Stille
E-Volution – Siemens-Zug Desiro HC
Der Fahrzeughersteller Siemens Mobility präsentierte
den sechsteiligen, elektrischen, ein- und doppelstöckigen Zug aus der
Produktserie Desiro HC und erläuterte die vielen technischen Innovationen und
die damit verbundenen Vorteile für zukünftige Fahrgäste. Das HC hinter Desiro
steht für High Capacity und trägt mit einem umfangreichen Platzangebot dem erhöhten
Fahrgastaufkommen in Ballungsgebieten wie Berlin, Magdeburg, Cottbus oder
Schwerin Rechnung. Ein nachhaltiger Aspekt ist, dass der Zug aus zwei angetriebenen
einstöckigen Endwagen und vier doppelstöckigen, nicht angetriebenen Mittelwagen
besteht, wodurch wertvolle Energieressourcen gespart werden. Speziell
beschichtete Zugfensterscheiben bieten einen besseren Netzempfang. Einen
weiteren Mehrwert
bringen WLAN und Steckdosen im gesamten Zug, viele TFT-Monitore,
Echtzeitauslastungsanzeigen im Fahrzeug verbunden mit der VBB-App, ein
spezielles Fahrgast-Sicherheitskomfort-System, breitere Zugtüren und Einstiege,
die sich an unterschiedliche Bahnsteighöhen anpassen, mehr Stellflächen für
Fahrräder, Rollstühle und Kinderwagen zeichnen u. a. diesen Zug aus. Weitere
Informationen zum Zug finden Sie
hier.
Guido Beermann, Minister für
Infrastruktur und Landesplanung, Land Brandenburg:
„Die
Verwirklichung des Netzes Elbe-Spree ist ein weiterer Meilenstein auf dem Weg
zu klimafreundlicher Mobilität und damit der Verkehrswende. Mit der Angebotserweiterung
ab Dezember 2022 können fünf Millionen Zugkilometer mehr gefahren werden. Das
bringt viele Verbesserungen insbesondere auch im ländlichen Raum. Außerdem profitieren die Fahrgäste auf den Strecken
dieses neuen Netzes von den modernen Fahrzeugen und mehr Service. So wird es
mehr Platz, eine verbesserte Barrierefreiheit und kostenloses W-Lan geben. Das
sind genau die Angebote, die wir brauchen, um den Schienenverkehr als echte
Alternative für die Bürgerinnen und Bürger attraktiv zu machen.“
Dr. Lydia Hüskens, Ministerin
für Infrastruktur und Digitales und zweite stellvertretende
Ministerpräsidentin, Land Sachsen-Anhalt:
„Mit den neuen Fahrzeugen, die ab Dezember
2022 von der ODEG auf die Gleise gebracht werden, erwarte ich einen weiteren Qualitätsschub
auf der Verbindung in die Hauptstadt. Damit schaffen wir gute Argumente sich
auf dem Weg in die Hauptstadt für den Zug zu entscheiden. Wir wollen, dass die
Menschen in unserem Sachsen-Anhalt sich zwischen gut ausgebauten
Verkehrsmitteln entscheiden. Dafür braucht es gut ausgebaute Infrastrukturen
und qualitativ hochwertige Angebote. Die neuen Fahrzeuge seien ein gelebtes
Beispiel dafür.“
Dr. Meike Niedbal, Staatssekretärin
für Mobilität, Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und
Klimaschutz, Land Berlin:
„Das Engagement der Länder für eine bessere
Verbindung der Regionen hat sich gelohnt: Das neue Netz Elbe-Spree bietet mehr
Zugkilometer, dichtere Takte, längere Züge mit mehr Platz für Fahrgäste, aber
auch für Fahrräder, Rollstühle, Kinderwagen. Das ist ein Qualitätssprung, der
im Alltag von Pendlerinnen und Pendlern genau den Ausschlag geben kann, künftig
mit der Bahn und nicht mit dem Auto zu fahren. Wir brauchen dieses deutliche
Mehr an Angebot und Qualität im Schienenverkehr, um die Mobilitätswende wirksam
voranzutreiben. Ich freue mich, dass dies auf dem Netz Elbe-Spree so gut
gelungen ist“
Ines Jesse, Staatssekretärin im
Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit, Land
Mecklenburg-Vorpommern
„Mit dem Verkehrsvertrag wird länderübergreifend das Angebot im
schienengebundenen Regionalverkehr erheblich gestärkt. Davon profitieren
BerufspendlerInnen und auch Gäste gleichermaßen. Mecklenburg-Vorpommern erhält
eine direkte Anbindung an den Flughafen Berlin. Das erleichtert die An- und
Abreise gerade auch in den stark frequentierten Ferien deutlich. Darüber hinaus
wird die Verbindung an die Ostseeküste weiter verbessert. Mit dem
Verkehrsvertrag Netz Elbe-Spree setzen wir neue Maßstäbe. Ein attraktiver ÖPNV
ist unverzichtbar für das Gelingen der Mobilitätswende.“
Dr. Elmar Zeiler, Head of Commuter and Regional Trains, Siemens Mobility
GmbH:
„Wir freuen uns sehr
auf den Einsatz unserer hochmodernen und bewährten Desiro HC Züge im Netz
Elbe-Spree.“ sagt Elmar Zeiler, Head of Commuter and Regional Trains bei
Siemens Mobility. „Die Fahrgäste werden von einem großzügigen Raumgefühl und
mit hohem Komfort profitieren. Zudem zeichnet sich der Desiro HC für die ODEG
dank der nachhaltigen Kombination aus Einzel- und Doppelstockwagen durch eine
erhöhte Passagierkapazität aus. Auf den vielfrequentierten Strecken durch die
Hauptstadt ermöglicht dies einen zuverlässigen und sicheren Nahverkehr.“
Dr.
Alexander West, Abteilungsleiter Verkehrsvertragscontrolling beim VBB:
„Ich möchte mich ganz herzlich beim
VBB-Vergabeteam und alle anderen Abteilungen, die an der Vergabe beteiligt
waren bedanken. Eine solche Ausschreibung, mit insgesamt 28 Millionen
Zugkilometern, einem Mehrangebot von mehr als 30 Prozent und einem Füllhorn an
Innovationen hat es in Deutschland noch nicht gegeben. Besonders hervorheben
möchte ich die hohen Qualitätsstandards, die wir, im Sinne der Fahrgäste,
setzen konnten sowie die konkreten Angebotsverbesserungen, die in Form von
zusätzlichen Sitzplätzen und zusätzlichen Verbindungen deutlich spürbar werden.
Dass dieses Paket für die beteiligten Länder auch finanzierbar bleibt, ist auch
dem gelungenen Wettbewerb zu verdanken.“
Steffen
Scheller, Oberbürgermeister, Brandenburg a. d. Havel:
„Ich freue mich
sehr, dass die Vertragsunterzeichnung des Verkehrsvertrages Netz Elbe-Spree in
Brandenburg an der Havel stattfindet. Die Übernahme des RE1 zum Jahresende
bringt neben der Erhöhung von Platzkapazitäten auch die lang ersehnte
Taktverdichtung mit sich, die
nahezu mit einem
S-Bahn-Rhythmus mithalten kann. Die Stadt
Brandenburg erlebt in den letzten Jahren einen starken Zuzug insbesondere von
jungen Menschen und Familien, die wasser- und naturnah leben möchten, aber auf
eine leistungsfähige Verbindung in die Metropolregion Berlin nicht verzichten
können und wollen. Im Umkehrschluss stärkt die Verbindung auch unseren
Wirtschafts- und Hochschulstandort Brandenburg an der Havel nachhaltig und
macht ihn noch attraktiver. Schon jetzt pendeln täglich rund 22.000 Menschen
aus der Stadt Brandenburg und den angrenzenden Landkreisen aus, aber auch aus
der Landeshauptstadt Potsdam oder Berlin ein. Das Drehkreuz Hauptbahnhof
Brandenburg bildet dabei für einen Großteil eine wichtige Mobilitäts-Achse. Mit
einer Taktverdichtung wird zudem ein Mehr an Flexibilität geboten, die
vielleicht auch überzeugten Autofahrern den Umstieg auf die Schiene erleichtert
und langfristig dem Klimaschutz zu Gute kommt.“
Stefan Neubert, Geschäftsführer, ODEG –
Ostdeutsche Eisenbahn GmbH:
„Mit
der Unterzeichnung des Verkehrsvertrages zum Netz Elbe-Spree beginnt abermals eine
neue Ära in unserer erfolgreichen Unternehmensgeschichte. Seit mehr als 2,5
Jahren befassen wir uns intensiv mit dem Projekt Netz Elbe-Spree und bereiten
uns professionell auf die bevorstehende Betriebsaufnahme mit erhöhter
Verkehrsleistung vor. Mit Stolz haben wir heute unseren neuen modernen Zug
Desiro HC präsentiert. Dieser Regionalzug eröffnet eine neue Dimension des
Reisens. Das gesamte Team der ODEG freut sich, unsere Fahrgäste zukünftig mit
diesen Zügen komfortabel, sicher und zuverlässig an ihre Ziele zu bringen.“