siemens Mobility und CES ist es das
Lkw-Oberleitungssystem flächendeckend in ganz Europa
zur Verfügung zu stellen.
Siemens Mobility ist ein eigenständig geführtes Unternehmen der Siemens AG. Siemens Mobility ist seit über 160 Jahren ein führender Anbieter im Bereich Transportlösungen und entwickelt sein Portfolio durch Innovationen ständig weiter. Zum Kerngeschäft gehören Schienenfahrzeuge, Bahnautomatisierungs- und Elektrifizierungslösungen, schlüsselfertige Bahnsysteme, intelligente Straßenverkehrstechnik sowie die dazugehörigen Serviceleistungen. Mit der Digitalisierung ermöglicht Siemens Mobility Mobilitätsbetreibern auf der ganzen Welt, ihre Infrastruktur intelligent zu machen, eine nachhaltige Wertsteigerung über den gesamten Lebenszyklus sicherzustellen, den Fahrgastkomfort zu verbessern sowie Verfügbarkeit zu garantieren. Im Geschäftsjahr 2020, das am 30. September 2020 endete, hat Siemens Mobility einen Umsatz von 9,1 Milliarden Euro ausgewiesen und rund 38.500 Mitarbeiter weltweit beschäftigt. Weitere Informationen finden Sie unter:
www.siemens.de/mobility.