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Siemens baut branchenweit erste offene Grid-Softwaresuite für die klimaneutrale Welt 

Angesichts des exponentiellen Wachstums dezentraler Energieressourcen (DERs) wird das Energiesystem immer komplexer. Stromnetze sind das Herzstück eines nachhaltigen Energiesystems. Ohne offene, modulare und interoperable Software lässt sich diese Komplexität nicht bewältigen.

„Angesichts des exponentiellen Wachstums dezentraler Energieressourcen finden im Energiesystem Veränderungen mit beispiellosem Tempo und Ausmaß statt. Stromnetze sind das Herzstück eines nachhaltigen Energiesystems und werden immer komplexer. Ohne offene, modulare und interoperable Software lässt sich diese Komplexität nicht bewältigen“, sagte Sabine Erlinghagen, CEO Grid Software bei Siemens. „Mit der Einführung der umfassendsten Softwaresuite auf dem Markt treiben wir die Umstellung der Stromnetze auf 100 Prozent erneuerbare Energien voran. Doch diesen Wandel können wir nicht alleine schaffen – dazu brauchen wir unsere Kunden und Partner.“

Innovation in Zusammenarbeit mit Partnern

Siemens gab außerdem die Zusammenarbeit mit führenden Unternehmen der Energiewirtschaft bekannt, um gemeinsam das Netzmanagement neu zu überdenken. Im Rahmen eines kooperativen Innovationsansatzes will man Wege finden, um Stromnetze nahtlos zu planen, zu betreiben, zu warten und zu optimieren. Die enge Zusammenarbeit mit Kunden, die die Software von Siemens nutzen, soll für schnellere Akzeptanz und Integration sorgen. Zu den bisherigen Partnern zählen unter anderem CEST Limited (Indien), CMY Solutions (USA), Elvia (Norwegen), Hawaiian Electric (USA), IRETI (Italien), KNG-Kärnten Netz GmbH (Österreich), Quanta Technology (USA), Stadtwerke Flensburg (Deutschland) und Statnett (Norwegen). 
Darüber hinaus ist Siemens an der Zusammenarbeit mit komplementären Produktpartnern interessiert, die gemeinsam Innovationen im Bereich Grid-Software anstreben. Siemens will daher sein Partnernetzwerk weiter ausbauen, um die Workflows von Kunden durchgängig zu unterstützen. 

Digitalisierung als dringender Schritt 

Ein Blick auf die Energielandschaft macht deutlich, wie wichtig intelligentes Management eines komplexen Großsystems ist, welches weltweit das wirtschaftliche Rückgrat bildet. Der globale Energieverbrauch wird sich bis 2050 verdoppeln. Bis 2030 prognostiziert Guidehouse Insights einen siebenfachen Zuwachs an neuen dezentralen Energieressourcen (DER) pro Jahr mit der damit verbundenen schwankenden Einspeisung und Nachfrage. Im Jahr 2020 wurden auf Angebots- und Nachfrageseite fünf Millionen Assets eingeführt. Die DER sind vor allem auf der Niederspannungsebene an das Stromnetz angeschlossen, wo Netzbetreiber bisher noch kaum Transparenz haben. Aufgrund des intermittierenden Charakters der DER ist es für Netzbetreiber wesentlich schwieriger, das Stromnetz zu kontrollieren und vorherzusagen, was als Nächstes passieren wird.
„Herkömmliche Hardwareinvestitionen reichen nicht aus, um die Komplexität der heutigen Energiesysteme zu bewältigen. Was wir brauchen ist ein schneller, disruptiver Wandel, bei dem Softwareinvestitionen an erster Stelle stehen, damit wir den Sprung zu grüner Energie schaffen und uns von fossilen Brennstoffen wegbewegen. Wir haben damit begonnen, unser Portfolio zu transformieren, und werden unsere Vision eines autonomen Netzbetriebs noch schneller umsetzen“, sagte Erlinghagen.
Experten erwarten eine Verdoppelung des Marktvolumens für Netzsoftware von 8 Milliarden US-Dollar im Jahr 2019 auf rund 17 Milliarden US-Dollar im Jahr 2028. Auf dem Capital Market Day 2021 verpflichtete sich Siemens Smart Infrastructure, seinen digitalen Umsatz bis zum Geschäftsjahr 2025 von 750 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2021 auf 1,5 Milliarden Euro zu verdoppeln.
Schon heute ist Siemens ein führender Anbieter von Software für Stromnetze. Rund 70 Prozent des weltweiten Stromverbrauchs – 16.000 Terawattstunden pro Jahr – fließen bereits durch die mit Siemens-Netzsoftware simulierte Infrastruktur. Weltweit sind 1300 Leitstellensysteme mit Siemens-Software in Einsatz. Sie betreiben und steuern Stromnetze und sorgen dafür, dass Hunderte Millionen Menschen mit Elektrizität versorgt werden. Mit rund 100 Millionen intelligenten Zählern, die von mehr als 200 Energieversorgern weltweit eingesetzt werden, ist die Zählerdatenmanagement-Software EnergyIP eine umfassende Datenquelle auf der Niederspannungsebene.

Nahtloses modulares Angebot 

Mit der neuen Netzsoftware können Energieunternehmen schnell und einfach intelligente Technologien für Netzplanung und -management einführen. Diese IT-Upgrades lassen sich rascher und kostengünstiger umsetzen als Hardware-Investitionen. Aufgrund des modularen Ansatzes passen die einzelnen Komponenten optimal zusammen und lassen sich auf die individuellen Bedürfnisse der Netzbetreiber zuschneiden. Dank der nahtlosen Integration von IT- und OT-Elementen, die durch ein einheitliches Netzwerkmodell ermöglicht wird, können Kunden ihre Daten mühelos über ihre IT- und OT-Systeme wie Netzplanungs-software, Zählerdatenmanagementsysteme, geografische Informationssysteme (GIS) und Advanced Distribution Management Systems (ADMS) hinweg synchronisieren und die Workflows anschließend durchgängig optimieren. Erkenntnisse aus Analytik und KI können künftig direkt in Maßnahmen umgesetzt werden, die zu einer deutlichen Verbesserung des Netzbetriebs führen. Dies ermöglicht den Umstieg von einem deterministischen auf einen probabilistischen Managementansatz und fördert die Integration zahlreicher dezentraler Energieressourcen. Darüber hinaus erfüllt Siemens in seinem gesamten Portfolio für Stromnetze strenge Cyber-Sicherheitsanforderungen, Sicherheitsstandards und regelmäßige Sicherheitsupdates. 
Weitere Informationen zu Siemens Smart Infrastructure finden Sie unter
www.siemens.com/smartinfrastructure

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Siemens Smart Infrastructure (SI) gestaltet den Markt für intelligente, anpassungsfähige Infrastruktur für heute und für die Zukunft. SI zielt auf die drängenden Herausforderungen der Urbanisierung und des Klimawandels durch die Verbindung von Energiesystemen, Gebäuden und Wirtschaftsbereichen. Siemens Smart Infrastructure bietet Kunden ein umfassendes, durchgängiges Portfolio aus einer Hand – mit Produkten, Systemen, Lösungen und Services vom Punkt der Erzeugung bis zur Nutzung der Energie. Mit einem zunehmend digitalisierten Ökosystem hilft SI seinen Kunden im Wettbewerb erfolgreich zu sein und der Gesellschaft, sich weiterzuentwickeln – und leistet dabei einen Beitrag zum Schutz unseres Planeten. Der Hauptsitz von Siemens Smart Infrastructure befindet sich in Zug in der Schweiz. Zum 30. September 2021 hatte das Geschäft weltweit rund 70.400 Beschäftigte.
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Die Siemens AG (Berlin und München) ist ein Technologieunternehmen mit Fokus auf die Felder Industrie, Infrastruktur, Mobilität und Gesundheit. Ressourceneffiziente Fabriken, widerstandsfähige Lieferketten, intelligente Gebäude und Stromnetze, emissionsarme und komfortable Züge und eine fortschrittliche Gesundheitsversorgung – das Unternehmen unterstützt seine Kunden mit Technologien, die ihnen konkreten Nutzen bieten. Durch die Kombination der realen und der digitalen Welten befähigt Siemens seine Kunden, ihre Industrien und Märkte zu transformieren und verbessert damit den Alltag für Milliarden von Menschen. Siemens ist mehrheitlicher Eigentümer des börsennotierten Unternehmens Siemens Healthineers – einem weltweit führenden Anbieter von Medizintechnik, der die Zukunft der Gesundheitsversorgung gestaltet. Darüber hinaus hält Siemens eine Minderheitsbeteiligung an der börsengelisteten Siemens Energy, einem der weltweit führenden Unternehmen in der Energieübertragung und -erzeugung.
Im Geschäftsjahr 2021, das am 30. September 2021 endete, erzielte der Siemens-Konzern einen Umsatz von 62,3 Milliarden Euro und einen Gewinn nach Steuern von 6,7 Milliarden Euro. Zum 30.09.2021 hatte das Unternehmen weltweit rund 303.000 Beschäftigte. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.siemens.com.
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Kontakt

Eva-Maria Baumann

Siemens AG

+49 9131 17-36620