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Pressemitteilung12. September 2023Siemens AGBerlin
Europapremiere der ersten Oper Namibias: Chief Hijangua in Berlin
Entwickelt wurde die Oper von einem internationalen Team aus
Produzenten, Bühnen- und Kostümbildnern unter der Leitung des namibischen
Komponisten Eslon Hindundu in Zusammenarbeit mit der Regisseurin der Oper, Kim
Mira Meyer, und dem Autor Dr. Nikolaus Frei – beide Künstler stammen aus
Deutschland.
Das Siemens Arts Program unterstützt das Projekt seit Ende
2021 und hat die Welturaufführung in Windhoek/ Namibia im September 2022 als
Koproduzentin begleitet.
„Eine solche länderübergreifende Zusammenarbeit ist auch
deshalb wichtig für uns, weil Namibia eine große musikalische Tradition
besitzt, die in Deutschland kaum bekannt ist“, sagt Stephan Frucht,
Künstlerischer Leiter des Siemens Arts Program.
„Daher möchten wir nicht
nur ‚unseren Beethoven‘ oder ‚unseren Mozart‘ dorthin exportieren, sondern die
Künstlerinnen und Künstler dazu einladen, ihr eigenes Musikverständnis nach
Deutschland und Europa zu bringen."
Frucht ergänzt: „Prägend für die Musikgeschichte war es schon
immer, wenn Einflüsse verschiedener Musikrichtungen zueinander finden, unsere
Hörgewohnheiten provozieren und vielleicht sogar verändern. Die Oper Chief
Hijangua überzeugt mit ihrem zweisprachigen Ansatz und einer besonders großen,
musikalischen Vielfalt. Das junge Team auf und hinter der Bühne zeichnet sich
überdies durch Mut, Tatendrang und Einfallsreichtum aus. Hier wird Oper einmal
ganz anders gedacht – etwas, dass wir in Europa auch dringend tun sollten. Allein
deshalb verdient das Projekt unseren ganzen Respekt und Unterstützung.“
Regisseurin Kim Mira Meyer erzählt über das Projekt: „Es ist
eine große Ehre, so eng mit Menschen aus verschiedenen Ländern und mit
unterschiedlichem Hintergrund zusammenzuarbeiten. Jede Recherche, Vorbereitung
und Probe brachten uns der Umsetzung unseres Projekts näher. Jede Requisite und
jedes Detail der Kostüme haben eine kulturelle Bedeutung, die wir vermitteln
möchten, und sind wichtiger Teil dieses Gesamtkunstwerkes.“
Das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin spielt unter der
Leitung des Komponisten Hindundu. „Mit dieser Oper werden wesentliche Elemente
der namibischen Geschichte, Volksweisen, Rhythmen und Märchen erzählt und
bewahrt, wodurch diese wichtigen namibischen Aufzeichnungen für die jetzige und
die nächste Generation erhalten bleiben“, sagt Hindundu.
Das Bühnen- und Kostümbild verwendet sowohl traditionelle als
auch zeitgenössische namibische und europäische Elemente, unter anderem aus den
Bereichen Architektur, Mode und Make-up-Design. Teile des Bühnenbildes sind von
einem Kunstwerk der namibischen Künstlerin Isabel Tueumuna Katjavivi
inspiriert. Die Künstlerin und ihr Team fertigten rund 100 Gesichtsmasken des
Chors, der Crew und der Unterstützer. Diese aus Gips und Pappmaché gefertigten
Masken werden in das Bühnenbild integriert.
Außerhalb des Aufführungssaals, im Foyer des Hauses des
Rundfunks, wird das Originalkunstwerk von Isabel Tueumuna Katjavivi mit dem
Titel "They Tried to Bury Us" zu sehen sein. Die Installation beschäftigt
sich mit dem Völkermord an den Herero und Nama zwischen 1904 und 1908 in
Namibia durch das deutsche Kolonialregime. Die ursprüngliche (2018)
Bodeninstallation wurde aus Sand, Steinen und Gras hergestellt, die in und um
Otjinene, Namibia, gesammelt wurden. Die Köpfe bestehen aus lufttrocknendem Ton
und sind aus dem Gesicht von Katjavivi – einer Nachfahrin des Herero-Volkes –
geformt. Die Zerbrechlichkeit des Materials symbolisiert die Zerbrechlichkeit
des Lebens. Die Installation ermöglicht es dem Publikum, den schmalen Grat
zwischen Vergangenheit und Gegenwart zu beschreiten. Es ist eine Szene des
Gedenkens an die Verstorbenen.
Das Projekt Chief Hijangua möchte jedoch nicht nur ein
Fenster in die dunkle Geschichte beider Länder öffnen. Das Team möchte vor
allem Brücken bauen für die junge Generation in Namibia und Deutschland und
einen Beitrag zur Völkerverständigung leisten.
Ticketverkauf
unter:
www.rsb-online.de/konzerte/oper-chief-hijangua
Team und Solistinnen
Eslon Hindundu Komposition und
Musikalische Leitung
Kim Mira Meyer Regie
Micheal Pulse Co-Regie
Nikolaus Frei Libretto
Felicia Riegel Bühnenbild
und Tanya Turipamwe Stroh
und Tanya Turipamwe Stroh
Twapewa Amutenya Kostüme
und Naomi Nambinga
und Naomi Nambinga
Gretl Kautzsch Puppendesign
Isabel Katjavivi Kunst-Installation
Sakhiwe Mkosana
(Hijangua)
Janice van Rooy (Matijua)
Monde Masimini (Hangane)
Galilei Njembo (Nguti)
Rheinaldt Moagi (Major)
Yonwaba Mbo (Pastor)
Natasha Kitavi (Maria)
Janice van Rooy (Matijua)
Monde Masimini (Hangane)
Galilei Njembo (Nguti)
Rheinaldt Moagi (Major)
Yonwaba Mbo (Pastor)
Natasha Kitavi (Maria)
Produzentinnen: Kim
Mira Meyer, Anja Panitz
Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin
Vox Vitae Singers (Chorleitung: Eslon Hindundu)
Cantus Domus (Chorleitung: Ralf Sochaczewsky)
Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin
Vox Vitae Singers (Chorleitung: Eslon Hindundu)
Cantus Domus (Chorleitung: Ralf Sochaczewsky)
Das Siemens Arts Program ist in den Bereichen Musik, Bildende
Kunst und Kulturelle Bildung tätig und versteht sich als Kreativplattform für
unternehmenseigene Kunst- und Kulturprojekte. Ein wichtiges Ziel des Programms
ist die weltweite Förderung von exzellenten Nachwuchskünstlern. Dies geschieht
durch eigeninitiierte Nachwuchswettbewerbe und das Vernetzen junger Künstler
mit etablierten internationalen Kulturinstitutionen (Bayerische Staatsoper, Carnegie
Hall New York, Salzburger Festspiele, Internationaler ARD-Musikwettbewerb).
Mehr Informationen über das Siemens Arts Program unter:
www.siemens.com/artsprogram
www.siemens.com/artsprogram
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Die Siemens AG (Berlin und München) ist ein Technologieunternehmen mit Fokus auf die Felder Industrie, Infrastruktur, Mobilität und Gesundheit. Ressourceneffiziente Fabriken, widerstandsfähige Lieferketten, intelligente Gebäude und Stromnetze, emissionsarme und komfortable Züge und eine fortschrittliche Gesundheitsversorgung – das Unternehmen unterstützt seine Kunden mit Technologien, die ihnen konkreten Nutzen bieten. Durch die Kombination der realen und der digitalen Welten befähigt Siemens seine Kunden, ihre Industrien und Märkte zu transformieren und verbessert damit den Alltag für Milliarden von Menschen. Siemens ist mehrheitlicher Eigentümer des börsennotierten Unternehmens Siemens Healthineers – einem weltweit führenden Anbieter von Medizintechnik, der die Zukunft der Gesundheitsversorgung gestaltet. Darüber hinaus hält Siemens eine Minderheitsbeteiligung an der börsengelisteten Siemens Energy, einem der weltweit führenden Unternehmen in der Energieübertragung und -erzeugung.
Im Geschäftsjahr 2022, das am 30. September 2022 endete, erzielte der Siemens-Konzern einen Umsatz von 72,0 Milliarden Euro und einen Gewinn nach Steuern von 4,4 Milliarden Euro. Zum 30.09.2022 beschäftigte das Unternehmen weltweit rund 311.000 Menschen. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.siemens.com.
Im Geschäftsjahr 2022, das am 30. September 2022 endete, erzielte der Siemens-Konzern einen Umsatz von 72,0 Milliarden Euro und einen Gewinn nach Steuern von 4,4 Milliarden Euro. Zum 30.09.2022 beschäftigte das Unternehmen weltweit rund 311.000 Menschen. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.siemens.com.