Siemens will weitere 150 Millionen Euro in China investieren

Siemens will in China deutlich mehr als bislang geplant investieren: Zusätzlich zu den Ende 2006 angekündigten Investitionen von rund einer Milliarde Euro bis 2010 sollen in den kommenden drei Jahren weitere 150 Millionen Euro unter anderem in die Ausweitung von Fertigungskapazitäten für alternative Energien fließen. „China ist nach Deutschland und den USA unser größter Markt und ein wichtiger Impulsgeber für unser weltweites Geschäft. Mit dem zusätzlichen Investment wollen wir unsere Präsenz in dem wichtigen Markt weiter ausbauen“, sagte Peter Löscher, CEO der Siemens AG.

„Der Bedarf nach umweltfreundlicher und energieeffizienter Technologie bleibt in China unverändert, auch wenn der Energieverbrauch durch den konjunkturellen Abschwung abnimmt. Es geht um den Austausch alter und aus ökologischer Sicht kritischer Technik und eine sichere Stromverteilung“, sagte Richard Hausmann, President und CEO der chinesischen Siemens-Tochter. China selbst plant unter anderem Projekte in der Wasser- und Energiewirtschaft, im Transportwesen sowie in den Bereichen Umweltschutz, um die Binnenwirtschaft wieder anzukurbeln. Entsprechende Maßnahmenpa­kete wurden seitens der chinesischen Regierung bereits auf den Weg gebracht. Siemens hat mit 19 Milliarden Euro Umsatz mit grünen Technologien das weltweit größte Umweltportfolio.

Mit über 40.000 Mitarbeitern in mehr als 90 Gesellschaften und 60 Zweigniederlassungen ist Siemens einer der größten ausländischen Arbeitgeber in China. Im Geschäftsjahr 2008 erreichte der Umsatz mit Kunden in China knapp 4,9 Milliarden Euro. Der Auftragseingang lag bei über 5,4 Milliarden Euro.