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S-Bahn Kopenhagen: zentrale Teilstrecke mit
neuem Signalgebungssystem in Betrieb
Die zentrale Ader des Kopenhagener S-Bahn-Netzes
wurde mit einem neuen Signalgebungssystem zur funkbasierten Zugsteuerung (CBTC)
von Siemens Mobility ausgerüstet.
Die zentrale Ader des Kopenhagener S-Bahn-Netzes
wurde mit einem neuen Signalgebungssystem zur funkbasierten Zugsteuerung (CBTC)
von Siemens Mobility ausgerüstet.
Der Streckenabschnitt zwischen Nordhavn und
Carlsberg/Sydhavn über den Kopenhagener Hauptbahnhof ist nun mit dem neuen
Signalgebungssystem ausgestattet. Damit ist der nächste Meilenstein der
wichtigen Umrüstung des gesamten S-Bahn-Netzwerks in Kopenhagen geschafft, in
deren Rahmen die seit den 70er-Jahren bestehenden Systeme erneuert werden. Die
Modernisierung ermöglicht dem Betreiber,
die Taktzeit der Züge im Innenstadtbereich von 120 auf 70 Sekunden zu
reduzieren. Der neu gestaltete Abschnitt umfasst eine rund zehn Kilometer
lange, zweispurige Linienstrecke mit sieben Stationen. Somit laufen nun
50 Prozent des gesamten S-Bahn-Netzwerks (S-tog) über das neue
CBTC-System.
Im Rahmen eines
252-Millionen-Euro-Auftrags aus dem Jahr 2011 installiert Siemens Mobility die
funkbasierte Zugsteuerung (CBTC) als Teil einer umfassenden
S-Bahn-Netzwerkmodernisierung auf den gesamten 170 Streckenkilometern.
Der laufende Erneuerungsprozess umfasst fünf
Phasen. Anfang 2021 wurden die Farum- und Ringlinien in Betrieb genommen,
wodurch das System zu 43 Prozent ausgerollt war. Das CBTC-System ist seit
2016 auf der Strecke zwischen Hillerød und Jægersborg und seit 2019 auf der
Strecke zwischen Jægersborg und Klampenborg sowie zwischen Svanemøllen und
Ryparken im Einsatz. Die Arbeit an den verbleibenden Streckenabschnitten wird
voraussichtlich 2022 abgeschlossen werden.
Nach der erfolgreichen Gesamtumstellung werden
im Kernnetz bis zu 84 Züge pro Stunde fahren – das bedeutet mehr als
100 Millionen Fahrgäste pro Jahr. Die Kopenhagener S-Bahn ist das Rückgrat
des öffentlichen Nahverkehrsnetzes der Hauptstadt. Sie befördert täglich rund
350.000 Fahrgäste – Tendenz steigend. Dies spiegelt den Zuwachs im
Ballungsraum rund um die dänische Hauptstadt wider, wo mittlerweile mehr als
ein Fünftel der gesamten Landesbevölkerung lebt.