Das Unternehmen gab diese Entscheidung heute in Suzhou beim Siemens Innovation Day China 2017 bekannt. Rund 400 Kunden und Partner diskutierten mit Vertretern des Unternehmens, wie Innovationen zur Transformation Chinas beitragen können.
"Chinas digitale Transformation hat bereits jetzt tiefgreifende Auswirkungen auf die Wirtschaft des Landes. Mit den Initiativen "Made in China 2025" und "The Belt & Road" möchte China seine Wirtschaft modernisieren und vor allem durch digitale Innovationen seine internationale Kompetenz stärken", sagte Dr. Roland Busch, Chief Technology Officer und Mitglied des Vorstands der Siemens AG. "Siemens investiert massiv in die Zukunft Chinas und unterstützt das Land und die örtlichen Kunden auf ihrem Weg in die Digitalisierung."
Neben der autonomen Robotik gehören Datenanalytik, Cyber-Sicherheit, das industrielle Internet der Dinge und Lösungen für vernetzte Städte zu den wichtigsten F&E-Vorhaben des Unternehmens in China. Um das enorme Potenzial dieser Technologie zu erschließen, ist Siemens Partnerschaften mit Regierungsbehörden, Universitäten und Kunden eingegangen. Dabei geht es unter anderem um Verkehrsstaus zu verringern, Energie einzusparen, die Situation für Einwohner und die Umwelt zu verbessern sowie "digitale Städte" im ganzen Land aufzubauen.
"Powered by MindSphere": Digitalisierungs-Hub in Hongkong
Während der Veranstaltung schlossen Siemens und der Hongkong Science Park einen Vertrag über die Gründung des ersten digitalen Hubs für Smart Cities. Das Herzstück wird MindSphere sein, das cloud-basierte offene Betriebssystem von Siemens für das Internet der Dinge. Die Herausforderungen der Stadt sollen durch einen offenen, interaktiven und holistischen Ansatz angegangen werden. Siemens hat außerdem seine Zusammenarbeit mit der Stadt Zhuhai verlängert. Hier soll eine maßgeschneiderte intelligente Verkehrsleitlösung aufgebaut werden. Im Industrial Park Suzhou wurden Sensoren installiert. Diese Embedded City Sensor Boxes helfen, Verkehrsstörungen und Luftverschmutzung zu reduzieren, sie optimieren die Infrastruktur und verbessern die öffentliche Sicherheit.
Anfang des Monats erhielt das Siemens China Cyber Defense Center, das seinen Betrieb im Mai aufgenommen hatte, vom chinesischen Ministerium für Öffentliche Sicherheit die offizielle Zertifizierung 'National Grade Protection Level 3'. Damit und der zuvor vom TÜV SÜD erteilten Zertifizierung nach ISO27001 wird Siemens das erste multinationale Großunternehmen, das sowohl die lokalen als auch die internationalen Sicherheitsstandards erfüllt und somit in der Lage ist, Industrien auf dem Weg in die Digitalisierung zu schützen.
Siemens arbeitet ebenfalls mit zahlreichen Regierungseinheiten und mit 87 Universitäten und Technologieinstituten in China zusammen, um wissenschaftliche Forschung zu betreiben und Talente zu fördern. "Wir bauen in China ein offenes und auf Vertrauen basierendes Innovations-Ökosystem auf. Ziel ist, gemeinsam mit Partner und Kunden im digitalen Zeitalter Wertschöpfung zu erzeugen", sagte Lothar Herrmann, CEO Siemens Greater China. "Siemens verwirklicht für unsere Kunden und die Gesellschaft, in China und in der ganzen Welt, die Innovationen der nächsten Generation."
China ist einer der größten F&E-Standorte von Siemens. Zum Ende des Geschäftsjahrs 2016 hatte Siemens rund 4.500 Forscher und Ingenieure, 20 F&E-Hubs und mehr als 11.000 aktive Patente und Patentanmeldungen in China.
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