„Mit gezieltem Up- and Reskilling können wir sicherstellen, dass die Kompetenzen unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stets auf dem neuesten Stand sind. Damit sichern wir nicht nur die nachhaltige Beschäftigungsfähigkeit der Menschen, sondern auch die langfristige Wettbewerbsfähigkeit unseres Unternehmens“, sagte Judith Wiese, Chief People and Sustainability Officer und Mitglied des Vorstands der Siemens AG. „Da die Halbwertszeit des Wissens heute rapide abnimmt, insbesondere in den Bereichen IT und Digitalisierung, müssen wir kontinuierliches, lebenslanges Lernen als fundamentalen Baustein in unsere Arbeitsabläufe integrieren. Die individuelle Motivation und hohe Lernbereitschaft unserer Menschen zeigen uns, dass wir hier auf dem richtigen Weg sind.“
Strukturwandel und Digitalisierung verändern die Arbeitswelt enorm: Studien zufolge verändern sich fast die Hälfte aller heutigen Jobs bis 2030 signifikant – damit würden über fünf Millionen Fachkräfte in Deutschland fehlen. Die Anforderungen an die digitalen Fähigkeiten nehmen in allen Berufsbildern und Jobprofilen zu. Ziel muss es daher sein, die Mitarbeitenden auf lange Sicht relevant für den Arbeitsmarkt zu machen und zentrale Kompetenzen zu vermitteln, die volkswirtschaftlich gebraucht werden, um so die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen zu sichern und auszubauen. Das Angebot der SiTecSkills Academy ist ein Beitrag von Siemens zur Bewältigung der gesamtgesellschaftlichen Herausforderung aufgrund Strukturwandel, Digitalisierung und Fachkräftemangel.
„Als zertifizierter Partner bieten wir neben zielgruppenspezifischen Lernlösungen mit Fokus auf technische Qualifizierungsprogramme auch professionelle Beratung für unser eigenes Geschäft sowie für externe Geschäftspartner an“, so Thomas Leubner, Head of Siemens Professional Education. Das Portfolio wird in unterschiedlichen Niveaustufen je nach Bedarf digital, in Präsenz und in hybriden Konzepten angeboten. „So bereiten wir alle Zielgruppen auf das digitale Zeitalter vor oder befähigen sie on the job“, erläuterte Leubner.
Bereits seit mehreren Jahren analysiert Siemens mit der eigens entwickelten Methodik #NextWork® systematisch die Veränderungen von Jobs, Aufgaben und Fähigkeiten in den kommenden drei bis fünf Jahren. Hierbei wird untersucht, in welchen der Geschäfte die Transformation und damit der Qualifizierungsbedarf am größten und welche Qualifizierung jeweils für die Mitarbeitenden betrieblich sinnvoll ist.
Die SiTecSkills Academy arbeitet im Verbund mit den Expertinnen und Experten von #NextWork® – so können individuelle Entwicklungspfade für die Lernenden abgeleitet und konkrete Trainings-Maßnahmen umgesetzt werden. Inzwischen wurden in #NextWork®-Projekten bei Siemens bereits rund 70.000 Jobprofile und deren Tätigkeiten unter die Lupe genommen.
Die gezielte Qualifizierung von un- und angelernten Kräften aus der Fertigung etwa zur/m Mechatroniker/in nahm das Unternehmen gemeinsam mit der Siemens Professional Education schon 2017 am Standort Regensburg erfolgreich vor. Das Portfolio wurde seitdem kontinuierlich und bedarfsorientiert ergänzt und steht nun bundesweit zur Verfügung. Heute umfasst das extern verfügbare Angebot rund 15 verschiedene Qualifizierungsprogramme – von Zertifikatslehrgängen (z. B. Data Analytics, Service Spezialist, Fachkraft Digitalisierung und Automation) über Umschulungsmaßnahmen (z. B. zum Mechatroniker (w/m/d), Elektroniker (w/m/d) Automatisierungstechnik, Kaufmann Digitalisierungsmanagement (w/m/d)) bis zu akademischen Aufstiegsfortbildungen (z. B. Bachelor of Data Science, Master of Science Künstliche Intelligenz).
Im Geschäftsjahr 2022 haben bereits 2.000 Mitarbeitende erfolgreich in rund 170 Trainings an Weiterbildungs- und Umschulungsmaßnahmen mit einer Erfolgsquote von 97,8 Prozent teilgenommen. Berufsbilder waren hier etwa Mechatroniker/in und Elektroniker/in für Automatisierungstechnik.
Mit 6.400 Auszubildenden und dual Studierenden ist Siemens einer der führenden privaten Ausbildungsbetriebe weltweit und qualifiziert seit über 100 Jahren junge Berufsanfängerinnen und -anfänger passgenau in den jeweils aktuellen technischen und kaufmännischen Ausbildungsberufen und dualen Studiengängen.