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Pressemitteilung16. Dezember 2009Siemens AGMünchen
Arterienverkalkung war schon im alten Ägypten verbreitet
Atherosklerose und andere Defekte im Herzkreislaufsystem waren schon vor Jahrtausenden offenbar Volkskrankheiten. Das konnten Forscher mit Hilfe des Computertomographen in den bis zu 3500 Jahre alten ägyptischen Mumien feststellen. Die Mediziner wollten wissen, ob die Menschen im Altertum etwa gesündere Gefäße hatten als wir heute. Damit die konservierten Körper aus dem archäologischen Museum in Kairo nicht verletzt werden, stellte Siemens einen Computertomografen in einem Container zur Verfügung. So mussten die konservierten Körper für die Untersuchung nicht einmal aus ihren Binden gewickelt werden. Überraschend fanden die Kardiologen bei neun der 22 Mumien neben Gefäßverengungen und Wucherungen im Bindegewebe auch lebensgefährliche Fett- und Kalkeinlagerungen in den Arterien.
Atherosklerose und andere Defekte im Herzkreislaufsystem waren schon vor Jahrtausenden offenbar Volkskrankheiten. Das konnten Forscher mit Hilfe des Computertomographen in den bis zu 3500 Jahre alten ägyptischen Mumien feststellen. Die Mediziner wollten wissen, ob die Menschen im Altertum etwa gesündere Gefäße hatten als wir heute. Damit die konservierten Körper aus dem archäologischen Museum in Kairo nicht verletzt werden, stellte Siemens einen Computertomografen in einem Container zur Verfügung. So mussten die konservierten Körper für die Untersuchung nicht einmal aus ihren Binden gewickelt werden. Überraschend fanden die Kardiologen bei neun der 22 Mumien neben Gefäßverengungen und Wucherungen im Bindegewebe auch lebensgefährliche Fett- und Kalkeinlagerungen in den Arterien.
Mit dem Computertomografen (CT), der dreidimensionale Bilder liefert, durchleuchtete das Forscherteam in Kairo zunächst die Schlagadern. Aber auch andere Teile des Kreislaufystems waren in den mumifizierten Körpern erhalten geblieben und sind dadurch deutlich zu erkennen. Auf den CT-Bildern der Mumien sieht damit eine Atherosklerose oft genau so aus wie bei heutigen Patienten. An den Wänden dieser Gefäße lagern sich häufig Fette und Kalk ab, die den Blutfluss behindern können. Offensichtlich war auch die Bevölkerung im Altertum von dieser Form der Gefäßverengung betroffen. Die Ablagerungen wurden sowohl in männlichen als auch in weiblichen Mumien beobachtet, die aus dem Zeitraum 1570 vor Christus bis 364 nach Christus stammen und zu Lebzeiten vermutlich der wohlhabenden Oberschicht angehört hatten. Ob diese Krankheiten auch der Grund für den Tod dieser Menschen waren, ist zwar nicht sicher. Doch zeigt die Studie, dass diese Wohlstandskrankheit offensichtlich auch damals ziemlich häufig war. Die Funde legen nahe, dass aber noch andere Gesichtspunkte als die modernen Risikofaktoren in Frage kommen können, um die heutige Volkskrankheit Nummer Eins vollständig zu verstehen.
Die Siemens AG (Berlin und München) ist ein weltweit führendes Unternehmen der Elektronik und Elektrotechnik. Der Konzern ist auf den Gebieten Industrie und Energie sowie im Gesundheitssektor tätig. Siemens steht seit über 160 Jahren für technische Leistungsfähigkeit, Innovation, Qualität, Zuverlässigkeit und Internationalität. Siemens ist außerdem weltweit der größte Anbieter umweltfreundlicher Technologien. Mit rund 23 Milliarden Euro entfällt knapp ein Drittel des Konzernumsatzes auf grüne Produkte und Lösungen. Insgesamt erzielte Siemens im vergangenen Geschäftsjahr, das am 30. September 2009 endete, einen Umsatz von 76,7 Milliarden Euro und einen Gewinn nach Steuern von 2,5 Milliarden Euro. Ende September 2009 hatte das Unternehmen weltweit rund 405.000 Beschäftigte. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.siemens.com.