Die digitale Transformation beschleunigt technische,
wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklungen und zeigt sich ebenso in
einer kontinuierlichen Veränderung unserer Arbeitswelt. Mit dem Start des Jahrgangs
2022 wird die individuelle Kompetenzentwicklung in den Mittelpunkt gestellt und
noch stärker als bisher gefördert. „Wir passen bei Siemens unsere Ausbildungsinhalte
regelmäßig an neue Anforderungen an und vermitteln unseren Auszubildenden die nötigen Kompetenzen, um im Arbeitsleben langfristig
erfolgreich und engagiert zu sein“, sagte Judith Wiese, Chief People and
Sustainability Officer (CPSO), Mitglied des Vorstands und Arbeitsdirektorin der
Siemens AG. „Experimentierfreude und Offenheit für Neues sind wichtige
Voraussetzungen für lebenslanges, eigenverantwortliches Lernen“, ergänzte
Wiese.
Die Ausbildungs-Philosophie von Siemens bietet individuelle
Gestaltungsspielräume: Sowohl der Inhalt als auch die Dauer einer
Ausbildungssequenz können gezielt auf die Gruppe der jeweiligen Auszubildenden
abgestimmt werden – abhängig vom Lernerfolg. Die Sequenzen variieren stark in
ihrer Länge und dauern je nach Umfang des Themenbereichs zwischen einer Woche
und maximal 27 Wochen. Eine Ausbildungssequenz zum Thema
Verdrahtungstechniken dauert beispielsweise vier Wochen. Lernt eine Gruppe
hierbei besonders schnell, kann die Zeit der Sequenz auf zwei Wochen verkürzt
werden. Benötigen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mehr Zeit, kann das Modul
auch verlängert werden.
Im Fokus der Ausbildung stehen folgende Inhalte: Digitale
Medien- und Fachkompetenz, Selbstorganisation, Lösungsorientierung, Umgang mit
Veränderungen, Kommunikations- und Teamfähigkeit, Dokumentations- und
Präsentationstechnik, Lern- und Arbeitsmethoden und Projektmanagement. In
regelmäßigen Abständen schätzen die Lernenden ihre Kompetenzen selbst ein und
erhalten dazu jeweils Feedback von ihren Ausbilderinnen und Ausbildern.
Der Schwerpunkt der angebotenen Ausbildungs- und
Studienplätze liegt mit einem Anteil von knapp 90 Prozent auf technischen
und IT-Berufen. „Im Vergleich zum vergangenen Jahr hat sich der Siemens-Bedarf noch
stärker in Richtung von IT-Kompetenzen entwickelt. So haben wir zum Beispiel
den Ausbildungsberuf Elektronikerinnen und Elektroniker für IT-/IOT-Systeme der
Gebäudetechnik neu in unser Programm aufgenommen“, erläuterte Barbara Ofstad,
Ausbildungsleiterin der Siemens AG in Deutschland.
Der Ausbildungsjahrgang 2022 wurde bei Siemens überwiegend in
virtuellen Auswahltagen rekrutiert – mit sehr positiven Rückmeldungen der
Bewerberinnen und Bewerber. Aufgrund der guten Erfahrungen, der hohen
Flexibilität sowie einer barrierefreien Auswahl mithilfe digitaler Tools wird
dieses Format auch im kommenden Ausbildungsjahrgang angewendet werden.
Einen weiteren Schwerpunkt im Rahmen der digitalen
Transformation stellt die fortlaufende Qualifizierung dar: Mit der SiTecSkills
Academy startet die Siemens Professional Education ein neues Programmangebot,
das die Azubis berufsbegleitend in relevanten, digitalen Technologien fit macht
und fit hält. „Einzelne Lernmodule der Ausbildung sind auch für die berufliche
Weiterbildung im Unternehmen interessant. Deshalb haben wir beschlossen, mit
der SiTecSkills Academy gezielt digitale Weiterbildungsangebote für alle Siemens-Beschäftigten
zu ermöglichen. Dieses Angebot werden wir schrittweise auch für externe Partner
öffnen”, sagte Ofstad.