"Mit der Eröffnung von A32, dem Entrepreneurs Forum Berlin Siemensstadt gehen wir einen ersten Schritt in Richtung integratives Ökosystem", sagte Siemens-Vorstandsmitglied Cedrik Neike anlässlich der Eröffnung. "Unsere Planungen für die zukünftige Arbeits- und Lebenswelt in Siemensstadt laufen auf Hochtouren. Das A32 zeigt eindrucksvoll, dass wir dabei über den sprichwörtlichen Tellerrand hinausdenken, denn hier soll ein Stadtteil der Zukunft entstehen, der Produktion, Forschung, Lernen, Arbeiten, Wohnen und Leben beispielhaft integriert."
"Dieser Ort zeigt, wieviel Potenzial in der Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Wirtschaft steckt. Vor genau zwei Jahren haben wir hier gemeinsam den neuen Startup Incubator der HWR Berlin eröffnet. Heute arbeiten hier 19 Startups und Siemensstadt wird auch Standort für das BIT6-Gründungszentrum unserer sechs Fachhochschulen.
Das A32 Entrepreneurs Forum Berlin Siemensstadt liefert nun einen weiteren Schub für den Ideentransfer. Und nur einen Steinwurf entfernt werden wir mit Siemens, der TU Berlin, Fraunhofer und der Bundesanstalt für Materialprüfung die Produktionstechnologien von morgen entwerfen. Siemensstadt 2.0 hat längst begonnen", sagte Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller.
"Die Berliner Fachhochschulen betreten mit A32 Entrepreneurs Forum Berlin Siemensstadt Neuland. Sie bündeln ihr beeindruckendes Innovationspotential und kooperieren direkt mit der Praxis – davon sollen einzigartige Impulse für alle verschiedenen Formen von Entrepreneurship ausgehen", sagte Prof. Dr. Andreas Zaby, Präsident der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin.
Anfang des 20. Jahrhunderts erbaut, zählt das Dynamowerk, in dem das A32 eröffnet wird, zu den eindrucksvollsten Industriekomplexen der Siemensstadt. Während der vergangenen Jahrzehnte wurden in ihm und den angrenzenden Hallen des Röhrenwerks Antriebe für Schiffe, Aufzüge und Lokomotiven gefertigt. 1930 entstand hier die erste Mehrzweck-Elektrolokomotive, 1935 die damals größte Dampfturbine der Welt.
"Industrial Look" schafft einmalige Atmosphäre
In den vergangenen Monaten hat Siemens eine leerstehende Lagerhalle des Dynamowerks zu einer flexiblen und modernen Arbeitswelt für Siemens-Mitarbeiter und Startups umgestaltet. Auf rund 1.000 Quadratmetern bietet das historische Umfeld nun ideale Voraussetzungen für den Pioniergeist von heute und verbindet klassische Industrie-Architektur des frühen 20. Jahrhunderts mit mobiler, multifunktionaler Technik und optimalen Möglichkeiten des agilen Arbeitens. Zugewiesene Büros, starre und geschlossene Raumstrukturen gibt es hier nicht. Möbel, Technik und Ausstattung sind flexibel und modular einsetzbar. Darüber hinaus bietet die Fläche ausreichend Platz für Meetings, Workshops und Veranstaltungen mit bis zu 400 Teilnehmern.
Dabei legte Siemens größten Wert darauf, den industriellen Ursprung der Halle optisch zu erhalten. Diese industrielle Architektur bildet das optimale Umfeld für den kreativen Austausch von Wissen und Ideen und jede Menge Raum für Co-Working und Co-Creation.
Wirtschaft und Wissenschaft im Einklang
Das Projekt Siemensstadt 2.0 hat unter anderem das Ziel, im Zusammenwirken von Wissenschaft und Wirtschaft ausgewählte Schlüsseltechnologien und Innovationsfelder zu stärken. Dafür sollen Forschungs-, Fach- und Gründungszentren, sowie außeruniversitäre und wissenschaftliche Einrichtungen und deren Partnerunternehmen angesiedelt werden.
Bereits 2017 eröffnete die Hochschule für Wirtschaft und Recht auf dem Gelände des Dynamowerkes das "HWR Gründungszentrum Berlin Siemensstadt" und siedelte dort den Startup Incubator Berlin an. Seither haben sich innovative Siemens-Einheiten sowie weitere Startups im A32 Entrepreneurs Forum Berlin Siemensstadt angesiedelt und die Community aktiv gestärkt.
Symbol für Innovationskraft
Im Herbst 2018 hatte Siemens gemeinsam mit der Stadt Berlin bekanntgegeben, dass das Areal in Siemensstadt in den kommenden Jahren umfassend umgestalten wird. Das heutige Siemens-Areal in Spandau soll bis zum Jahr 2030 zu einem modernen Kiez der Zukunft entwickelt werden. Dabei bietet die bestehende industrielle Architektur ein attraktives Umfeld für neue Modelle des Arbeitens und eine ausgezeichnete Basis für künftige neue Produktionsanforderungen. Genauso sollen aber auch zukunftsweisende Büro-, Forschungs- und Produktionsflächen und moderne Formen des Wohnens entstehen. Derzeit laufen in enger Kooperation mit der Stadt Berlin die Vorbereitungen für einen städtebaulichen Wettbewerb, der noch in diesem Jahr stattfinden soll.
Weitere Information zum Zukunftspakt Siemensstadt finden Sie unter
www.siemens.com/presse/zukunftspakt-siemensstadt