Unlimited Tomorrow Global Initiative ist eine humanitäre
Organisation in den USA, die es sich zum Ziel gemacht hat, einen
gleichberechtigten Zugang zu modernen und erschwinglichen Prothesen zu
ermöglichen. Die Organisation arbeitet vor Ort in der Ukraine und in den
Nachbarländern mit verschiedenen Partnern zusammen, um sicherzustellen, dass
die Menschen erreicht werden, die am dringendsten Unterstützung benötigen.
UTGI ist eine Partnerschaft mit dem in New York ansässigen
Unternehmen Unlimited Tomorrow eingegangen, einem Pionier auf dem Gebiet der
personalisierten 3D-gedruckten Prothetik. Die Arbeit des Unternehmens basiert
auf 3D-Scanning-Technologie, generativer Design-Software und additiver
Fertigung in Zusammenarbeit mit Siemens. Der Schlüssel zu einer individuellen
Passform ist die Perfektionierung des Schaftes, der die Prothese mit dem
Amputationsstumpf des Patienten/der Patientin verbindet. Um die bestmögliche
Verbindung herzustellen, verwendet Unlimited Tomorrow Software aus dem Siemens Xcelerator-Portfolio,
darunter die NX AM-Software und die Teamcenter-Software. Nach einem ersten
3D-Scan der Gliedmaße wird das Schaftmodell erstellt, und nach dem
anschließenden 3D-Druck werden Testschäfte an Krankenhäuser in der Ukraine
verschickt. Mit Hilfe einer virtuellen Beratung wird der am besten passende
Schaft ausgewählt, woraufhin die endgültige TrueLimb-Prothese additiv
hergestellt und an die Krankenhäuser geliefert werden kann. Unlimited Tomorrow
stellt zusätzlich Schulungsunterlagen für die bionischen Gliedmaßen zur
Verfügung.
„Ich habe Unlimited Tomorrow gegründet, um eine Technologie
zu schaffen, die allen zugänglich ist“, sagt Easton LaChappelle, Gründer und
CEO von Unlimited Tomorrow. „Angesichts des aktuellen Krieges in der Ukraine
war uns bewusst, dass Ukrainer und Ukrainerinnen so viel Unterstützung wie
möglich benötigen. Unsere einzigartige Technologie und unser Modell
ermöglichten eine schnelle Mobilisierung, um der steigenden Zahl von
Amputationsopfern die benötigten Prothesen zur Verfügung zu stellen. Gemeinsam
mit der Singularity Group und der Unlimited Tomorrow Global Initiative haben
wir die notwendigen Partnerschaften mit Krankenhäusern geschlossen und
3D-Scanner und Schulungen bereitgestellt, um so vielen Menschen wie möglich zu
helfen. Unser Ziel ist es, Spenden zu sammeln, um mindestens 100 Prothesen
bereitzustellen.“
Durch den Einsatz bahnbrechender Technologien wie 3D-Scannen,
3D-Modellieren, 3D-Drucken, intelligenter Algorithmen und virtueller
Kommunikation können Amputierte selbst in Kriegsgebieten hochwertige Prothesen
erhalten und entsprechend geschult werden. Dieses Verfahren verkürzt die
Lieferzeit von Armprothesen, löst Probleme der Zugänglichkeit und senkt den Preis
für eine gut funktionierende Armprothese erheblich. Um mehr zu erfahren oder zu
spenden, besuchen Sie: https://www.gofundme.com/f/prosthetic-arms-for-ukraine.
„Siemens und seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben
sich bereits vor vielen Jahren entschlossen, mit der gemeinnützigen
Organisation Siemens Caring Hands einen starken Partner im Kampf gegen die
Auswirkungen globaler Krisen zu schaffen“, sagte Stephan Frucht, Vorstandsmitglied
von Siemens Caring Hands. „Die Verbesserung der Lebensqualität von Betroffenen
steht im Mittelpunkt unserer Arbeit. Wir freuen uns, dass wir mit erfahrenen
Partnerorganisationen wie Unlimited Tomorrow zusammenarbeiten können, um die
dramatischen Folgen des Krieges in der Ukraine zu lindern.“
Siemens hat seit Anfang März 2022 eine Reihe von humanitären
Maßnahmen zur Unterstützung von ukrainischen Familien vor Ort sowie von
Flüchtlingen aus dem Kriegsgebiet auf den Weg gebracht. Über den gemeinnützigen
Verein Siemens Caring Hands e. V. haben die Siemens AG und Siemens
Healthineers eine Soforthilfe von jeweils einer Million Euro an das Rote Kreuz,
Caritas und die Diakonie Katastrophenhilfe gespendet. Darüber hinaus verdoppelt
Siemens jeden Beitrag, der an Siemens Caring Hands gespendet wird. Bislang sind
mehr als 11 Millionen Euro für Hilfsprojekte zugunsten der Ukraine
zusammengekommen.