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Siemens-Niederlassung Frankfurt betreibt Vertical Farming für den Eigenbedarf

Das Projektteam (v.l.n.r.) freut sich über das Vertical Farming Modell in der Siemens-Niederlassung Frankfurt: Kai Pfadenhauer, Koch in der Siemens-Niederlassung Frankfurt, Thoran Neeb, Betriebsratsvorsitzender der Siemens-Niederlassung Frankfurt, Claus Thiede, Betriebsleiter der Siemens-Niederlassung Frankfurt, und Kay Plat, Geschäftsführer von greenhub solutions. 

Wer zukünftig im Mitarbeiterrestaurant der Siemens-Niederlassung Frankfurt in Gateway Gardens essen geht, erhält Speisen mit Nahrungsmitteln aus eigenem Anbau. Möglich macht das ein Vertical Farming Modell, das im Restaurant installiert wurde und von Mitarbeitenden der Niederlassung betrieben wird. In dem Modell sollen zunächst verschiedene Sorten von Sprossengemüse, Basilikum und Pak Choi angebaut, geerntet und für die Zubereitung der Speisen für die Mitarbeitenden und Besucher:innen der Siemens Niederlassung-Frankfurt verwendet werden. Zukünftig werden weitere Kräuter und Gemüsesorten angebaut werden.
Die Idee zum Anbau unter kontrollierten Bedingungen (Controlled Environment Agriculture) kam von Mitarbeitenden der Niederlassung. Grundlage dafür war ein Ideenwettbewerb im Rahmen des Siemens Zukunftsfonds. Mit dem von Siemens mit dem Gesamtbetriebsrat des Unternehmens vereinbarten Zukunftsfonds soll eine lernende Organisation geschaffen werden, um so die Risiken des Strukturwandels zu minimieren und gleichzeitig die Chancen der Veränderung im Sinne der Beschäftigten zu optimieren. Teil davon sind Lernprogramme, die auf die Nachhaltigkeitskompetenz der Beschäftigten abzielen. 
Den Ideenwettbewerb hatten die Betriebsleitung und der Betriebsrat der Siemens-Niederlassung Frankfurt ins Leben gerufen. Alle Mitarbeitenden der Niederlassung waren aufgerufen, eine nachhaltige Projektidee zur Bewusstseinsbildung für Nachhaltigkeit am Standort einzureichen. Rund 25 Projektideen haben die Frankfurter Mitarbeitenden eingereicht. Die Ideen wurden von einer Jury auf Realisierbarkeit geprüft und bewertet. Die drei am besten bewerteten Ideen wurden in der Betriebsversammlung vorgestellt. Per Live-Voting haben sich die Mitarbeitenden für die Realisierung von Vertical Farming in der Niederlassung Frankfurt entschieden. 
„Auf die konstruktiven Ideen, das Engagement und die Begeisterungsfähigkeit der Siemens-Belegschaft in Frankfurt bin ich sehr stolz“, betont Claus Thiede, Betriebsleiter der Siemens-Niederlassung. „Mit dem Vertical Farming Modell, das mit Siemens-Steuerungstechnik betrieben wird, können wir Nahrungsmittel das ganze Jahr über in einer kontrollierten Umgebung anbauen. Die robuste Gesundheit der Pflanzen und die beschleunigten Wachstumsraten tragen dazu bei, den Wasserverbrauch zu minimieren.“

Der Anbau im Vertical Farming Modell in der Siemens-Niederlassung Frankfurt umfasst zunächst Pak Choi, Basilikum und verschiedene Sorten von Sprossengemüse und soll zukünftig um weitere Gemüse- und Kräutersorten erweitert werden.

Kay Plat, Geschäftsführer von greenhub solutions, weist Claus Diehm, Koch der Siemens-Niederlassung Frankfurt, in die Handhabung des Vertical Farming Modells ein.

Das Modell des Start-ups greenhub solutions wird vom Siemens Restaurant Services Team betrieben. Die frisch geernteten Produkte können so direkt im Restaurant verarbeitet werden. „Obwohl die Erträge nicht unseren gesamten täglichen Bedarf decken, bieten sie eine hervorragende Gelegenheit, über den Tellerrand hinauszublicken“, erklärt Marco Ribas-Heredia, Regionalleitung der Restaurant Services bei Siemens. „Wir sind überzeugt, dass dieses Projekt nicht nur in unserem Mitarbeiterrestaurant, sondern auch branchenweit für Begeisterung sorgen und wichtige Impulse für die Lebensmittelindustrie setzen wird.“
Das Vertical Farming Modell ermöglicht effizientes und nachhaltiges Pflanzenwachstum. Zusammen mit der Farm Management App von greenhub ermöglichen die Siemens Komponenten im Schaltkasten des Modells eine automatisierte Bewässerung und Beleuchtung der Pflanzen. Durch den Einsatz der neusten Generation von Leistungsschutzschaltern können zudem elektrische Kenngrößen problemlos erfasst und an mobile Geräte, PCs oder übergeordnete IoT-Schnittstellen übermittelt werden, um Cloud-Anwendungen zu unterstützen. Das Modell von greenhub sammelt kontinuierlich Daten über das Wachstum der Pflanzen, um die Steuerung von Licht und Nährstoffen zu optimieren. Diese Daten ermöglichen es, die Ressourceneffizienz zu maximieren und gleichzeitig hochwertige Lebensmittel auf umweltfreundliche Weise und ohne Pestizide zu produzieren.

In dem Vertical Farming Modell in der Siemens-Niederlassung Frankfurt bauen Mitarbeitende des Mitarbeiterrestaurants verschiedene Sorten von Sprossengemüse, Basilikum und Pak Choi an.

Mitarbeitende des Mitarbeiterrestaurants der Siemens-Niederlassung Frankfurt ernten die Nahrungsmittel und verwenden sie für die Zubereitung der Speisen. 

Anbau unter kontrollierten Bedingungen in der Landwirtschaft 

Controlled Environment Agriculture (CEA) ist eine technologiebasierte Anbaumethode, die Nachhaltigkeit und Rentabilität verbindet. Die Steuerungssysteme von Siemens ermöglichen es, das Pflanzenwachstum zu optimieren, Ressourcen zu schonen und die Erträge zu steigern, während sie gleichzeitig die Vorteile der Automatisierung und datengestützter Erkenntnisse nutzen. Das Ergebnis ist ein entscheidender Wettbewerbsvorteil: Produkte aus einer CEA-Anlage sind deutlich größer und qualitativ hochwertiger als Pflanzen aus der konventionellen Landwirtschaft. Gleichzeitig verbraucht Controlled Environment Agriculture weniger Ressourcen wie Wasser, Boden, Pestizide und die generelle Landnutzung. Im Vergleich zu traditionellen Anbaumethoden können bis zu 95 Prozent Wasser eingespart und mehr als 300 Prozent Wachstum pro Quadratmeter erzielt werden.

Fortschrittliche Technologie für intelligente Landwirtschaft

Die Weiterentwicklung der Pflanzenwissenschaften in Verbindung mit besser zugänglichen Daten führt zu neuen Konzepten der intelligenten Landwirtschaft. Landwirte nutzen KI, Analytik und IoT, um neuartige Entscheidungen zu treffen, z. B. anhand von Echtzeitdaten über Wetter, Temperatur und Bodenfeuchtigkeit. Automatisierte und digitalisierte Prozesse tragen dazu bei, Energie- und Arbeitskosten zu senken. Die Automatisierungs- und Digitalisierungslösungen von Siemens helfen, Transparenz für diese Daten zu schaffen. 

Siemens Komponenten im Schaltkasten des Modells ermöglichen eine automatisierte Bewässerung und Beleuchtung der Pflanzen.

Die Siemens AG (Berlin und München) ist ein führendes Technologieunternehmen mit Fokus auf die Felder Industrie, Infrastruktur, Mobilität und Gesundheit. Ressourceneffiziente Fabriken, widerstandsfähige Lieferketten, intelligente Gebäude und Stromnetze, emissionsarme und komfortable Züge und eine fortschrittliche Gesundheitsversorgung – das Unternehmen unterstützt seine Kunden mit Technologien, die ihnen konkreten Nutzen bieten. Durch die Kombination der realen und der digitalen Welt befähigt Siemens seine Kunden, ihre Industrien und Märkte zu transformieren und verbessert damit den Alltag für Milliarden von Menschen. Siemens ist mehrheitlicher Eigentümer des börsennotierten Unternehmens Siemens Healthineers – einem weltweit führenden Anbieter von Medizintechnik, der die Zukunft der Gesundheitsversorgung gestaltet. Im Geschäftsjahr 2023, das am 30. September 2023 endete, erzielte der Siemens-Konzern einen Umsatz von 77,8 Milliarden Euro und einen Gewinn nach Steuern von 8,5 Milliarden Euro. Zum 30.09.2023 beschäftigte das Unternehmen weltweit rund 320.000 Menschen. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.siemens.com.
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greenhub entwickelt maßgeschneiderte Lösungen für die Indoor Landwirtschaft. Im Fokus stehen dabei die neuesten Software- und Biologieentwicklungen. Forschende werden unterstützt, die Grenzen des Möglichen in der pflanzenzentrierten Entwicklung des Indoor Farmings zu erweitern. Betreibende von Gewächshäusern sowie Vertical Farming und Züchter wird ermöglicht, neue Pflanzen und Anbaustrategien zuverlässig zu testen. Durch die Verknüpfung mit datenbasierten Entscheidungen wird die lokale Lebensmittelproduktion an jedem Ort der Welt 365 Tage im Jahr für jede Pflanze möglich.
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Kontakt

Evelyn Necker

Siemens AG

+49 152 53403288