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Pressemitteilung13. September 2023Smart InfrastructureZug
Laut Studie rechnen weniger als 50%
der Unternehmen mit der Erreichung ihrer Dekarbonisierungsziele bis 2030
Siemens veröffentlicht Umfrage unter 1.400 Führungskräften weltweit, die Aufschluss gibt über den Infrastrukturwandel in den Bereichen Energiesysteme, Mobilität und Gebäude
Dekarbonisierung hat beim Infrastrukturwandel die höchste Priorität, aber es geht zu langsam voran
Über 50% der Führungskräfte halten die Dekarbonisierung für einen Wettbewerbsvorteil, aber weniger als die Hälfte ist der Meinung, dass ihr Land eine wirksame Dekarbonisierungsstrategie hat
Technologie und Digitalisierung sind die wichtigsten Hebel für einen erfolgreichen Infrastrukturwandel
Siemens Smart Infrastructure hat unter dem Titel „Siemens Infrastructure Transition Monitor 2023: The Great Divide on The Path to Net Zero“ einen Report veröffentlicht, der wichtige Einblicke in die Debatte über den Infrastrukturwandel gewährt. Der Bericht zeigt, dass es nur wenig Übereinstimmung in Bezug auf die Prioritäten und den besten Weg zu einer dekarbonisierten und ressourceneffizienten Welt gibt. Während mehr als die Hälfte der Befragten glaubt, dass sich der Infrastrukturwandel in ihrer Region beschleunigt, meint ein Viertel der Teilnehmenden – Führungskräfte aus sieben großen Industriegruppen –, dass es „zu langsam“ vorangehe. 29 Prozent sind der Ansicht, die Fortschritte seien „koordiniert“, und 31 Prozent bezeichnen sie als „zielorientiert“.
Siemens veröffentlicht Umfrage unter 1.400 Führungskräften weltweit, die Aufschluss gibt über den Infrastrukturwandel in den Bereichen Energiesysteme, Mobilität und Gebäude
Dekarbonisierung hat beim Infrastrukturwandel die höchste Priorität, aber es geht zu langsam voran
Über 50% der Führungskräfte halten die Dekarbonisierung für einen Wettbewerbsvorteil, aber weniger als die Hälfte ist der Meinung, dass ihr Land eine wirksame Dekarbonisierungsstrategie hat
Technologie und Digitalisierung sind die wichtigsten Hebel für einen erfolgreichen Infrastrukturwandel
Siemens Smart Infrastructure hat unter dem Titel „Siemens Infrastructure Transition Monitor 2023: The Great Divide on The Path to Net Zero“ einen Report veröffentlicht, der wichtige Einblicke in die Debatte über den Infrastrukturwandel gewährt. Der Bericht zeigt, dass es nur wenig Übereinstimmung in Bezug auf die Prioritäten und den besten Weg zu einer dekarbonisierten und ressourceneffizienten Welt gibt. Während mehr als die Hälfte der Befragten glaubt, dass sich der Infrastrukturwandel in ihrer Region beschleunigt, meint ein Viertel der Teilnehmenden – Führungskräfte aus sieben großen Industriegruppen –, dass es „zu langsam“ vorangehe. 29 Prozent sind der Ansicht, die Fortschritte seien „koordiniert“, und 31 Prozent bezeichnen sie als „zielorientiert“.
Laut Studie rechnen weniger als 50% der Unternehmen mit der Erreichung ihrer Dekarbonisierungsziele bis 2030
Ziel der Studie war es, den aktuellen Stand des
Infrastrukturwandels zu erheben, darunter auch die Entwicklungen bei den
Systemen, Services, Gebäuden und Strukturen, die für das effektive
Funktionieren von Industrien, Städten und Ländern erforderlich sind. Die Daten
wurden in einer weltweiten Umfrage unter 1.400 Führungskräften aus 22 Ländern
sowie im Rahmen von ausführlichen Interviews mit Managern und Experten erhoben.
Der Studie liegt die Überzeugung zugrunde, dass der
Infrastrukturwandel nicht nur zur Dekarbonisierung führen muss, sondern auch
darüber hinausgehende positive Auswirkungen haben sollte. Zudem geht der Report
davon aus, dass eine bessere Integration
der Infrastrukturen unabdingbar ist, um Veränderungen zu bewirken. Schließlich
müssen dringend und mit Hochdruck Maßnahmen ergriffen werden, um katastrophale
globale Folgen abzuwenden.
Matthias Rebellius, Mitglied des Vorstands der Siemens AG und CEO von Smart Infrastructure, sagt: „Der Infrastrukturwandel beschleunigt sich und setzt Systeme weltweit unter Druck – von Energie über Mobilität bis hin zu Gebäuden. Die Weiterentwicklung der globalen Infrastrukturen ist von größter Bedeutung, um Fortschritte in den Bereichen Dekarbonisierung, Ressourceneffizienz und soziales Wohlbefinden zu ermöglichen. Technologie und Digitalisierung sind maßgeblich, um diesen Wandel intelligent und nachhaltig zu vollziehen. Bei Siemens Smart Infrastructure haben wir bereits erste Schritte unternommen und innovative Produkte, Systeme, Lösungen und Services entwickelt, um die aktuellen und zukünftigen Herausforderungen der Urbanisierung und des Klimawandels zu bewältigen.“
Der Wandel vollzieht sich auf regionaler (Länder-) Ebene
nicht schnell genug
Trotz der Beschleunigung des Infrastrukturwandels sind grösser Fortschritte auf regionaler (Länder-) Ebene erforderlich, um den CO2-Ausstoss rasch genug zu reduzieren. Der Energiesektor hat dabei besondere Priorität, da fast drei Viertel der weltweiten Treibhausgasemissionen aus der Produktion, der Nutzung und dem Transport von Energie stammen. Laut Bericht sind weniger als 10 Prozent der Befragten der Meinung, dass ihre Region (oder ihr Land) bei den wichtigsten Energiezielen des Energiewandels „fortgeschritten, voll integriert und vollständig skaliert“ ist. Laut McKinsey würde die Dekarbonisierung der weltweiten Energiesysteme rund 275 Billionen USD erfordern, um tiefgreifende Veränderungen bei Stromerzeugung, -verteilung und -nutzung zu bewirken. Den Regulierungsbehörden wird hier die größte Verantwortung zugeschrieben (31 Prozent der Befragten), gefolgt von den eigentlichen Eigentümern der Sachwerte, den Investoren/Aktionären (25 Prozent). Unternehmen (17 Prozent), Politiker (13 Prozent) und Bürger (13 Prozent) haben laut den Befragten ebenfalls eine gewisse Verantwortung, die aber deutlich geringer ist.
Dekarbonisierung ist ein
Wettbewerbsvorteil für Städte
Bei der Bekämpfung des
Klimawandels spielen Städte eine wichtige Rolle. Laut Umfrage glaubt die Hälfte
der Befragten (51 Prozent), dass ein Vorsprung bei der Dekarbonisierung ein
Wettbewerbsvorteil für eine Stadt ist. Die Dekarbonisierung der Mobilität,
einschließlich der öffentlichen Verkehrsnetze und der Nutz- und
Privatfahrzeuge, hat hohe Priorität, wenn es um die Emissionsminderung geht. 45
Prozent der Befragten sind der Meinung, dass ihre Städte Fortschritte bei der
Förderung der Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel gemacht haben. Der Studie
zufolge glauben jedoch 44 Prozent auch, dass die Privatisierung des öffentlichen Nahverkehrs die
Dekarbonisierung beschleunigen kann. Im Hinblick auf eine umsetzbare
Mobilitätspolitik sind 46 Prozent der Führungskräfte der Meinung, dass
Elektroautos durch Subventionen oder Steuergutschriften kostengünstiger gemacht
werden sollten als Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor. Das größte Hindernis für
die breite Einführung von Elektrofahrzeugen ist derzeit die mangelnde
Ladeinfrastruktur.
Nur 40 Prozent der Unternehmen erwarten, dass sie in
diesem Jahr ihre Dekarbonisierungsziele erreichen
Unternehmen stehen unter Druck, ihre Geschäftsmodelle, Anlagen und Infrastrukturen zu dekarbonisieren. Laut Bericht verfolgt fast die Hälfte (47 Prozent) der Unternehmen bereits Ziele für Scope 1- und Scope 2-Emissionen. Nur 40 Prozent der Befragten halten es für wahrscheinlich, dass sie ihre Ziele für das kommende Jahr erreichen werden, und nur 44 Prozent gehen davon aus, dass die Ziele bis 2030 erreicht werden. Der Bericht deutet darauf hin, dass es einen Zusammenhang zwischen dem Vertrauen in die Wachstumsaussichten von Unternehmen und dem Vertrauen in Dekarbonisierungsziele gibt.
Ein weiterer wichtiger Bereich für Unternehmen sind
Gebäude. Nur 37 Prozent der Befragten stufen ihr Unternehmen als „ausgereift“
oder „fortgeschritten“ ein, wenn es um die Verbesserung der Energieeffizienz
von Anlagen und Gebäuden geht; bei der Elektrifizierung und/oder Dekarbonisierung
von Heizung und Kühlung sind es nur 30 Prozent. Es besteht jedoch die Hoffnung,
dass Unternehmen innovative Lösungen nutzen können, um die Leistung und
Nachhaltigkeit ihrer Gebäude ohne umfangreiche Neubauten zu verbessern, aber
dieser Prozess muss rascher vorangehen.
Technologie und Digitalisierung zur Beschleunigung des
Infrastrukturwandels
Laut Bericht sind Technologie und Digitalisierung die
wichtigsten Hebel für einen erfolgreichen Infrastrukturwandel. Dies dürfte
in den nächsten drei Jahren die größten Auswirkungen auf Dekarbonisierung,
Ressourceneffizienz und Wohlbefinden haben. Zu den Schlüsseltechnologien, die besonders positive
Auswirkungen haben, gehören KI-gestützte Prognosen und Automation, virtuelle
und erweiterte Realität sowie 5G-Mobilfunknetze. Fast die Hälfte der Befragten
ist der Meinung, dass die Digitalisierung ein großes bzw. sehr großes Potenzial
hat, um Fortschritte bei der Energieeffizienz (48 Prozent), der Produktivität
(46 Prozent) und der Dekarbonisierung (45 Prozent) in ihrem Unternehmen zu
unterstützen.
Matthias Rebellius fasste zusammen: „Insgesamt
bestätigt der Report, dass Bürgerinnen und Bürger, Unternehmen und Regierungen
zwar nicht immer einer Meinung sind, was die wichtigsten Anforderungen und
Ziele des Infrastrukturwandels betrifft, dass aber jetzt gehandelt werden muss,
um die Auswirkungen des Klimawandels abzufedern. Zusammenarbeit und
Digitalisierung in den Bereichen Energie, Mobilität und Gebäude werden
entscheidend sein, um den Weg zu einer dekarbonisierten Welt zu ebnen."
Siemens Smart Infrastructure (SI) gestaltet den Markt für intelligente, anpassungsfähige Infrastruktur für heute und für die Zukunft. SI zielt auf die drängenden Herausforderungen der Urbanisierung und des Klimawandels durch die Verbindung von Energiesystemen, Gebäuden und Wirtschaftsbereichen. Siemens Smart Infrastructure bietet Kunden ein umfassendes, durchgängiges Portfolio aus einer Hand – mit Produkten, Systemen, Lösungen und Services vom Punkt der Erzeugung bis zur Nutzung der Energie. Mit einem zunehmend digitalisierten Ökosystem hilft SI seinen Kunden im Wettbewerb erfolgreich zu sein und der Gesellschaft, sich weiterzuentwickeln – und leistet dabei einen Beitrag zum Schutz unseres Planeten. Der Hauptsitz von Siemens Smart Infrastructure befindet sich in Zug in der Schweiz. Zum 30. September 2022 hatte das Geschäft weltweit rund 72.700 Beschäftigte.
Die Siemens AG (Berlin und München) ist ein Technologieunternehmen mit Fokus auf die Felder Industrie, Infrastruktur, Mobilität und Gesundheit. Ressourceneffiziente Fabriken, widerstandsfähige Lieferketten, intelligente Gebäude und Stromnetze, emissionsarme und komfortable Züge und eine fortschrittliche Gesundheitsversorgung – das Unternehmen unterstützt seine Kunden mit Technologien, die ihnen konkreten Nutzen bieten. Durch die Kombination der realen und der digitalen Welten befähigt Siemens seine Kunden, ihre Industrien und Märkte zu transformieren und verbessert damit den Alltag für Milliarden von Menschen. Siemens ist mehrheitlicher Eigentümer des börsennotierten Unternehmens Siemens Healthineers – einem weltweit führenden Anbieter von Medizintechnik, der die Zukunft der Gesundheitsversorgung gestaltet. Darüber hinaus hält Siemens eine Minderheitsbeteiligung an der börsengelisteten Siemens Energy, einem der weltweit führenden Unternehmen in der Energieübertragung und -erzeugung.
Im Geschäftsjahr 2022, das am 30. September 2022 endete, erzielte der Siemens-Konzern einen Umsatz von 72,0 Milliarden Euro und einen Gewinn nach Steuern von 4,4 Milliarden Euro. Zum 30.09.2022 beschäftigte das Unternehmen weltweit rund 311.000 Menschen. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.siemens.com.