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125 Jahre Siemens-Niederlassung Siegen

Aktuell hat die Siemens-Niederlassung Siegen ihren Sitz im Gebäudekomplex der E.ON-Tochter Westnetz in der Friedrichstraße 60 (Quelle: Siemens AG, Fotograf: Ulrich Wirrwa).

Nur ein Jahr nach dem großen Firmenjubiläum – die Siemens AG blickte im Jahr 2022 auf ihr 175-jähriges Bestehen zurück – kann auch die Niederlassung Siegen einen beachtlichen Geburtstag feiern: Vor 125 Jahren, genauer am 29. September 1898, gründete die damalige Vorläufergesellschaft Siemens & Halske ihre erste dauerhafte Repräsentanz in der südwestfälischen Universitätsstadt. Das ehemalige „Technische Büro“ (TB) in der Koblenzer Straße ist Vorläufer der heutigen Niederlassung in der Friedrichstraße mit aktuell rund 25 Mitarbeitenden. Drei davon absolvieren derzeit eine Ausbildung oder ein duales Studium. 

125 Jahre gelebte Industriegeschichte in Südwestfalen

"Die Entwicklung unserer Niederlassung zeigt eindrucksvoll, wie wir uns im Wandel der Jahrzehnte als Unternehmen und Standort immer wieder zukunftsfähig aufgestellt und unsere Kunden mit innovativen Technologien unterstützt haben - von der frühen Elektrifizierung bis hin zu den heutigen digitalen Lösungen für Industrie und Infrastruktur“, so Christoph Venohr, seit 2020 Leiter des Betriebes und Sprecher der Niederlassung Siegen. „Mit unserer langen regionalen Präsenz, unserem großen Kundenstamm, unserem kleinen, aber starken Team vor Ort, nicht zuletzt aber auch dem geballten Knowhow von Siemens im Rücken sind wir heute bestens aufgestellt, um auch künftige Herausforderungen anzugehen. Die nächsten 125 Jahre können kommen!“ 
Steffen Mues, Bürgermeister der Universitätsstadt Siegen, hebt die lange Verbindung der Siemens AG mit der Stadt ebenfalls hervor: „Damals wie heute ist Siemens Vorreiter und Impulsgeber der technischen Entwicklung und heute ein wichtiger Partner der Wirtschaft und des öffentlichen Sektors auf dem Weg in die Digitalisierung und Dekarbonisierung. Siegen dankt der Siemens AG für ihre nun schon 125 Jahre währende Präsenz in unserer Stadt. Als Vorzeigeunternehmen mit westfälischen Werten und herausragenden Erfolgen fügt sich Siemens dabei in besonderer Weise in den Universitäts- und Unternehmensstandort Siegen ein und nimmt gleichzeitig seine Verantwortung für die zukünftigen Generationen wahr.“

Mit der elektrischen Straßenbahn in die Digitalisierung 

Machten Anfang des 20. Jahrhunderts Anlagen zur Erzeugung elektrischer Energie, Straßenbahnen, Lokomotiven sowie Telefonanlagen einen überwiegenden Teil des Geschäfts der Siemens-Niederlassung in Siegen aus, so sind es heute komplexe Energie-, Sicherheits- und Digitalisierungslösungen für Gebäude und industrielle Kunden in der Region.

Schon früh elektrisch mobil: Die ersten Straßenbahnen in Siegen wurden Anfang des 20. Jahrhunderts von Siemens geliefert. Hier die Kleinbahn Siegen – Geiswald um 1905 (Quelle: Siemens Historical Institute). 

Die Lieferung von Elektromaschinen für die Montanindustrie bildete für das Technische Büro von Siemens & Halske in Siegen in den Anfangsjahren ein wichtiges Standbein. Zu den ersten Großprojekten überhaupt zählte im Jahr 1902 aber auch der Bau eines Elektrizitätswerkes für die Stadt (Quelle: Siemens Historical Institute). 

Der erste Großauftrag der Niederlassung überhaupt umfasste gleich zu Beginn des 20. Jahrhunderts die Errichtung und Inbetriebsetzung eines städtischen Elektrizitätswerkes. In den Folgejahren  erhielten die Siemens-Schuckertwerke weitere bedeutende Aufträge, so vor allem zur Errichtung der Siegener Kreisbahn (1904) und der Oberstadtbahn (1910). Somit lässt sich sagen, dass die Elektromobilität in der Stadt mit Siemens schon vor über 100 Jahren Einzug hielt. Neben der Lieferung von Telegraphie- und Telefonanlagen folgten in den Jahrzehnten nach dem 1. Weltkrieg weitere Großaufträge für die Montanindustrie, angefangen von Walzmotoren für die Hüttenwerke Siegerland AG bis hin zu Industriebahn-Lokomotiven für den damals noch aktiv betriebenen Bergbau im Siegerland. 

Arbeit an Zukunftsthemen hat für Siemens auch in Südwestfalen Tradition

Nach den katastrophalen Zerstörungen des 2. Weltkrieges erstarkte mit dem sogenannten Wirtschaftswunder der 1950er und 1960er Jahre auch das Geschäft des Siegener TB wieder. Das Geschäft prägten, wie schon vor dem Krieg, vor allem Aufträge aus der Montanindustrie. Dazu zählten unter anderem der elektrische Antrieb für sogenannte fliegende Knüppelschere der Hüttenwerke Phönix AG (1954), für eine Umkehrblockstraße im Auftrag der Siegener Maschinenbau AG in einem Walzwerk in Spanien (1956) oder auch für die Stahlwerke Südwestfalen im Werk Dillenburg. 
Spätestens mit Beginn der 1970er-Jahre hält angesichts anhaltenden Wettbewerbsdrucks auch in der Schwerindustrie eine erste Digitalisierungswelle Einzug: So lieferte das Technische Büro Siegen 1975 die vollautomatische Prozessrechnersteuerung (Siemens-Rechner Typ 320) des Blockwalzwerks der Stahlwerke Südwestfalen AG in Geisweid. Daneben wird das TB unter anderem mit der Installation der starkstromtechnischen Anlagen der neu erbauten Gesamthochschule auf dem Haarder Berg beauftragt. 
Wie in den Jahrzehnten zuvor ist Siemens parallel dazu auch auf seinen anderen Geschäftsgebieten in der Region aktiv: Es werden Fernsprechanlagen, Fernschreiber, Brandmeldeanlagen, Straßenverkehrstechnik sowie Installationstechnik an zahlreiche Kunden in Stadt und Land geliefert.
Im Jahr 1982 ist das TB Siegen an einem weiteren für die sog. „Krönchenstadt“ bedeutsamen Großauftrag beteiligt, der Erweiterung der Siegerlandhalle. Im Rahmen der aufwändigen technischen Restaurierung des großen Saales gehören zum Lieferumfang der Siemens AG eine große Elektroakustische Anlage (ELA) mit Bedientisch, eine Fernseh-Überwachungs- und Übertragungsanlage, die Bühnenbeleuchtung und eine Fernsprechanlage vom damals modernsten Typ EMS 180.
Bis heute bestimmen komplexe Energie-, Sicherheits- und Digitalisierungslösungen für Gebäude und industrielle Kunden den Alltag des Siemens-Teams in Siegen. Die Technologien der Siemens-Geschäftsbereiche Digital Industries (DI) und Smart Infrastructure (SI) sorgen sowohl in öffentlichen Bereichen als auch bei industriellen Kunden im Siegerland für einen sicheren und reibungslosen Betrieb, eine zuverlässige Stromversorgung, Energie- und CO₂-Einsparungen oder die Verbesserung von Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit auf dem Weltmarkt. Dazu zählen auch die Produkte und Lösungen der mittlerweile eigenständig börsennotierten Schwestergesellschaften Siemens Energy AG (Energieerzeugung und -verteilung) und Siemens Healthineers AG (Medizintechnik) – mittlerweile beide zusammen mit ihrer bisherigen „Muttergesellschaft“ ebenfalls im DAX gelistet – sowie der 100-prozentigen Tochtergesellschaft Siemens Mobility GmbH (Schienenverkehrstechnik). 
Zwei aktuelle Beispiele dokumentieren, wie die Siemens AG bei Kunden in der Region Südwestfalen in Sachen Energieeffizienz und Digitalisierung ganz vorne mit dabei ist: 

Von den 1960er bis weit in die 2000er Jahre befand sich die Siemens-Niederlassung Siegen in der Sandstraße, hier fotografiert kurz vor einem der größeren Umbauten Mitte der 1970er Jahre (Quelle: Siemens Historical Institute). 

Der Spezialmaschinenbauer Heinrich Georg aus Kreuztal ist langjähriger Kunde der Niederlassung Siegen und setzt bei seinen Walzenschleifmaschinen auf digitale Steuerungstechnik von Siemens.

Walzenschleifmaschinen von Heinrich Georg in Kreuztal

Der Siegerländer Spezialmaschinenbauer Heinrich Georg GmbH mit Sitz in Kreuztal ist einer der ersten Hersteller, der als Siemens-Pilotkunde im Zuge der Neuentwicklung seiner Walzenschleifmaschinen die nächste Stufe der digitalen Transformation umgesetzt hat. Nach der Lieferung von fünf hochpräzisen Walzenschleifmaschinen mit SINUMERIK ONE Steuerung an einen chinesischen Endkunden in Shanghai ist es Heinrich Georg in kürzester Zeit gelungen, diese Maschinen in einen voll automatisierten sogenannten Rollshop zu integrieren. Das Zusammenspiel zwischen der virtuellen und der wirklichen Maschine schafft die Voraussetzungen für erhebliche Produktivitätsgewinne in der Fertigung sowie im effektiven Gebrauch der Schleifmaschinen.

Gebäudetechnik für den Institutsneubau INCYTE der Universität Siegen 

Für den bis Ende 2024 fertigzustellenden Neubau des Interdisziplinären Forschungszentrum für Nanoanalytik, Nanochemie und cyber-physische Sensortechnologien (INCYTE) an der Uni Siegen liefert der Siemens-Bereich Smart Infrastructure umfangreiche Gebäudeautomationslösungen. Damit werden u.a. die Reinraumbedingungen in den Forschungslaboren geregelt und überwacht. 

Umfangreiche Gebäudeautomation der DESIGO-Reihe von Siemens Smart Infrastructure kommt auch beim Neubau des Forschungsgebäudes INCYTE der Uni Siegen zum Einsatz.

Brandmeldetechnik für den Kreis Siegen-Wittgenstein

Im Jahr 2022 bekam die Siemens-Niederlassung Siegen den Zuschlag, als sogenannter Hauptkonzessionär die komplette Übertragungsanlage für Brandmeldungen im Kreis Siegen-Wittgenstein technisch zu betreuen und zu warten. Inhalt der Vereinbarung mit einer Vertragsdauer von zehn Jahren sind 450 Übertragungseinrichtungen, die Alarmmeldungen automatisch und damit direkt an die Feuerwehren weiterleiten. Mit betreut werden dabei unter anderem die Universität Siegen und ein Krankenhaus in Siegen.

Der Eingangsbereich der jetzigen Siemens-Niederlassung Siegen in der Friedrichstraße 60 (Quelle: Siemens AG, Fotograf: Ulrich Wirrwa).

Soziales Engagement ist Herzensangelegenheit

Das Team der Niederlassung Siegen engagiert sich in der Region nicht nur geschäftlich, sondern immer wieder auch im gesellschaftlichen und sozialen Umfeld: So spendete die Niederlassung Siegen sowohl im Jahr 2022 als auch 2023 jeweils 2.000 Euro an die Siegener Tafel e.V.. Die Tafel sorgt dafür, dass aussortierte, aber noch einwandfreie Lebensmittel eingesammelt und an Bedürftige verteilt werden. Mithilfe der Siegener Tafel e.V. werden in der Siegener Region 3.000 Bedürftige versorgt. Im Oktober 2023 ist eine Corporate Volunteering Aktion bei der Tafel geplant, bei der Mitarbeitende der Niederlassung bei der Sortierung, Vorbereitung und der Essensausgabe unterstützen werden. 
Am 27. April 2023 nahm die Niederlassung Siegen erstmals auch am bundesweiten Mädchen-Zukunftstag, bekannt auch als Girl‘s Day, teil. Neun Schülerinnen bekamen dabei einen Einblick in die vielfältigen Berufe bei Siemens. Neben Infos, was genau Siemens überhaupt macht, konnten sich die Teilnehmerinnen praktisch in technischen Anwendungen ausprobieren: So wurde beispielsweise mithilfe einer Solarzelle ein Ventilator gebaut oder mittels Virtual Reality Wartung und Entstörung einer Brandmeldeanlage erprobt.

Pressemitteilung

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Die Siemens AG (Berlin und München) ist ein Technologieunternehmen mit Fokus auf die Felder Industrie, Infrastruktur, Mobilität und Gesundheit. Ressourceneffiziente Fabriken, widerstandsfähige Lieferketten, intelligente Gebäude und Stromnetze, emissionsarme und komfortable Züge und eine fortschrittliche Gesundheitsversorgung – das Unternehmen unterstützt seine Kunden mit Technologien, die ihnen konkreten Nutzen bieten. Durch die Kombination der realen und der digitalen Welten befähigt Siemens seine Kunden, ihre Industrien und Märkte zu transformieren und verbessert damit den Alltag für Milliarden von Menschen. Siemens ist mehrheitlicher Eigentümer des börsennotierten Unternehmens Siemens Healthineers – einem weltweit führenden Anbieter von Medizintechnik, der die Zukunft der Gesundheitsversorgung gestaltet. Darüber hinaus hält Siemens eine Minderheitsbeteiligung an der börsengelisteten Siemens Energy, einem der weltweit führenden Unternehmen in der Energieübertragung und  -erzeugung. Im Geschäftsjahr 2022, das am 30. September 2022 endete, erzielte der Siemens-Konzern einen Umsatz von 72,0 Milliarden Euro und einen Gewinn nach Steuern von 4,4 Milliarden Euro. Zum 30.09.2022 beschäftigte das Unternehmen weltweit rund 311.000 Menschen. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.siemens.com .
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