Sverre Kjenne, Executive Vice President für Digitalisierung und
Technologie bei Bane NOR, erklärt: „Ein historischer Meilenstein wurde auf der
Gjøvik Line erreicht. Die Einführung von ERTMS ist das größte
Digitalisierungsprogramm, das in Norwegen umgesetzt wird. Mit ERTMS auf diesem
Abschnitt haben wir eine solide Grundlage für die weitere Einführung im Rest
des Landes. Damit erhalten sowohl wir bei Bane NOR als auch die weiteren
involvierten Partner wertvolle Betriebserfahrung und Vertrauen für die weitere
Einführung, die in den kommenden Jahren stattfinden wird."
Agustin Escobar Cañadas, CEO der Division Rail Infrastructure bei
Siemens Mobility, sagt: „Mit der Inbetriebnahme der mit ERTMS
ausgestatteten Gjøvik Line Nord geht Bane NOR einen bedeutenden Schritt zur
Errichtung des fortschrittlichsten ganzheitlichen Eisenbahnnetzes in Europa.
Dieses ambitionierte Vorhaben positioniert Norwegen als Vorreiter bei der
Einführung digitaler Technologien in der Bahnindustrie, da wir modernste Signaltechnik
einsetzen. In enger Zusammenarbeit mit Bane NOR wird Siemens Mobility das
gesamte norwegische Schienennetz in ein vollständig digitalisiertes
IP-basiertes System überführen und damit das Konzept eines Internets der Dinge umsetzen."
Birger Steffensen, CEO von Siemens Mobility Norwegen, erklärt: „Die Digitalisierung der
Leit- und Sicherungstechnik auf der Gjøvik Line ist ein wichtiger Schritt für
Bane NOR bei der Modernisierung des Eisenbahnnetzes. Jetzt, da wir auf der
Gjøvik Line in Betrieb sind, legen wir den Grundstein für mehr Kapazität und
bessere Pünktlichkeit, von der alle Zugreisenden profitieren werden. Siemens
Mobility ist stolz darauf, Partner von Bane NOR in diesem Projekt zu sein, und
freut sich darauf, dass diese Technologie im Rest des Eisenbahnnetzes
eingeführt wird."
Die Gjøvik Line Nord, die sich über 67 km von Roa nach Gjøvik erstreckt,
wird nun ohne herkömmliche Signalsysteme an der Strecke betrieben. Stattdessen
verbessern Echtzeitdaten aus dem an Bord befindlichen ETCS-Level 2-System das
Fahrgasterlebnis die Zuverlässigkeit und damit das Fahrgasterlebnis durch
elektronische Überwachung. Zudem werdenStreckenkapazität und Verfügbarkeit
erhöht und gleichzeitig die Infrastrukturkosten reduziert.
Um den vollständigen Betrieb von ERTMS auf der Gjøvik Line Nord zu ermöglichen,
hat Siemens Mobility ein umfangreiches Infrastrukturnetz mit 103 Achszählern,
neun Bahnübergängen und 399 Balisen eingerichtet. Darüber hinaus wurden die
Bahnhöfe mit neuer Ausrüstung modernisiert, wobei alte Relaissysteme durch eine
einzige zentrale Computeranlage (CCF) ersetzt wurden, um die Zuverlässigkeit zu
verbessern und den Wartungsaufwand zu reduzieren.