Siemens-Technologie fördert industrielle Dekarbonisierung und Ressourceneffizienz
Besonders große Wirkung bei Umweltschutz und Dekarbonisierung
erzielt Siemens durch die Anwendung seiner Technologien und Produkten von
Kunden in den Sektoren Industrie, Infrastruktur, Transport- und
Gesundheitswesen. Die innovativen Produkte und Lösungen, die Siemens im
Geschäftsjahr 2024 an seine Kunden verkauft hat, werden während ihres
Lebenszyklus rund 144 Millionen Tonnen an Treibhausgasemissionen
vermeiden. Das sind mehr als die 121 Millionen Tonnen CO₂e-Emissionen, die das
Unternehmen im Geschäftsjahr 2024 entlang seiner gesamten Wertschöpfungskette
(Scope-1, -2 und -3) verursacht hat¹.
„Siemens ist der richtige Partner, um die
Nachhaltigkeitstransformation der Wirtschaft zu beschleunigen. Wir bieten
unseren Kunden Innovationen, um die Dekarbonisierung voranzutreiben, Ressourcen
zu sparen und damit das Leben der Menschen auf der ganzen Welt zu verbessern“,
sagte Eva Riesenhuber, Global Head of Sustainability bei Siemens. „Durch
den intensiven Einsatz unseres eigenen Portfolios haben wir unseren CO₂-Fußabdruck
seit 2019 um 60 Prozent reduziert. Damit zeigen wir, dass es möglich ist,
gleichzeitig wettbewerbsfähiger, widerstandsfähiger und nachhaltiger zu
werden“, so Riesenhuber weiter.
Dekarbonisierung im eigenen Unternehmen: Zwischenziel bereits vorzeitig erreicht
Bei seinen Bemühungen zur Reduzierung der CO₂e-Emissionen
im eigenen Betrieb macht Siemens weiterhin deutliche Fortschritte. Anhaltende
Wirkung zeigen die im Fiskaljahr 2022 angekündigten umfangreichen
Investitionen, z. B. in die Elektrifizierung der Fahrzeugflotte und in den
Einsatz eigener Technologien zur Effizienzsteigerung sowie zur Elektrifizierung
von Produktionsanlagen und Gebäuden. So verringerte Siemens seine CO₂e-Emissionen im Vergleich zum
Basisjahr 2019 um 60 Prozent und übertraf damit sein Zwischenziel –
eine CO₂e-Reduktion von 55 Prozent bis 2025 – bereits ein Jahr
früher als geplant. Bis Ende des Geschäftsjahrs 2030 will das Unternehmen
die CO₂e-Emissionen aus dem eigenen Betrieb um 90 Prozent
reduzieren und bis zum Geschäftsjahr 2050 über die gesamte
Wertschöpfungskette hinweg Netto-Null-Treibhausgas-Emissionen erreichen.
Darüber hinaus wurden die Emissionsreduktionsziele des Unternehmens für 2030
und 2050 von der Science Based Targets Initiative (SBTi) gemäß dem
ambitionierteren SBTi Netto-Null-Standard im Geschäftsjahr 2024 validiert.
Damit bekräftigt Siemens seinen Einsatz für das Ziel des Pariser Klimaabkommens
und gegen den Klimawandel.
Ressourceneffizienz: neues Siemens EcoTech-Produktlabel und verstärkte Ökodesign-Anstrengungen
Gute Fortschritte verbucht Siemens auch bei der Verbesserung
der Ressourceneffizienz. Im Geschäftsjahr 2024 beschleunigte das
Unternehmen die Umsetzung seines „Robust Eco Design“-Ansatzes (RED) im
Hardware-, Software- und Servicebereich – ein wichtiger Ausdruck des
Engagements, mit dem Siemens den ökologischen Fußabdruck seines gesamten
Portfolios reduzieren will. Die Siemens-Ökodesign-Vorgaben sind bereits in 54
Prozent der relevanten Siemens-Produktfamilien umgesetzt, das sind 13
Prozentpunkte mehr als im Geschäftsjahr 2023. Im Geschäftsjahr 2024 führte
Siemens das EcoTech-Label ein, als zentralen Bestandteil seiner Strategie zur branchenübergreifenden
Förderung der Kreislaufwirtschaft und zur Steigerung der Ressourceneffizienz. Es
bietet Kunden einen umfassenden Einblick in die Nachhaltigkeitsleistung von
Produkten. Im Geschäftsjahr 2024 erhielten mehr als 25.000 Siemens-Produkte das
Siemens EcoTech-Label, weil sie in drei Bereichen – nachhaltige Materialien,
optimale Nutzung sowie Werterückgewinnung und Kreislaufwirtschaft – besser abschnitten
als der aktuelle Marktstandard, Vorgängerprodukte oder in geltenden Standards
vorgeschrieben.
Governance: Entwicklung von Geschäftspraktiken für die Zukunft
Künstliche Intelligenz (KI) spielt eine entscheidende Rolle
als Katalysator für die Bewältigung globaler Herausforderungen wie dem
Klimawandel. Siemens ist führend auf dem Gebiet der industriellen KI und nutzt
sie zur Verbesserung von Infrastruktur und Unternehmen. Gleichzeitig betont das
Unternehmen, wie wichtig die Minderung der KI-bedingten Risiken ist. Siemens
setzt sich für die verantwortungsvolle Entwicklung und Nutzung von
KI-Technologien ein. Zu diesem Zweck wurde eine funktionsübergreifende Governance-Taskforce
für generative KI eingerichtet, um verantwortungsvolle KI-Prinzipien in die
Geschäftsprozesse und das Portfolio des Unternehmens zu integrieren.
Beschäftigungsfähigkeit: Befähigung der Menschen und Förderung des lebenslangen Lernens
Im Bereich des lebenslangen Lernens verbessert Siemens
kontinuierlich sein Angebot an Lernmöglichkeiten, Karriereentwicklung sowie
Fort- und Weiterbildung für die Menschen im Unternehmen. Siemens fördert ein
Growth Mindset und eine inklusive Kultur der Befähigung der Menschen, um den
nachhaltigen Geschäftserfolg des Unternehmens zu unterstützen. Im Rahmen dieser
Aktivitäten investierte das Unternehmen im Geschäftsjahr 2024 insgesamt
442 Millionen Euro in lebenslanges Lernen und Weiterbildung (Geschäftsjahr
2023: 416 Mio. EUR). Im Geschäftsjahr 2024 absolvierten die Menschen bei
Siemens weltweit im Durchschnitt rund 27 digitale Lernstunden und damit vier
Stunden mehr als im Geschäftsjahr 2023. Das Unternehmen konnte so sein Ziel von
durchschnittlich 25 digitalen Lernstunden bis 2025 bereits ein Jahr vor
der geplanten Zielmarke erreichen. Kontinuierliches Lernen bleibt eine zentrale
Unternehmenspriorität, die es Jahr für Jahr zu erfüllen gilt. Ein Growth
Mindset ist entscheidend für die persönliche Weiterentwicklung und langfristige
Karriere der Menschen und letztlich für den Geschäftserfolg. In Zusammenarbeit
mit Lernpartnern haben alle Siemens-Mitarbeitende weltweit derzeit Zugang zu
rund 180.000 internen und externen digitalen Lernangeboten, die den
unterschiedlichsten Lernpräferenzen und -anforderungen gerecht zu werden.
Darüber hinaus will Siemens die Plattform „MyLearning World“ und ihre Angebote
weiter ausbauen, insbesondere durch den Einsatz von KI.
Gleichbehandlung: 32 Prozent Frauen in Top-Management-Positionen
Auch bei der Förderung der Gleichberechtigung im Unternehmen
hat Siemens Fortschritte erzielt und den Frauenanteil in Führungspositionen
erneut gesteigert. Im Geschäftsjahr 2024 waren rund 32 Prozent der
Top-Management-Positionen von Frauen besetzt. Im Basisjahr 2020 lag dieser
Wert noch bei 23 Prozent.
DEGREE: 360-Grad-Ansatz für Nachhaltigkeit
Siemens definiert
seine Ziele im strategischen Rahmenwerk DEGREE, das Nachhaltigkeit aus allen
Blickwinkeln betrachtet. Das Technologieunternehmen verfolgt dabei einen
ganzheitlichen Ansatz in den sechs Kategorien „Decarbonization“, „Ethics“,
„Governance“, „Resource Efficiency“, „Equity“ und „Employability“
– mit stringenten und messbaren Kenngrößen.