Dr. Susanne Eisenmann, Ministerin für Kultus, Jugend und Sport des Landes Baden-Württemberg, Ralf-Michael Franke, CEO der Siemens Business Unit Factory Automation, und Marc Konrad, Sprecher der Siemens-Niederlassung Stuttgart, unterzeichneten die Verlängerung des Kooperationsvertrags.
Individuelle Fortbildungskurse mit erfahrenen Referenten werden auch zukünftig im Rahmen der Bildungspartnerschaft angeboten, je nach Bedarf der Schulen. Die Inhalte orientieren sich an den Rahmenlehrplänen und werden auf die Erfordernisse der berufsbildenden Schulen in Baden-Württemberg zugeschnitten. Sie wurden in den vergangenen Jahren bereits kontinuierlich ausgebaut und laufend aktualisiert. „Wir arbeiten eng mit der Wirtschaft zusammen, damit neue technologische Entwicklungen schnell den Weg an die beruflichen Schulen finden. Die Schülerinnen und Schüler gewinnen einen deutlichen Vorsprung, wenn sie durch gut fortgebildete Lehrkräfte auf dem neusten Stand sind und dieses Wissen direkt im Berufsleben einsetzen können“, sagt Kultusministerin Dr. Susanne Eisenmann.
„Der Bereich der Automatisierungstechnik ist geprägt von Innovation und Fortschritt. Baden-württembergische Unternehmen brauchen daher qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die hochkomplexe, rechnergesteuerte Industrieanlagen einrichten, programmieren und instand halten können. Deshalb ist es wichtig, dass die Ausbildung in den beruflichen Schulen mit den Entwicklungen in den Betrieben Schritt hält. Eine enge Zusammenarbeit in der Lehrerfortbildung und bei der Entwicklung von Lehrunterlagen ist für alle Seiten ein Gewinn. So können berufsbildende Schulen ihren Unterricht an den Stand der Technik anpassen, und den Nachwuchskräften das erforderliche praxisnahe Fachwissen vermitteln“, ergänzt Ralf-Michael Franke.
Marc Konrad, Sprecher der Siemens-Niederlassung Stuttgart, freut sich besonders über die Verlängerung des Kooperationsvertrags: „Die Antriebs- und Automatisierungstechnik ist stark beeinflusst von Innovationen wie Industrie 4.0..Umso wichtiger ist der entsprechende Wissenstransfer zwischen beruflicher Ausbildung und Arbeitswelt.“ Die Kooperation zahlt sich für beide Seitengleichermaßen aus: „Die beruflichen Schulen können ihren Unterricht an den aktuellen Stand der Technik anpassen und Unternehmen stehen später Nachwuchskräfte mit dem nötigen Fachwissen zur Verfügung“, weiß Konrad. „Auf Grundlage dieses Vertrages können wir für Lehrkräfte aktuelle und wichtige Veranstaltungen anbieten.“
Die Ausarbeitung der praxisnahen Schulungen erfolgt Siemens-seitig im Rahmen von „Siemens Automation Cooperates with Education“ (SCE). Mit diesem Programmunterstützt Siemens weltweit Bildungs- sowie Forschungs- und Entwicklungs-Einrichtungen im Bereich Industrie-Automatisierung bei ihrem Lehrauftrag – in Form von Partnerschaften und Know-how-Transfer und unterstützt Lehrende auf dem Weg zu Industrie 4.0.
In Baden-Württemberg engagiert sich Siemens auch auf weiteren Gebieten für eine gezielte Aus- und Weiterbildung junger Menschen: Rund 770 eigene Auszubildende und dual Studierende werden derzeit von Siemens an den Ausbildungsstandorten in Baden-Württemberg betreut. Hinzu kommen weitere junge Nachwuchskräfte, die im Rahmen von Kooperationsvereinbarungen für externe Partnerunternehmen in der Region ausgebildet werden.