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Gotthard Basistunnel
Anfang Juni 2016 rollt der erste Zug mit Passagieren durch den neuen Gotthard-Basistunnel. Siemens lieferte das Tunnelleitsystem sowie den Brandschutz für den längsten Bahntunnel der Welt. Das ausgeklügelte Sicherheitssystem ist mit über 200.000 Sensoren ausgestattet und stellt höchste Anforderungen an Logistik und Datenverarbeitung.

Das Leitsystem steuert und überwacht sämtliche Anlagen vollautomatisch. Der Tunnel ist gespickt mit Sensoren; Steuerelektronik, und Überwachungseinrichtungen. Einschließlich Video in den Multifunktionsstellen, die über Glasfaserkabel mit zwei Tunnel-Control-Centern am Nord- und Südportal verbunden sind. Hier hat Siemens jeweils ein Tunnelleitsystem installiert, beide dienen als Reserve für das andere. Die Bewegung jedes Zuges wird erfasst und dem Kontrollzentrum angezeigt. Die gesamte Infrastruktur mit 3200 Kilometer Strom- und 2600 Kilometer Datenkabel steht unter der Kontrolle des Systems. Es erkennt, wenn eine Tür nicht richtig geschlossen ist oder ein Licht ausgefallen ist. Bei Bedarf wird selbstständig die Lüftung aktiviert, das Licht an der nächsten Nothaltestelle angeschaltet und die Türen geöffnet. Was gerade vonstattengeht, sehen die rund 60 Mitarbeiter, die durchweg in den Centern sind, am Bildschirm. "Ereignisse" sind in fünf Alarmstufen eingeteilt, zu jeder bietet das System Informations- und Entscheidungsschritte, die den Einsatzleiter unterstützen. Schon vor der Einfahrt in den Tunnel werden Züge, ohne, dass sie dafür anhalten müssen, durch Sensoren überprüft, die eine zu hohe Temperatur der Bremsen oder Lecks erkennen. Hauptaufgabe des neuen Systems ist es aber, die Verfügbarkeit sicherzustellen. Mit einem neuen Tool können die Wartungszeiten effizient geplant werden, etwa Sperrungen und Ersatzteilbedarf.

Dass Sicherheit im Tunnel großgeschrieben wird, versteht sich von selbst, schließlich sollen dereinst pro Tag über zweihundert Züge mit bis zu 250 km/h durch die Röhren rauschen. Diese sind alle 300 Meter durch Querschläge verbunden, so dass die Zugpassagiere im Brandfall in die andere Röhre flüchten können. An den beiden je 600 Meter langen Nothaltestellen pro Tunnelröhre ist eine Evakuierung von bis zu eintausend Personen möglich.

Pressebilder

Das Nordportal des Gotthard-Basistunnels

Mit dem Gotthard-Basistunnel entsteht zwischen Erstfeld und Bodio in der Schweiz der längste Eisenbahntunnel der Welt. Zwei einspurige, je 57 Kilometer lange Röhren unterqueren dafür das Gotthardmassiv. Das Bauwerk, das 2016 in Betrieb genommen wird, ist ein Jahrhundertprojekt. Bereits Ende der 1940er Jahre gab es erste Pläne für eine Flachbahn-Eisenbahn-Magistrale, um die Scheitelstrecke mit ihren engen Kurven und 27 Promille Steigungen zu ersetzen. Die Pläne wurden immer wieder verworfen und neu überdacht, bevor 1999 schließlich mit dem Bau im jetzigen Layout begonnen wurde. Im Bild: Das Nordportal des Gotthard-Basistunnels. 

Durch das Gotthardmassiv

Mit dem Gotthard-Basistunnel entsteht zwischen Erstfeld und Bodio in der Schweiz der laengste Eisenbahntunnel der Welt. Zwei einspurige, je 57 Kilometer lange Roehren unterqueren dafuer das Gotthardmassiv. Im Bild: Lukmanier-Pass mit dem Stausee Lago di Santa Maria (1908 m.ue.M). Im Hintergrund sieht man den Piz Vatgira (2983 m.ue.M) unter dem am 15.10.2010 der Durchstich auf rund 500 m.ue.M. stattfand.

Weitere Informationen

Kontakt

Catharina Bujnoch-Gross

Smart Infrastructure

+41 (79) 5660778