BIM ist ein digital unterstützter, zukunftsorientierter und ganzheitlicher Prozess zum Planen, Bauen und Betreiben von Gebäuden, mit dem die Baubranche einen starken Produktivitätsschub erhält. Er betrifft alle am Bauprozess beteiligten Partner, angefangen von den Bauherren über Architekten und Planer, Anbieter von Gebäudetechnik, Immobilienbetreiber und Facility-Management bis hin zum Abriss- und Entsorgungsunternehmen.
Die Vorteile des virtuellen Bauens sind riesig: Das in der Planungsphase eines Gebäudes erzeugte Datenmodell lässt sich durchgängig in allen weiteren Phasen im Lebenszyklus des Gebäudes nutzen. In der Bauphase können Konstruktionspläne und -ideen zunächst im virtuellen Raum auf ihre Praxistauglichkeit getestet werden. Erst wenn sie sich in der Simulation bewährt haben, wird wirklich physisch gebaut.
Desweiteren können unter anderem energetische Maßnahmen optimiert und auch künftige Umnutzungen bereits in der Planung berücksichtigt werden. Auf diese Weise lassen sich auch in der späteren Betriebsphase, in der 80 Prozent der Kosten im Lebenszyklus eines Gebäudes anfallen, massive Einsparungen erzielen.
„Mit dem Beitritt zu bSI untermauern wir unser klares Bekenntnis zu BIM und bringen unsere Kompetenzen hinsichtlich der Digitalisierung von Gebäuden in die richtungsweisende Standardisierungsarbeit von bSI ein. Damit machen wir gemeinsam einen nächsten wesentlichen Schritt zur Optimierung aller Phasen im Lebenszyklus von Gebäuden“, sagt Matthias Rebellius, CEO von Siemens Building Technologies.
„Die Entscheidung von Siemens, buildingSMART als strategisches Mitglied beizutreten, zeigt eindrücklich, wie wichtig unsere Arbeit an Lösungen und Standards, unsere Vision und unsere Gemeinschaft ist. Die Größe und Professionalität von Siemens sind für buildingSMART von großem Vorteil, um die steigenden Anforderungen an unsere Programmarbeit zu erfüllen, die sich aufgrund der zunehmenden Verbreitung von openBIM und digitaler Arbeitsmethoden im Bauwesen ergibt“, sagt Richard Petrie, CEO von bSI.