Die Schwerpunkte der
Forschung bei Siemens liegen in den wichtigen Zukunftsthemen der
Digitalisierung. Neben innovativen Ansätzen zu nachhaltigen Lösungen für die
Siemens-Kunden zählen dazu Kerntechnologien wie Simulation & Digitale
Zwillinge, das industrielle Internet der Dinge, die Zukunft der Automatisierung
oder additive und innovative Fertigungsverfahren.
„Durch die enge
Vernetzung mit den Partnern aus dem Research & Innovation Ecosystem
eröffnen sich unseren Forschenden neue Perspektiven“, sagte Peter Körte, Chief
Technology Officer von Siemens. „So können wir gemeinsam und im engen
Schulterschluss Lösungen für die großen Herausforderungen der Gegenwart und
Zukunft finden sowie die digitale, nachhaltige Transformation mitgestalten.
Heute - mehr denn je - brauchen wir `Technology with Purpose´, um unserer
Verantwortung gegenüber zukünftigen Generationen gerecht zu werden.“
Schon heute ist der
Forschungscampus Garching mit mehr als 7.500 Beschäftigten und 20.000 Studierenden
eines der größten Zentren für Wissenschaft, Forschung und Lehre in Deutschland.
„Die einzigartige Mischung aus Top-Universitäten wie TUM und LMU,
Forschungsinstituten wie der Fraunhofer-Gesellschaft, Hightech-Industrien und
einer lebendigen Startup-Szene bietet ein schlagkräftiges Forschungs- und
Innovationsökosystem“, betonte Dr. Dietmar Gruchmann, Erster Bürgermeister der
Stadt Garching. „Mit dem heutigen Richtfest des Siemens Technology Centers ist
ein weiterer Meilenstein auf dem Weg der visionären „Science City of Garching“
erreicht.“
Das Siemens
Technology Center bietet auf vier Stockwerken mit zwei Innenhöfen rund 13.000
Quadratmeter moderne und hochvariabel nutzbare Flächen. Im Foyer können
aktuelle Forschungsprojekte der Öffentlichkeit präsentiert werden. Neben einem
flexibel teilbaren Hörsaal entstehen Technik-Bereiche wie Labore, eine
Konferenzzone, Trainings- und Besprechungsräume sowie moderne Arbeitsplätze.
Angepasst an das hybride Arbeiten im sogenannten New Normal ermöglichen sie
größtmögliche Flexibilität in einem von Kollaboration und agiler Zusammenarbeit
in Teams geprägten Umfeld.
Dass dabei bereits
das Gebäude mit seiner Aluminiumfassade das Thema Innovation ausstrahlen wird,
betonte Zsolt Sluitner, CEO von Siemens Real Estate, dem Immobilienunternehmen
von Siemens. Anlässlich des Richtfests dankte er ausdrücklich den
Mitarbeitenden der rund 60 beteiligten Baufirmen für ihren Einsatz und sagte:
„Wie alle Siemens-Neubauten haben wir auch das Technology Center vom ersten Tag
an zuerst als Digitaler Zwilling und dann real erstellt. Das ermöglicht einen
besonders ressourcenschonenden Bau und späteren Betrieb. Auch für diesen inklusiven
Neubau streben wir eine Zertifizierung nach den international anerkannten
LEED-Nachhaltigkeitskriterien in Gold an.“
Dazu tragen die
Photovoltaik-Anlagen auf dem Dach, thermisch aktivierten Zwischendecken
zur Unterstützung der Heiz- und Kühlsysteme, die regenerative Energieversorgung
über Geothermie, hoch-effiziente Belüftung mit Wärmerückgewinnung sowie
modernste Sensor- und Gebäudetechnik aus dem Siemens-Regal bei. Zusätzlich wird
das neue Technology Center, für das bereits jetzt 8.500 Kubikmeter Beton und
rund 1.200 Tonnen Stahl verbaut wurden, mit einem flächendeckenden W-Lan und
5G-Mobilfunknetz sowie modernster Medientechnik ausgestattet.
Für den ersten Bauabschnitt,
dessen Richtfest heute gefeiert wurde, investiert Siemens einen mittleren
zweistelligen Millionenbetrag. Die Fertigstellung ist für 2023 vorgesehen. Ein
weiterer Bauabschnitt befindet sich derzeit in Planung.