Für das Geschäftsjahr 2014 erwartet Siemens, dass seine Märkte herausfordernd bleiben. Die kurzzyklischen Geschäfte gehen nicht von einer Erholung bis spät im Geschäftsjahr aus. Siemens erwartet mit einem über den Umsatzerlösen liegenden Auftragseingang ein Book-to-Bill-Verhältnis von über 1. Vorausgesetzt die Umsatzerlöse bleiben auf organischer Basis auf dem Vorjahresniveau, erwartet Siemens, dass das unverwässerte Ergebnis je Aktie (für den Gewinn nach Steuern) im Geschäftsjahr 2014 um mindestens 15 Prozent über dem Wert des Geschäftsjahrs 2013 von 5,08 Euro liegen wird.
Im Geschäftsjahr 2013 kletterte der Auftragseingang bereinigt um Portfolio- und Währungskurseffekte um zehn Prozent auf 82,4 Milliarden Euro. Der Auftragsbestand belief sich zum Ende des Geschäftsjahres auf 100 Milliarden Euro. Der Umsatz reduzierte sich im Geschäftsjahr 2013 leicht um ein Prozent auf 75,9 Milliarden Euro. Grund für den Umsatzrückgang waren unter anderem der im Vorjahr rückläufige Auftragseingang sowie ein anhaltend schwieriges Marktumfeld für die kurzzyklischen Geschäfte des Unternehmens.
Das Ergebnis Summe Sektoren belief sich auf 5,8 Milliarden Euro nach 7,3 Milliarden Euro im Vorjahr. Hier wirkten sich vor allem die Aufwendungen von 1,3 Milliarden Euro im Rahmen des Programms Siemens 2014 aus. Der Gewinn nach Steuern stieg dank eines positiven Ergebnisbeitrags außerhalb der Sektoren und bei den nicht fortgeführten Aktivitäten auf 4,4 Milliarden Euro nach 4,3 Milliarden Euro im Vorjahr. Das unverwässerte Ergebnis je Aktie belief sich auf 5,08 Euro nach 4,74 Euro.
Siemens hatte im Geschäftsjahr 2013 das Programm Siemens 2014 gestartet, um die Profitabilitätslücke zum Wettbewerb zu schließen, schneller und weniger komplex zu werden. Die genannten 1,3 Milliarden Euro Aufwendungen entfielen vornehmlich auf Personalmaßnahmen. Die Mitarbeiterzahl bei Siemens in den fortgeführten Aktivitäten blieb dennoch zum Ende des Geschäftsjahres 2013 mit 362.000 Mitarbeitern in etwa auf dem Niveau des Vorjahres.
In den Sektoren zeigte sich im Geschäftsjahr 2013 ein gemischtes Bild. Im Sektor Energy stieg der Auftragseingang bereinigt um Portfolio und Wechselkurseffekte um acht Prozent. Der Umsatz ging um drei Prozent zurück. Das Ergebnis lag mit rund zwei Milliarden Euro drei Prozent über dem Vorjahreswert. Der Sektor Industry verzeichnete beim Auftragseingang einen bereinigten Rückgang von drei Prozent und beim Umsatz von vier Prozent. Belastend wirkte sich hier unter anderem ein im Vergleich zum Vorjahr schwierigeres Marktumfeld bei den kurzzyklischen Geschäften aus. Das Ergebnis lag mit 1,5 Milliarden Euro unter dem Vorjahreswert von 2,4 Milliarden Euro.
Der Sektor Infrastructures & Cities erhöhte dank einer Reihe von Großaufträgen den Auftragseingang bereinigt um 28 Prozent. Bei einem Umsatz leicht über Vorjahresniveau reduzierte sich das Ergebnis in Folge der Aufwendungen für Siemens 2014, Projektbelastungen und Wertberichtigungen sehr stark auf 306 Millionen Euro, von 1,1 Milliarden Euro im Vorjahr. Der Sektor Healthcare profitierte im Geschäftsjahr 2013 von der erfolgreichen Umsetzung seiner Agenda 2013. Der Auftragseingang legte bereinigt um vier Prozent und der Umsatz um zwei Prozent zu. Mit zwei Milliarden Euro trug Healthcare das höchste Ergebnis zum Ergebnis Summe Sektoren bei. Healthcare hatte die Agenda 2013 im Kalenderjahr 2011 gestartet, um seine Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit zu steigern und diese Initiative mit dem Geschäftsjahr 2013 abgeschlossen.
Basierend auf den Ergebnissen des Geschäftsjahres 2013 schlagen Aufsichtsrat und Vorstand den Aktionären eine Dividende von 3,00 Euro je Aktie zur Abstimmung auf der Hauptversammlung im Januar 2014 vor. Für die Zukunft strebt Siemens unverändert eine Ausschüttungsquote aus Dividende und etwaigen Aktienrückkäufen von 40 bis 60 Prozent an.
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