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Pressemitteilung05. Mai 2022Smart InfrastructureZug
Siemens baut branchenweit erste offene Grid-Softwaresuite für die klimaneutrale Welt

Angesichts des exponentiellen Wachstums dezentraler Energieressourcen (DERs) wird das Energiesystem immer komplexer. Stromnetze sind das Herzstück eines nachhaltigen Energiesystems. Ohne offene, modulare und interoperable Software lässt sich diese Komplexität nicht bewältigen.
„Angesichts des exponentiellen
Wachstums dezentraler Energieressourcen finden im Energiesystem Veränderungen
mit beispiellosem Tempo und Ausmaß statt. Stromnetze sind das Herzstück eines
nachhaltigen Energiesystems und werden immer komplexer. Ohne offene, modulare
und interoperable Software lässt sich diese Komplexität nicht bewältigen“,
sagte Sabine Erlinghagen, CEO Grid Software bei Siemens. „Mit
der Einführung der umfassendsten Softwaresuite auf dem Markt treiben wir die
Umstellung der Stromnetze auf 100 Prozent erneuerbare Energien voran. Doch
diesen Wandel können wir nicht alleine schaffen – dazu brauchen wir unsere
Kunden und Partner.“
Innovation in Zusammenarbeit mit Partnern
Siemens gab außerdem die
Zusammenarbeit mit führenden Unternehmen der Energiewirtschaft bekannt, um
gemeinsam das Netzmanagement neu zu überdenken. Im Rahmen eines kooperativen
Innovationsansatzes will man Wege finden, um Stromnetze nahtlos zu planen, zu
betreiben, zu warten und zu optimieren. Die enge Zusammenarbeit mit Kunden, die
die Software von Siemens nutzen, soll für schnellere Akzeptanz und Integration
sorgen. Zu den bisherigen Partnern zählen unter anderem CEST Limited (Indien),
CMY Solutions (USA), Elvia (Norwegen), Hawaiian Electric (USA), IRETI
(Italien), KNG-Kärnten Netz
GmbH (Österreich), Quanta Technology (USA), Stadtwerke Flensburg
(Deutschland) und Statnett (Norwegen).
Darüber hinaus ist Siemens an der
Zusammenarbeit mit komplementären Produktpartnern interessiert, die gemeinsam
Innovationen im Bereich Grid-Software anstreben. Siemens will daher sein
Partnernetzwerk weiter ausbauen, um die Workflows von Kunden durchgängig zu
unterstützen.
Digitalisierung als dringender Schritt
Ein Blick auf die Energielandschaft
macht deutlich, wie wichtig intelligentes Management eines komplexen
Großsystems ist, welches weltweit das wirtschaftliche Rückgrat bildet. Der
globale Energieverbrauch wird sich
bis 2050 verdoppeln. Bis 2030 prognostiziert
Guidehouse Insights einen siebenfachen Zuwachs an neuen dezentralen Energieressourcen
(DER) pro Jahr mit der damit verbundenen schwankenden Einspeisung und Nachfrage.
Im Jahr 2020 wurden auf Angebots- und Nachfrageseite fünf Millionen Assets
eingeführt. Die DER sind vor allem auf der Niederspannungsebene an das
Stromnetz angeschlossen, wo Netzbetreiber bisher noch kaum Transparenz haben.
Aufgrund des intermittierenden Charakters der DER ist es für Netzbetreiber
wesentlich schwieriger, das Stromnetz zu kontrollieren und vorherzusagen, was
als Nächstes passieren wird.
„Herkömmliche Hardwareinvestitionen
reichen nicht aus, um die Komplexität der heutigen Energiesysteme zu
bewältigen. Was wir brauchen ist ein schneller, disruptiver Wandel, bei dem
Softwareinvestitionen an erster Stelle stehen, damit wir den Sprung zu grüner
Energie schaffen und uns von fossilen Brennstoffen wegbewegen. Wir haben damit
begonnen, unser Portfolio zu transformieren, und werden unsere Vision eines
autonomen Netzbetriebs noch schneller umsetzen“, sagte Erlinghagen.
Experten erwarten eine Verdoppelung
des Marktvolumens für Netzsoftware von 8 Milliarden US-Dollar im Jahr 2019 auf
rund 17 Milliarden US-Dollar im Jahr 2028. Auf dem Capital Market Day 2021
verpflichtete sich Siemens Smart Infrastructure, seinen digitalen Umsatz bis
zum Geschäftsjahr 2025 von 750 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2021 auf 1,5 Milliarden
Euro zu verdoppeln.
Schon heute ist Siemens ein
führender Anbieter von Software für Stromnetze. Rund 70 Prozent des weltweiten
Stromverbrauchs – 16.000 Terawattstunden pro Jahr – fließen bereits durch die
mit Siemens-Netzsoftware simulierte Infrastruktur. Weltweit sind 1300
Leitstellensysteme mit Siemens-Software in Einsatz. Sie betreiben und steuern
Stromnetze und sorgen dafür, dass Hunderte Millionen Menschen mit Elektrizität
versorgt werden. Mit rund 100 Millionen intelligenten
Zählern, die von mehr als 200 Energieversorgern weltweit eingesetzt werden, ist
die Zählerdatenmanagement-Software
EnergyIP eine umfassende Datenquelle auf der Niederspannungsebene.
Nahtloses modulares Angebot
Mit der neuen Netzsoftware können
Energieunternehmen schnell und einfach intelligente Technologien für
Netzplanung und -management einführen. Diese IT-Upgrades lassen sich rascher
und kostengünstiger umsetzen als Hardware-Investitionen. Aufgrund des modularen
Ansatzes passen die einzelnen Komponenten optimal zusammen und lassen sich auf
die individuellen Bedürfnisse der Netzbetreiber zuschneiden. Dank der nahtlosen
Integration von IT- und OT-Elementen, die durch ein einheitliches
Netzwerkmodell ermöglicht wird, können Kunden ihre Daten mühelos über ihre IT-
und OT-Systeme wie Netzplanungs-software, Zählerdatenmanagementsysteme,
geografische Informationssysteme (GIS) und Advanced Distribution Management
Systems (ADMS) hinweg synchronisieren und die Workflows anschließend
durchgängig optimieren. Erkenntnisse aus Analytik und KI können künftig direkt
in Maßnahmen umgesetzt werden, die zu einer deutlichen Verbesserung des
Netzbetriebs führen. Dies ermöglicht den Umstieg von einem deterministischen
auf einen probabilistischen Managementansatz und fördert die Integration
zahlreicher dezentraler Energieressourcen. Darüber hinaus erfüllt Siemens in
seinem gesamten Portfolio für Stromnetze strenge
Cyber-Sicherheitsanforderungen, Sicherheitsstandards und regelmäßige
Sicherheitsupdates.
Weitere Informationen zu Siemens Smart Infrastructure finden Sie unter
www.siemens.com/smartinfrastructure
www.siemens.com/smartinfrastructure
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Siemens Smart Infrastructure (SI) gestaltet den Markt für intelligente, anpassungsfähige Infrastruktur für heute und für die Zukunft. SI zielt auf die drängenden Herausforderungen der Urbanisierung und des Klimawandels durch die Verbindung von Energiesystemen, Gebäuden und Wirtschaftsbereichen. Siemens Smart Infrastructure bietet Kunden ein umfassendes, durchgängiges Portfolio aus einer Hand – mit Produkten, Systemen, Lösungen und Services vom Punkt der Erzeugung bis zur Nutzung der Energie. Mit einem zunehmend digitalisierten Ökosystem hilft SI seinen Kunden im Wettbewerb erfolgreich zu sein und der Gesellschaft, sich weiterzuentwickeln – und leistet dabei einen Beitrag zum Schutz unseres Planeten. Der Hauptsitz von Siemens Smart Infrastructure befindet sich in Zug in der Schweiz. Zum 30. September 2021 hatte das Geschäft weltweit rund 70.400 Beschäftigte.
Die
Siemens AG (Berlin und München) ist ein Technologieunternehmen mit Fokus auf die Felder Industrie, Infrastruktur, Mobilität und Gesundheit. Ressourceneffiziente Fabriken, widerstandsfähige Lieferketten, intelligente Gebäude und Stromnetze, emissionsarme und komfortable Züge und eine fortschrittliche Gesundheitsversorgung – das Unternehmen unterstützt seine Kunden mit Technologien, die ihnen konkreten Nutzen bieten. Durch die Kombination der realen und der digitalen Welten befähigt Siemens seine Kunden, ihre Industrien und Märkte zu transformieren und verbessert damit den Alltag für Milliarden von Menschen. Siemens ist mehrheitlicher Eigentümer des börsennotierten Unternehmens Siemens Healthineers – einem weltweit führenden Anbieter von Medizintechnik, der die Zukunft der Gesundheitsversorgung gestaltet. Darüber hinaus hält Siemens eine Minderheitsbeteiligung an der börsengelisteten Siemens Energy, einem der weltweit führenden Unternehmen in der Energieübertragung und -erzeugung.
Im Geschäftsjahr 2021, das am 30. September 2021 endete, erzielte der Siemens-Konzern einen Umsatz von 62,3 Milliarden Euro und einen Gewinn nach Steuern von 6,7 Milliarden Euro. Zum 30.09.2021 hatte das Unternehmen weltweit rund 303.000 Beschäftigte. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.siemens.com.
Im Geschäftsjahr 2021, das am 30. September 2021 endete, erzielte der Siemens-Konzern einen Umsatz von 62,3 Milliarden Euro und einen Gewinn nach Steuern von 6,7 Milliarden Euro. Zum 30.09.2021 hatte das Unternehmen weltweit rund 303.000 Beschäftigte. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.siemens.com.
Reference Number: HQSIPR202205036446DE