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Pressemitteilung23. September 2024Siemens MobilityMünchen
Siemens Mobility präsentiert Signaling X und
Bahnservices der nächsten Generation auf der InnoTrans 2024
Signaling X öffnet Programmierschnittstellen und integriert Signaltechnik
für den Fern- und Nahverkehr in einer Cloud-Plattform
Neue Railigent X-Anwendungen,
vollautomatische Sichtprüfung und mobile Inspektion für flexiblere und
effizientere Zugwartung
Die Digitalisierung ist ein entscheidender
Faktor, wenn es darum geht, Emissionen zu verringern und die Kapazitäten
bereitzustellen, die der bis 2050 erwarteten Verdoppelung der Fahrgastzahlen gerecht
werden. 100-prozentige Systemverfügbarkeit, maximale Nutzung der vorhandenen
Infrastruktur sowie Softwarelösungen für einen nahtlosen Tür-zu-Tür-Verkehr
können die Bahn in Zukunft zum Verkehrsmittel der Wahl machen. Dabei stellen
die großen in geschlossenen Systemen isolierten Datenmengen eines der größten
Hindernisse für eine umfassende Digitalisierung dar. Der Zugriff auf diese
Daten über standardisierte Programmierschnittstellen (APIs) und ihre
Verknüpfung mit anderen Systemen im Bahn-Ökosystem mithilfe KI-gesteuerter
Analyse- und Auswertungstools ist der Schlüssel für einen effizienteren
Bahnbetrieb.
Signaling X öffnet Programmierschnittstellen und integriert Signaltechnik
für den Fern- und Nahverkehr in einer Cloud-Plattform
Neue Railigent X-Anwendungen,
vollautomatische Sichtprüfung und mobile Inspektion für flexiblere und
effizientere Zugwartung
Die Digitalisierung ist ein entscheidender
Faktor, wenn es darum geht, Emissionen zu verringern und die Kapazitäten
bereitzustellen, die der bis 2050 erwarteten Verdoppelung der Fahrgastzahlen gerecht
werden. 100-prozentige Systemverfügbarkeit, maximale Nutzung der vorhandenen
Infrastruktur sowie Softwarelösungen für einen nahtlosen Tür-zu-Tür-Verkehr
können die Bahn in Zukunft zum Verkehrsmittel der Wahl machen. Dabei stellen
die großen in geschlossenen Systemen isolierten Datenmengen eines der größten
Hindernisse für eine umfassende Digitalisierung dar. Der Zugriff auf diese
Daten über standardisierte Programmierschnittstellen (APIs) und ihre
Verknüpfung mit anderen Systemen im Bahn-Ökosystem mithilfe KI-gesteuerter
Analyse- und Auswertungstools ist der Schlüssel für einen effizienteren
Bahnbetrieb.
Signaling X - eine Cloud für verschiedene
Signaltechnik-Systeme, Bildquelle: Siemens Mobility
„Auf der letzten InnoTrans haben wir Siemens
Xcelerator, Railigent X für KI-basierte Wartung und unsere Mobility Software
Suite X für nahtloses intermodales Reisen vorgestellt. Wir haben versprochen,
Software weiter zu modularisieren, standardisierte APIs zu schaffen und
Software in die Cloud weiterzuentwickeln. Heute freuen wir uns sehr, unsere
Suite Signaling X vorzustellen, mit der wir Leit- und Sicherheitstechnik für
die Bahn weiter in die digitale Zukunft führen. Signaling X wird nicht nur
verschiedene Signaltechniksysteme in eine einheitliche Cloud-Plattform
integrieren, sondern auch die Schnittstellen dieser Systeme für weitere
Funktionalitäten öffnen“, so
Michael Peter, CEO von Siemens Mobility. „Zudem
präsentieren wir Weiterentwicklungen unseres branchenführenden Portfolios an
Bahnservices mit neuen Railigent X-Anwendungen und Technologien für
vollautomatische Sichtprüfung und mobile Inspektion. Diese Innovationen werden
die Kapazität weiter erhöhen und Betrieb, Wartung und Service effizienter
machen.“
Signaling X - eine Cloud für verschiedene
Signaltechnik-Systeme
Signaling X ermöglicht die nahtlose Steuerung
und den Betrieb von signaltechnischen Systemen sowie weiteren Anwendungen im
Fern- und Nahverkehr von einem zentralen Signaling Data Center aus, das mit
Standardhardware betrieben wird. Damit wird es in Zukunft möglich, die Daten sicherheitsrelevanter
als auch nicht-sicherheitsrelevanter Siemens Mobility-Anwendungen in einem
gemeinsamen Signaling Data Center über standardisierte APIs in der Cloud zu
verarbeiten. Zu den nicht sicherheitsrelevanten Anwendungen zählen Diagnose-
und Optimierungssysteme wie beispielsweise ein Train Planning Systems [TPS]. So
können Bahnbetreiber den Netzbetrieb optimieren und durch das Zusammenspiel
unserer verschiedenen Anwendungen intelligenter steuern.
Signaling X nutzt das "Distributed Smart
Safe System [DS3]", das Siemens Mobility im Jahr 2020 eingeführt hat. Die
skalierbare DS3-Sicherheitsplattform ermöglicht den Betrieb
sicherheitsrelevanter Anwendungen georedundant in einer cybersicheren Umgebung
in der Cloud. Der Einsatz von DS3 erhöht die Verfügbarkeit, steigert die betriebliche
Effizienz u.a. durch reduzierte Lebenszykluskosten um bis zu 20 %. Im
Zusammenspiel mit ATO über ETCS kann zudem bis zu 30 % Energie eingespart
werden und es verringern sich mögliche Verspätungen in Fern- und
Nahverkehrsnetzen. DS3 hat sich bereits in Österreich und Spanien erfolgreich im
Einsatz bewiesen und wurde erst kürzlich in Finnland beauftragt.
„Mit Signaling X zentralisieren wir alle
Bahninfrastrukturdaten aus dem Fern-, Intercity- und Nahverkehr in einem
cloudbasierten, hardwareunabhängigen Signaling Data Center. Dies bietet
erhebliche betriebliche Verbesserungen für Bahnbetreiber und führt zu einer
beispiellosen Flexibilität durch Virtualisierung und Georedundanz. Kunden
können mit einer maßgeblichen Steigerung ihrer betrieblichen Effizienz durch
geringere Installationskosten, die Konsolidierung der Betriebsstandorte und
optimierten Wartungsaktivitäten rechnen“, sagt
Andre Rodenbeck, CEO Rail
Infrastructure bei Siemens Mobility.
Railigent X für 100% Systemverfügbarkeit
Siemens Mobility Customer Services präsentiert auf der InnoTrans 2024
Innovationen für Bahnbetreiber und Wartungsbetriebe. Mit den neuen
Erweiterungen von Railigent X treibt das Unternehmen die durchgängige
Digitalisierung der Zugwartung voran und stellt Betreibern, Wartungspersonal
und Asset-Ownern jetzt genau die Anwendungen und Services zur Auswahl, die zu
ihrer digitalen Strategie passen. So können sie beispielsweise komplette
Railigent X-Anwendungen (Apps) nutzen oder auf eigene Anwendungen zurückgreifen
und Railigent X- Daten oder Algorithmen über APIs abrufen. Damit kann Railigent
X Serviceaufgaben noch effizienter abwickeln und besser in die betrieblichen
Abläufe integrieren. Darüber hinaus ermöglichen es Digitalisierung und
Automatisierung, den Prozess der Fahrzeuginspektion für unsere Kunden völlig
neu zu gestalten.
„Unsere Kunden können von Railigent X noch mehr
erwarten. Es geht auf spezifische Kundenanforderungen ein und bietet eine
beispiellose Flexibilität, um die Verfügbarkeit ihrer Flotte entsprechend ihren
Bedürfnissen zu verbessern,“ sagt
Elmar Zeiler, CEO Customers Services von
Siemens Mobility. „100 % Systemverfügbarkeit ist damit kein Traum. Sie
sollte vielmehr eine Erwartung sein, die wir mit Railigent X erfüllen können.“
Vollautomatische Sichtprüfung von Fahrzeugen,
Bildquelle: Siemens Mobility
Vollautomatische
Sichtprüfung von Fahrzeugen
Bereits heute werden Messungen von Radprofilen,
Bremsen und Stromabnehmern automatisiert durchgeführt. Verschleiß, Anomalien
oder Fehler werden mithilfe von KI-Modellen erkannt und in Railigent X
visualisiert. Künftig soll dieser Prozess weiter automatisiert werden, bis hin
zu einer vollautomatischen Sichtprüfung von Fahrzeugen. Die Fahrzeuge werden
vor der Einfahrt in das Depot von Kameras gescannt und die Bilder mithilfe von
KI-Technologie analysiert. Dies ermöglicht die automatisierte Auswertung von bis
zu 100 % der Fahrzeugoberfläche, um beispielsweise Graffiti oder
technische Schäden zu erkennen. Auf der InnoTrans präsentiert Siemens Mobility
einen ersten Demonstrator aus dem Rail Service Center Dortmund, bei dem die
Prüfung des Zugdachs und der Dachausrüstung im Mittelpunkt steht. Mittels
dieser Technologie können Depotkapazitäten besser geplant und genutzt werden,
sodass mehr Schienenfahrzeuge gewartet werden können.
Mobile
Inspektion
Mit der mobilen Inspektion stellt Siemens
Mobility ein neues künftiges Serviceangebot vor, das die Inspektion von
Schienenfahrzeugen auf Abstellgleisen außerhalb von Depots ermöglicht und eine
ideale Ergänzung zu den Serviceangeboten des Unternehmens im Depotnetzwerk ist.
Speziell entwickelte mobile Werkzeuge, die Robotik und Augmented Reality
nutzen, werden eingesetzt, um Dach und Unterboden der Fahrzeuge mittels Kamera
einer umfassenden Prüfung zu unterziehen. Dach- und Grubenarbeitsstände sind
nicht mehr erforderlich. Eine Lokomotive muss daher nicht mehr in eine
Werkstatt überführt werden, da ein mobiles Serviceteam die Inspektion auf einem
geeigneten Abstellgleis außerhalb des Depots durchführen kann. Kleinere
Wartungsarbeiten können auch vor Ort durchgeführt werden. Diese Lösung
verbessert die Fahrzeugverfügbarkeit und entlastet die Depotinfrastruktur. Für
Bahnbetreiber bedeuten weniger Depotbesuche eine höhere Verfügbarkeit der
Fahrzeuge für den Betrieb. Die mobile Inspektion wird zunächst mit
interessierten Partnern in Deutschland getestet, danach ist eine Ausweitung auf
andere Wartungsprojekte weltweit geplant.
Siemens Mobility ist ein eigenständig geführtes Unternehmen der Siemens AG. Siemens Mobility ist seit über 175 Jahren ein führender Anbieter im Bereich Transportlösungen und entwickelt sein Portfolio durch Innovationen ständig weiter. Zum Kerngeschäft gehören Schienenfahrzeuge, Bahnautomatisierungs- und Elektrifizierungslösungen, schlüsselfertige Bahnsysteme, intelligente Straßenverkehrstechnik sowie die dazugehörigen Serviceleistungen. Mit der Digitalisierung ermöglicht Siemens Mobility Mobilitätsbetreibern auf der ganzen Welt, ihre Infrastruktur intelligent zu machen, eine nachhaltige Wertsteigerung über den gesamten Lebenszyklus sicherzustellen, den Fahrgastkomfort zu verbessern sowie Verfügbarkeit zu garantieren. Im Geschäftsjahr 2023, das am 30. September 2023 endete, hat Siemens Mobility einen Umsatz von 10,5 Milliarden Euro ausgewiesen und rund 39.800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weltweit beschäftigt. Weitere Informationen finden Sie unter:
www.siemens.com/mobility