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Pressemitteilung28. Oktober 2025Siemens AGWashington,
D.C., USA
„Industrial-Tech-Stack“: Siemens und NVIDIA blicken in die Zukunft der Fertigung im KI-Zeitalter
Die Fertigungsindustrie befindet sich derzeit in einem
globalen Wandel, der durch erhebliche Investitionen und die schnelle Einführung
fortschrittlicher Technologien vorangetrieben wird. Um diesen Wandel zu
unterstützen, bauen Siemens und NVIDIA ihre Partnerschaft aus, indem sie die
industrielle KI-Revolution beschleunigen und so die Entwicklung
intelligenterer, energieeffizienterer Fabriken weltweit ermöglichen.
Die erweiterte Digitaler-Zwilling-Software, die sich derzeit noch
in der Entwicklung befindet, wird Teil eines neuen Siemens-Tech-Stacks sein,
der speziell für das industrielle KI-Zeitalter entwickelt wurde. Sie wird
Herstellern ermöglichen, die weltweit fortschrittlichsten Fabriken nicht nur zu
bauen, sondern auch kontinuierlich zu optimieren. Diese Technologie wird zur
Beschleunigung von Planung, Engineering und Betrieb eingesetzt – sie ermöglicht
groß angelegte Simulationen, KI-gesteuerte Arbeitsabläufe und
vertrauenswürdige, datengestützte Entscheidungen in jeder Phase von Design und
Betrieb.
Mit dem GTC-Demonstrator zeigte Siemens, wie ein neu
entwickelter Technologie-Stack Kunden von der Designphase bis hin zum
operativen Betrieb ihrer hochmodernen Fabriken umfassend unterstützen kann. Eine
Schlüsselfunktion dieser innovativen Technologie besteht darin, dass Kunden
ihre Gebäudeinfrastruktur und ihre Produktionslinien in einer einzigen,
integrierten Engineering-Umgebung zusammenführen können. Mithilfe Künstlicher
Intelligenz (KI) lassen sich Hunderte potenzieller Fabriklayouts simulieren und
so das effizienteste Fabriklayout ermitteln. Dank dieses neuen
Technologie-Stacks können Ingenieure Design- und Simulationsprozesse in Stunden
statt in Tagen oder Wochen abschließen. Im Anschluss können Kunden fotorealistische
und physikbasierte Modelle ihrer Fabriken rendern,
Das gemeinsame Projekt kombiniert die umfassende Expertise
von Siemens in der Fertigungs- und Industrietechnologie mit der führenden
Technologie von NVIDIA im Bereich der Grafikverarbeitung, um Kunden bei der
Entwicklung intelligenterer, effizienterer Fabriken, Produkte und KI-Rechenzentren
zu unterstützen.
„Industrielle
Innovation entwickelt sich in einem beispiellosen Tempo. Gemeinsam weisen
Siemens und NVIDIA den Weg“, ergänzt Peter Körte, Mitglied des Vorstands, Chief
Technology Officer und Chief Strategy Officer der Siemens AG. „Indem wir unsere
Stärken in industrieller KI, digitalen Zwillingen, Automatisierung und
Gebäudetechnologien bündeln, ermöglichen wir das industrielle Metaversum – und
mit ihm die nächste Generation von Fabriken und KI-Rechenzentren – und liefern
die Effizienz, Leistung, Skalierbarkeit und Intelligenz, die erforderlich sind,
um die wachsende globale Nachfrage zu decken und die Zukunft der Industrie zu
gestalten.“
„Digitale Zwillinge sind im Zeitalter der industriellen KI
unverzichtbar geworden. Sie ermöglichen die Simulation und Optimierung ganzer
Produktionslinien und das virtuelle Training von Robotern, noch bevor ein
einziges Hardwareteil zum Einsatz kommt“, sagt Rev Lebaredian, Vice President
of Omniverse and Simulation Technology bei NVIDIA. „Unsere Zusammenarbeit mit
Siemens bringt NVIDIA Omniverse ins Zentrum der Fertigung und liefert die
entscheidenden Plattformfunktionen, um den gesamten Lebenszyklus einer Fabrik,
vom Konzept bis zum Betrieb, zu beschleunigen.“
Die heutigen Hersteller stehen vor beispiellosen Herausforderungen
bei der Bewältigung von Komplexität, der Beschleunigung der Produktion und der
Verbesserung der Energieeffizienz. Diese neue Technologie wird diese Probleme
lösen, indem sie eine optimierte, intuitive Umgebung für den Aufbau und die Interaktion
mit dem digitalen Zwilling einer Fabrik bereitstellt. Ein Halbleiterhersteller möchte
beispielsweise eine neue Fertigungslinie zur Produktionssteigerung einrichten, während
gleichzeitig ein hochkomplexer Herstellungsprozess in der bestehenden Anlage
weiterläuft. Mit dem neuen Tool können Ingenieure schnell verschiedene Layouts
innerhalb des aktuellen Fabrikgebäudes simulieren. So lässt sich die
effizienteste Konfiguration identifizieren und der Weg zur
Produktionssteigerung verkürzen.
Siemens verfügt über die Expertise, jedes Glied in der
Wertschöpfungskette der Chip-to-Grid-Infrastruktur zu verbinden – von der
Fertigung über intelligente Betriebsabläufe bis hin zur Gebäudeumgebung. Diese
End-to-End-Fähigkeit ermöglicht es Siemens und NVIDIA, ihre Portfolios zu
bündeln, um integrierte Lösungen zu liefern, die Effizienz, Skalierbarkeit und
Innovation für Industriekunden vorantreiben.
Die Siemens-Technologie stellt sicher, dass Strom, Kühlung,
Rechenleistung und Gebäudesysteme als einheitliches Ganzes funktionieren – ob
beim Bau einer neuen Anlage auf der grünen Wiese oder bei der Modernisierung
eines bestehenden Standorts. Mithilfe von Simulation und KI-gestützter
Automatisierung können Betreiber ihre Anlagen in Monaten statt Jahren
optimieren und skalieren, was die Leistung steigert, die Energieeffizienz
erhöht und die Kapazität zukunftssicher macht.
Dieser Ansatz steht im Einklang mit den kürzlich vorgestellten NVIDIA Omniverse DSX Blueprint für den Aufbau von KI-Fabriken der nächsten Generation mit Gigawatt-Kapazität. Er soll einen neuen Standard für KI-Infrastruktur setzen – von leistungsstarker Rechenleistung und intelligentem Speicher bis hin zu energieeffizienten Kühloptionen. Siemens und NVIDIA arbeiten auch zusammen, um sowohl die
GPU-Fertigung als auch die Optimierung der KI-Rechenzentrumsinfrastruktur
voranzutreiben und skalierbare, effiziente Lösungen für die Zukunft der intelligenten
Industrieprozesse zu liefern.
Siemens stattet GPU- und KI-Rechenzentrumspartner von der
elektronischen Designautomatisierung und Fabrikautomatisierungssteuerungen bis
hin zur Optimierung der Kühlung von Rechenzentrumsflächen und robusten
Gebäudesystemen aus, um:
- neue KI-Fabriken schnell in Betrieb zu nehmen,
- den Betrieb für GPU-Upgrades neu zu konfigurieren,
- Strom und Kühlung mit fortschrittlicher Simulation zu optimieren,
- Bedrohungen für die Betriebszeit zu antizipieren und zu beheben, die Energieeffizienz zu steigern und die Widerstandsfähigkeit der Lieferkette zu stärken.
Indem Siemens und NVIDIA Hersteller und
Rechenzentrumsbetreiber mit fortschrittlicher, energieeffizienter Infrastruktur
ausstatten, beschleunigen sie die Entwicklung der KI-Fähigkeiten. Diese
Zusammenarbeit schafft eine intelligentere, stärkere digitale Grundlage, die
Innovationen ermöglicht, wirtschaftliche Chancen fördert und sicherstellt, dass
die Vorteile der KI genutzt werden können, um das Leben und die Gemeinschaften
weltweit zu verbessern.
Für diese Pressemitteilung
Die Siemens AG (Berlin und München) ist ein führendes Technologieunternehmen mit Fokus auf die Felder Industrie, Infrastruktur, Mobilität und Gesundheitswesen. Anspruch des Unternehmens ist es, Technologie zu entwickeln, die den Alltag verbessert, für alle. Indem es die reale mit der digitalen Welt verbindet, ermöglicht es den Kunden, ihre digitale und nachhaltige Transformation zu beschleunigen. Dadurch werden Fabriken effizienter, Städte lebenswerter und der Verkehr nachhaltiger. Als führendes Unternehmen im Bereich industrieller Künstlicher Intelligenz nutzt Siemens sein umfassendes Fachwissen, um KI - einschließlich generativer KI - auf reale Anwendungen zu übertragen und entwickelt KI-Lösungen für Kunden aller Branchen, die einen echten Mehrwert bieten. Siemens ist mehrheitlicher Eigentümer des börsennotierten Unternehmens Siemens Healthineers, einem weltweit führenden Anbieter von Medizintechnik, der Pionierarbeit im Gesundheitswesen leistet. Für jeden Menschen. Überall. Nachhaltig.
Im Geschäftsjahr 2024, das am 30. September 2024 endete, erzielte der Siemens-Konzern einen Umsatz von 75,9 Milliarden Euro und einen Gewinn nach Steuern von 9,0 Milliarden Euro. Zum 30.09.2024 beschäftigte das Unternehmen auf fortgeführter Basis weltweit rund 312.000 Menschen. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.siemens.com.