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Pressemitteilung03. November 2020Digital IndustriesNürnberg
Siemens treibt die Industrialisierung der additiven Fertigung voran
Siemens industrialisiert mit EOS und DyeMansion als Partner die additive Fertigung mit Polymeren
Siemens und EOS unterstützen Hexr bei der seriellen Maßanfertigung von additiv gefertigten Fahrradhelmen
Digital-Enterprise-Portfolio bietet durchgängige Software- und Automatisierungslösungen für die Industrialisierung von Additive Manufacturing
Additive Manufacturing Network – die digitale Order-to-Delivery-Plattform für den industriellen 3D-Druck hilft, den additiven Produktionsprozess zu vereinfachen
Das
Digital-Enterprise-Portfolio von Siemens besteht aus Software- und
Automatisierungslösungen, die die Prozessschritte entlang der Wertschöpfungskette
der additiven Fertigung optimieren. Dieser ganzheitliche Ansatz ist im Bereich
der Industrialisierung von Additive Manufacturing einzigartig. „Entscheidend
für eine hohe Produktivität bei größtmöglicher Flexibilität ist die
automatisierte Verkettung von abgestimmten Fertigungsschritten aller Anbieter
von der Konstruktion über den Druck bis hin zur Nachbearbeitung sowie eine
durchgängige IT-Integration. Dies gilt für Serienteile wie auch für eine
hochflexible Lot-size-1-Fertigung für individualisierte Produkte oder für Ersatzteile“,
erläutert Dr. Karsten Heuser, Vice President Additive Manufacturing bei Siemens
Digital Industries.
Siemens industrialisiert mit EOS und DyeMansion als Partner die additive Fertigung mit Polymeren
Siemens und EOS unterstützen Hexr bei der seriellen Maßanfertigung von additiv gefertigten Fahrradhelmen
Digital-Enterprise-Portfolio bietet durchgängige Software- und Automatisierungslösungen für die Industrialisierung von Additive Manufacturing
Additive Manufacturing Network – die digitale Order-to-Delivery-Plattform für den industriellen 3D-Druck hilft, den additiven Produktionsprozess zu vereinfachen
Das
Digital-Enterprise-Portfolio von Siemens besteht aus Software- und
Automatisierungslösungen, die die Prozessschritte entlang der Wertschöpfungskette
der additiven Fertigung optimieren. Dieser ganzheitliche Ansatz ist im Bereich
der Industrialisierung von Additive Manufacturing einzigartig. „Entscheidend
für eine hohe Produktivität bei größtmöglicher Flexibilität ist die
automatisierte Verkettung von abgestimmten Fertigungsschritten aller Anbieter
von der Konstruktion über den Druck bis hin zur Nachbearbeitung sowie eine
durchgängige IT-Integration. Dies gilt für Serienteile wie auch für eine
hochflexible Lot-size-1-Fertigung für individualisierte Produkte oder für Ersatzteile“,
erläutert Dr. Karsten Heuser, Vice President Additive Manufacturing bei Siemens
Digital Industries.
Siemens
unterstützt Hexr bei der seriellen Maßanfertigung von additiv gefertigten
Fahrradhelmen.
Additive Fertigung
industrialisiert – von der Schuhsohle bis zum Helm
Diese Verkettung der Fertigungsschritte zeigt Siemens beispielsweise auf dem Additive Manufacturing Summit @ Formnext Connect. Gemeinsam mit den Partnerunternehmen EOS und DyeMansion präsentiert Siemens dort die erste virtuelle Additive-Manufacturing-Referenzfabrik für selektives Lasersintern mit Polymeren. Anhand einer Mittelsohle für Footwear-Anwendungen, bei der Parameter wie Design, Passform und Farbe individuell und wirtschaftlich berücksichtigt werden, demonstrieren Siemens, EOS und DyeMansion wie der nächste Schritt in Richtung Industrialisierung des selektiven Lasersinterns mit Polymeren entlang der gesamten Fertigungskette aussehen kann. So rückt die individuell angepasste Schuhsohle in greifbare Nähe.
Auch
Fahrradhelme nach Maß werden Dank Digitalisierung und additiver Fertigung
Wirklichkeit – und das in einem bezahlbaren Rahmen für Jedermann. Der Kopf wird
einfach mit einer Smartphoneapp gescannt und der Prozess für den Helm nach Maß
ist angestoßen. Siemens hat diese Vision des Fahrradhelmherstellers Hexr zusammen
mit EOS unterstützt. Mit Hilfe seiner End-to-End-Lösungen hat Siemens den
digitalen Zwilling einer industrialisierten Additive-Manufacturing-Fabrik
geschaffen und dazu beigetragen, das Design zu optimieren und die
Produktionsprozesse für den Fahrradhelm nach Maß noch vor Produktionsbeginn zu
straffen. Durch die Kombination von Simulation, Design-Optimierung und einem
hohen Automatisierungsgrad in der Produktion konnten die Kosten pro Teil
vorhergesagt und deutlich gesenkt werden, so dass Hexr die Scan-To-Print
Anwendung bis zur Massenproduktion skalieren kann.
End-to-End-Lösungen
mit dem Digital-Enterprise-Portfolio
Ob
Pulver-Bett-Schmelzen, Pulverauftragsschweißen, Materialextrusion oder Jetting
–allen Verfahren ist gemein, dass Werkstücke auf Basis von digitalen
3D-Konstruktionsdaten schichtweise aufgebaut werden. So ist es möglich, höchst
komplexe Strukturen herzustellen, die zum einen gleichzeitig leicht und stabil
sein können und zum anderen individualisiert in Losgröße 1 wirtschaftlich
gefertigt werden. Die fortschreitende Digitalisierung bietet dabei die Möglichkeit,
die Prozesse beim Additive Manufacturing zu optimieren. Mit dem Digital-Enterprise-Portfolio
bietet Siemens durchgängige Lösungen für die additive Fertigung. Der
ganzheitliche Ansatz, der die gesamte Wertschöpfungskette umfasst, führt zur
nachhaltigen Wettbewerbsfähigkeit. Weltweit industrialisieren bereits mehr als
60 Maschinenbaufirmen mit der Automatisierung von Siemens. Siemens selbst
betreibt heute mehr als 200 industrielle AM-Maschinen an über 45 Standorten und
nimmt damit auch eine führende Position als Produzent ein. Ein Expertenpool für
AM-Design bis hin zur Fabrikplanung bietet Kunden Value-add-Services an.
Anhand
einer Footwear-Anwendung demonstrieren Siemens, EOS und DyeMansion wie der
nächste Schritt in Richtung Industrialisierung des selektiven Lasersinterns mit
Polymeren entlang der gesamten Fertigungskette aussehen kann.
Durchgängiger
Workflow
Mit NX-Software,
eine führende integrierte Lösung für computergestütztes Design, Fertigen und
Engineering (CAD/CAM/CAE), bietet Siemens Funktionen speziell für Additive
Manufacturing. In einem durchgängigen Workflow deckt NX den gesamten Prozess
von der Entwicklung und der Konstruktion über die Vorbereitung des Baujobs bis
hin zur Generierung des Maschinencodes für das 3D-Drucksystem ab. Die gesamte
digitale Prozesskette wird in einer einzigen, integrierten, assoziativen
Softwareumgebung abgebildet und ist über eine einheitliche Benutzeroberfläche
bedienbar. Eine fehleranfällige Datenkonvertierung mit möglichem Verlust an
Informationsgehalt entfällt. Das erhöht die Prozesssicherheit und die Effizienz
und ermöglicht Anwendern, auch bei komplexen Druckverfahren hochwertige
Produkte in Serie herzustellen.
PLC-
und CNC-Automatisierungslösungen für die Produktion
Bei
der Industrialisierung von Additive Manufacturing spielt die intelligente
Automatisierung der Produktionssysteme eine entscheidende Rolle. Totally
Integrated Automation (TIA), die industrielle Automatisierung von Siemens,
steht für das effiziente Zusammenwirken aller Automatisierungskomponenten. Mit
Simatic, dem Kernstück von TIA, setzen Anwender auf ein Höchstmaß an
Durchgängigkeit. Die Grundautomatisierung mit Simatic, dem Antriebssystem Sinamics
sowie den Simotics Motoren zur Bewegung der mechanischen Einheiten der Maschine
für Pulver-Bett-Schmelzen und Jetting bringt Anwendern Vorteile. Durch ihre
Skalierbarkeit lassen sich diese Lösungen äußerst flexibel und wirtschaftlich
an die tatsächlichen Anforderungen anpassen. Durch integriertes Engineering und
effiziente Programmierung im TIA Portal verkürzt sich die Time-to-Market und Diagnosefunktionen
werden projektiert statt aufwändig programmiert. Für Materialextrusion oder Pulverauftragsschweißen eröffnet die
5-Achs-Technologie der Sinumerik hohe Freiheitsgrade. In Verbindung mit Sinamics
S120 und Simotics-Motoren erlaubt die CNC eine exakte und dynamische
mehrachsige Bewegungsführung.
Siemens Advanta mit Planungsangebot
rund um die digitale AM-Fabrik
Siemens
Advanta, der Siemens-Geschäftszweig für IoT Integration, unterstützt die
Industrialisierung der AM-Technologie mit einem modularen Ansatz – angefangen von
der Strategieentwicklung über die Optimierung des Produktdesigns, die
Gestaltung des Herstellungsprozesses, die Pilotierung und die
Wirtschaftlichkeitsbetrachtung bis hin zur Planung und Realisierung einer
schlüsselfertigen AM-Fabrik. Basierend auf dem digitalen Zwilling wird ein
flexibles und skalierbares Fertigungskonzept entwickelt und validiert, das
bereits vor Produktionsstart den Anforderungen einer klassischen
Serienfertigung bezüglich Produktivität und Kosten gerecht wird sowie eine
frühzeitige Zertifizierung ermöglicht.
Additive Manufacturing
Network – die digitale Plattform für das AM-Ökosystem
Das Additive Manufacturing Network von Siemens schafft eine
partnerschaftliche Online-Plattform, über die weltweit On-Demand-Design,
Engineering-Know-how sowie Produktionskapazitäten für industriellen 3D-Druck
angeboten wird. Das Netzwerk verbindet qualifizierte Mitglieder sofort
miteinander und fördert so die Zusammenarbeit und Prozessorchestrierung
zwischen Ingenieuren, Einkäufern und Lieferanten von 3D-Druckteilen.
Teileeinkäufer und Fertigungsdienstleister profitieren vom Netzwerk, weil es
ihnen die Möglichkeit zur Kollaboration, Angebotsabgabe, Einkauf und
Bestellverfolgung bietet. Damit vereinfacht es die Entwicklung innovativer
Produkte im Bereich der additiven Fertigung und physische Bestände können durch
digitale Bestände ersetzt werden. Das Netzwerk trägt außerdem zur
Siemens-Vision bei, Risiken, die bei einem Einstieg in die additive Fertigung
in Summe entstehen können, zu senken.
Additive Manufacturing Experience
Center (AMEC)
Siemens
verfügt über ein interaktives Additive Manufacturing Experience Center (AMEC)
in Erlangen (Deutschland), in dem die integrierte, nahtlose additive
Fertigungskette und die AM-relevanten Produkte von Siemens gezeigt werden. Das
AMEC liefert einen Überblick und Einblick in die verschiedenen industriellen
AM-Technologien sowie Informationen zu den anspruchsvollen industriellen
Anforderungen für AM-Design, -Simulation und -Produktion. Bislang haben im AMEC 4.500 Besucher an interaktiven Workshops teilgenommen.
Seit der Eröffnung des digitalen AMEC, Mitte Mai, haben bereits über 4000
Interessierte das AMEC virtuell besucht. Im AMEC wird die Erfahrung von Siemens
als Produzent sowie als Lösungsanbieter demonstriert.
Hinweis:
Am 10. November 2020 findet der
Siemens Additive Manufacturing Summit @ Formnext Connect unter dem Motto
“Partnering for the next step to industrialize Additive Manufacturing” statt. Gerne können auch Sie an der Veranstaltung teilnehmen und
sich hier registrieren.
Siemens Digital Industries (DI) ist ein Innovationsführer in der Automatisierung und Digitalisierung. In enger Zusammenarbeit mit Partnern und Kunden, treibt DI die digitale Transformation in der Prozess- und Fertigungsindustrie voran. Mit dem Digital-Enterprise-Portfolio bietet Siemens Unternehmen jeder Größe durchgängige Produkte, Lösungen und Services für die Integration und Digitalisierung der gesamten Wertschöpfungskette. Optimiert für die spezifischen Anforderungen der jeweiligen Branchen, ermöglicht das einmalige Portfolio Kunden, ihre Produktivität und Flexibilität zu erhöhen. DI erweitert sein Portfolio fortlaufend durch Innovationen und die Integration von Zukunftstechnologien. Siemens Digital Industries hat seinen Sitz in Nürnberg und beschäftigt weltweit rund 76.000 Mitarbeiter.
Die
Siemens AG (Berlin und München) ist ein führender internationaler Technologiekonzern, der seit mehr als 170 Jahren für technische Leistungsfähigkeit, Innovation, Qualität, Zuverlässigkeit und Internationalität steht. Das Unternehmen ist weltweit aktiv, und zwar schwerpunktmäßig auf den Gebieten intelligente Infrastruktur bei Gebäuden und dezentralen Energiesystemen sowie Automatisierung und Digitalisierung in der Prozess- und Fertigungsindustrie. Siemens verbindet die physische und digitale Welt — mit dem Anspruch, daraus einen Nutzen für Kunden und Gesellschaft zu erzielen. Durch Mobility, einem der führenden Anbieter intelligenter Mobilitätslösungen für den Schienen- und Straßenverkehr, gestaltet Siemens außerdem den Weltmarkt für den Personen- und Güterverkehr mit. Über die Mehrheitsbeteiligung an dem börsennotierten Unternehmen Siemens Healthineers gehört Siemens zudem zu den weltweit führenden Anbietern von Medizintechnik und digitalen Gesundheitsservices. Darüber hinaus hält Siemens eine Minderheitsbeteiligung an der seit dem 28. September 2020 börsengelisteten Siemens Energy, einem der weltweit führenden Unternehmen in der Energieübertragung und -erzeugung.
Im Geschäftsjahr 2019, das am 30. September 2019 endete, erzielte der Siemens-Konzern einen Umsatz von 58,5 Milliarden Euro und einen Gewinn nach Steuern von 5,6 Milliarden Euro. Zum 30.09.2019 hatte das Unternehmen auf fortgeführter Basis weltweit rund 295.000 Beschäftigte. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter
www.siemens.com.