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Forschungsprojekt: Lokaler Energiehandel macht Energiewende kostengünstiger und schneller

„Pebbles“ bietet lokalen Erzeugern, Prosumern und Verbrauchern die Möglichkeit, ihren Strom und Flexibilitäten – z.B. ein zeitlich verschobener Stromverbrauch – aktiv untereinander zu handeln. Eine digitale Plattform verbindet alle Teilnehmer so miteinander, dass sie überschüssigen Strom an andere Verbraucher oder über einen Zwischenhändler an übergeordnete Märkte vermarkten können. Bei lokaler Unterdeckung liefert ein Backup-Versorger zusätzlichen Strom. Über die Plattform legen Nutzer zudem Präferenzen für ihren Strombezug fest und können so etwa die Herkunft des Stromes wählen und maximale Bezugspreise festlegen. 
Die Besonderheit der Plattform im Projekt „pebbles“ ist, dass sie die Netztopologie und die prognostizierte Netzauslastung berücksichtigt und so Netzengpässe minimiert. Möglich wird dies durch eine multikriterielle Optimierung der Handelsplattform: Sie wickelt Transaktionen ab und nutzt bei Bedarf Flexibilitäten aus Batteriespeichern oder steuerbaren Lasten wie Wärmepumpen oder Ladestationen für Elektrofahrzeuge. 
Projekte wie „pebbles“ zeigen, wie Stromnetze zukünftig flexibler werden können, um mehr erneuerbare Energien zu nutzen, so ein Ergebnis der Partner im Whitepaper. Lokale Energiemärkte können den Bedarf an kosten- und zeitintensivem Ausbau der Netze und des Netzengpassmanagements minimieren. Insgesamt haben sie so das Potenzial, die Kosten für die Energiewende zu senken. Aktuell, so die Projektpartner im Whitepaper, stehen dieser Perspektive jedoch ein starres Netzentgeltsystem und hinderliche regulatorische Rahmenbedingungen entgegen. 
„‚Pebbles‘ zeigt eindrucksvoll, wie wir der Energiewende auf lokaler Ebene begegnen können, indem wir neue Technologien und innovative Konzepte nutzen. So können sich Bürger:innen zukünftig selbst versorgen und eine Gemeinschaft von Stromhändlern werden“, so Ute Redecker, General Manager Digital Grid Siemens Deutschland. 
Michael Lucke, Geschäftsführer Allgäuer Überlandwerk ergänzte: „Ich bin davon überzeugt, dass die Verteilnetzbetreiber künftig eine stärkere Rolle spielen müssen, wenn wir echte Regionalmärkte haben wollen. Die Energieversorger werden ihre Rolle ebenfalls neu definieren müssen. Es geht nicht mehr allein darum, dass wir Energie an Endkunden verkaufen. Vielmehr werden wir als Integrator und Plattformbetreiber den Peer2Peer Stromhandel ermöglichen.“
„Pebbles“ ist ein gemeinsames Forschungsprojekt der Fachhochschule Kempten, des Fraunhofer Instituts für Angewandte Informationstechnik (FIT), des Netzbetreibers AllgäuNetz, des Allgäuer Überlandwerks (AÜW) und der Siemens AG. Die Initiative wurde im März 2018 gestartet, um Technologien für den lokalen Stromhandel zu testen und mögliche Geschäftsmodelle für Netzbetreiber und Energieversorger auszuloten. Pebbles steht für Peer-to-Peer-Stromhandel auf der Basis von Blockchains und ist insgesamt die dritte Initiative der Projektpartner in Wildpoldsried. 
Die Siemens AG (Berlin und München) ist ein führender internationaler Technologiekonzern, der seit mehr als 170 Jahren für technische Leistungsfähigkeit, Innovation, Qualität, Zuverlässigkeit und Internationalität steht. Das Unter- nehmen ist weltweit aktiv, und zwar schwerpunktmäßig auf den Gebieten intelligente Infrastruktur bei Gebäuden und dezentralen Energiesystemen sowie Automatisierung und Digitalisierung in der Prozess- und Fertigungsindust- rie. Siemens verbindet die physische und digitale Welt — mit dem Anspruch, daraus einen Nutzen für Kunden und Gesellschaft zu erzielen. Durch Mobility, einem der führenden Anbieter intelligenter Mobilitätslösungen für den Schienen- und Straßenverkehr, gestaltet Siemens außerdem den Weltmarkt für den Personen- und Güterverkehr mit. Über die Mehrheitsbeteiligung an dem börsennotierten Unternehmen Siemens Healthineers gehört Siemens zudem zu den weltweit führenden Anbietern von Medizintechnik und digitalen Gesundheitsservices. Darüber hinaus hält Siemens eine Minderheitsbeteiligung an der seit dem 28. September 2020 börsengelisteten Siemens Energy, einem der weltweit führenden Unternehmen in der Energieübertragung und -erzeugung. Im Geschäftsjahr 2019, das am 30. September 2019 endete, erzielte der Siemens-Konzern einen Umsatz von 58,5 Milliarden Euro und einen Gewinn nach Steuern von 5,6 Milliarden Euro. Zum 30.09.2019 hatte das Unternehmen auf fortgeführter Basis weltweit rund 295.000 Beschäftigte. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.siemens.com.
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Die Allgäuer Überlandwerk GmbH ist ein regionaler Energiedienstleister mit Sitz in Kempten, Allgäu. Mit rund 175 Mitarbeiter*innen versorgt AÜW über 90.000 Kunden zuverlässig mit Strom und Energiedienstleistungen in den verschiedensten Bereichen. Als einer der innovativsten Energieversorger besitzt AÜW umfangreiche Erfahrung im Bereich Elektromobilität, virtuelles Kraftwerk, Erzeugungsanlagen, Energiehandel und deren Regularien sowie Informations- und Kommunikationstechnologien aus vorangegangenen Forschungsprojekten.
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Kontakt

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+49 9131 17 36620

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