Olaf Albrecht, stellvertretender Geschäftsführer des HIBB,
ergänzt: „Berufsbildende Schulen müssen sich ständig technologischen
Entwicklungen strategisch widmen, wie den Anforderungen der Digitalisierung in
der globalisierten Arbeitswelt, und passende Angebote für die Erstausbildung
und die berufliche Weiterbildung entwickeln. Insbesondere Kleine und Mittlere
Unternehmen stellt die enorme Dynamik dieser Entwicklungen vor große
Herausforderungen, da sie wichtige Aus- und Fortbildungsinhalte nicht
vollständig ermöglichen können. Die berufsbildenden Schulen haben auch hier
eine wichtige Schlüsselfunktion, um Ausbildungsstandards zu gewährleisten und weiterzuentwickeln.
Dafür brauchen wir hervorragend ausgebildete Lehrkräfte. Die Kooperation mit
Siemens Digital Industries Deutschland im Bereich der Automatisierungstechnik
fördert diesen Wissens- und Technologietransfer.“
Die jetzt verlängerte Kooperation basiert auf einer engen
Zusammenarbeit mit dem Hamburger Institut für Berufliche Bildung (HIBB) sowie
dem Landesinstitut für Lehrerfortbildung und Schulentwicklung (LI). Vereinbart wurden
unter anderem bis zum Jahr 2027 jährliche mehrtägige Lehrerfortbildungen, die
neben Fachkenntnissen auch die didaktisch-methodische Umsetzung der Inhalte
vermitteln. Zu diesen digitalen Automatisierungskenntnissen zählen auch neueste
Lehrinhalte in der Automatisierungs- und Antriebstechnik etwa auf den
Berufsfeldern Metalltechnik und Elektrotechnik.
„Immer kürzere
Innovationszyklen prägen die Entwicklung in der Automatisierungstechnik. Für
diese Herausforderung brauchen Unternehmen hervorragend ausgebildete
Mitarbeitende“, betont Guido Feind, Leiter Siemens Digital Industries
Deutschland, und erläutert weiter: „Eine praxisorientierte Lehrkräftefortbildung,
die technologische Weiterentwicklungen wie Industrial IoT, Cloud Computing oder
Digital Twin erklärt, ist unabdingbar für eine bedarfsgerechte Ausbildung. Der
Kooperationsvertrag schafft hierfür die entsprechende Grundlage. Unser Ziel
ist, den Wissens- und Technologietransfer im Bereich der Digitalisierung an den
beruflichen Schulen weiter zu fördern.“ Dies betreffe vor allem die
Ausbildungsrichtungen, bei denen die Automatisierungs- und Antriebstechnik eine
wichtige Rolle im Lehrplan spielt, dazu zählen insbesondere die Elektrotechnik,
Metalltechnik, Informationstechnologie und Mechatronik.
Zeitgemäße Ausbildung von Nachwuchs liegt Siemens seit der
Unternehmensgründung seit über 175 Jahren am Herzen. Allein in Deutschland
bildet Siemens rund 4.000 junge Menschen in kaufmännischen und technischen
Berufsbildern und dualen Studiengängen aus.
In der beruflichen Bildung engagiert sich der Konzern darüber
hinaus mit Maßnahmen aus dem Programm ‚Siemens Automation Cooperates with
Education (SCE)‘ zu dem auch der jetzt verlängerte Kooperationsvertrag gehört.
Markus Englhardt, Leiter des SCE-Programms:
„Ausbildung ist Zukunft. Deshalb unterstützen wir berufsbildende Schulen mit
praxisnahem Wissen, um gemeinsam die neuen zusätzlichen Themen wie
IT/OT-Konvergenz, Industrial IoT und Industrial EDGE zu etablieren.“