„Vorbehalte
ab- und Vertrauen aufzubauen, wird maßgeblich sein für den Erfolg im digitalen
Geschäft – und das funktioniert besser im Schulterschluss beider Initiativen.
Zusätzlich bringt Bosch tiefe Expertise in Künstlicher Intelligenz in die
Charter of Trust mit ein“, sagt Dr. Tanja Rückert, Chief Digital Officer der
Robert Bosch GmbH und neues Mitglied im Board of Directors der Charter of Trust.
„Cybersicherheit ist der Schlüssel für das Vertrauen der Menschen
in die Digitalisierung“, sagt Cedrik Neike, Mitglied des Vorstands der Siemens
AG und CEO Digital Industries. „Und gemeinsam sind wir wesentlich stärker
aufgestellt, um unsere vernetze Welt widerstandsfähiger zu machen. Mit dem
Zusammenschluss beider Initiativen und unseren neuen Partnern gewinnt die
Charter of Trust noch mehr an Vielfalt und verbreitert ihre Perspektive über verschiedene
Industrien und Länder hinweg.“
„Als
Unternehmen blicken wir auf eine lange Tradition des sicheren und schnellen
Transports von vertraulichen Informationen zurück. Doch das Briefgeheimnis gilt
für uns schon lange nicht mehr nur ausschließlich auf dem Postweg. Auch im
digitalen Umfeld schützen wir effektiv die Informationen unserer Kunden entlang
der gesamten Lieferkette. Als neues Mitglied der Charter of Trust möchten wir
den Austausch fördern, da Sicherheitsvorfälle in der Lieferkette letztlich
schwerwiegende Folgen für alle Beteiligten haben können“, sagt David
Thornewill, Group CISO von Deutsche Post DHL Group.
In den
letzten vier Jahren hat die Charter of Trust bereits eine Fülle von Maßnahmen
für mehr Cybersicherheit auf den Weg gebracht – darunter die Security by
Default, also eine „Cybersicherheit ab Werk“, bei der Produkte mit
vorkonfigurierten Sicherheitsmaßnahmen ausgeliefert werden. Zudem haben die
CoT-Partner etablierte grundlegende Anforderungen für ihre Lieferanten festgelegt, um
die Cybersicherheit entlang der Lieferketten weiter auszubauen. In der nächsten
Phase liegt der Fokus vor allem auf der Umsetzung eines branchenübergreifenden
Ansatzes, um die Sicherheit entlang der Lieferkette zu bewerten. Die wachsende
Charter of Trust-Community wird hierzu vor allem kleinen und mittelständischen
Unternehmen Informationen, Trainings und weitere Ressourcen bereitstellen.
Die CoT-Initiative arbeitet regelmäßig mit verschiedenen
globalen Behörden und wissenschaftlichen Einrichtungen zusammen, um auch international
das Thema Cybersicherheit voranzutreiben – und über Länder- und
Unternehmensgrenzen hinweg zu harmonisieren. Dazu hat die CoT-Initiative das
Associated Partner Forum gegründet, dem Einrichtungen wie das Bundesamt für
Sicherheit in der Informationstechnik (BSI), das spanische National Cryptologic
Center (CCN), die TU Graz und das Hasso-Plattner-Institut für Digital
Engineering GmbH (HPI) angehören. Als Associate Partner neu hinzugekommen sind das Canadian Centre for
Cybersecurity, Cyber Readiness Institute, CyberNB, Cyber Peace Institute,
Global Cyber Alliance sowie das Ministry of Economy, Trade & Industry
(METI) und Ministry of Internal Affairs and Communication (MIC) aus Japan.
Im Februar 2018 haben Siemens und acht Partner aus der
Industrie auf der Münchner Sicherheitskonferenz erstmals eine gemeinsame Charta
für mehr Cyber-Sicherheit unterzeichnet. Zum Dokument verpflichten sich neben
Siemens und der Münchner Sicherheitskonferenz die Unternehmen AES, Airbus,
Allianz, Atos, Bosch, Dell Technologies, Deutsche Post DHL Group, IBM, Infineon
Technologies AG, Mitsubishi Heavy Industries, NTT, NXP Semiconductors, SGS,
TotalEnergies und TÜV SÜD. Laut dem Allianz Risk Barometer, sind Cybergefahren
im Jahr 2022 die größte Sorge für Unternehmen weltweit.