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Gründung des ersten „Technischen Büros“ am 01. Oktober 1897
Begleiter der Elektrifizierung und Industrialisierung des Ruhrgebietes
Heute Vorreiter der Digitalisierung, effizienter Infrastruktur und Mobilität
Gründung des ersten „Technischen Büros“ am 01. Oktober 1897
Begleiter der Elektrifizierung und Industrialisierung des Ruhrgebietes
Heute Vorreiter der Digitalisierung, effizienter Infrastruktur und Mobilität
Erste Erwähnung des neugegründeten Technischen Büros Dortmund im Nachrichtenblatt der Siemens & Halske Aktiengesellschaft (Quelle: Siemens Historical Institute).
Kaum eine Region hat die wirtschaftliche Entwicklung Deutschlands mehr geprägt als das Ruhrgebiet. Zugleich hat kaum ein anderes Unternehmen die Industrialisierung Deutschlands so lange mit begleitet, wie Siemens. Der heutige Weltkonzern wurde zwar an der Spree gegründet, aber die Niederlassungen an Rhein und Ruhr gehören zu den ältesten des Unternehmens überhaupt. Dazu zählt neben Köln, Düsseldorf und Essen auch deren Schwester-Niederlassung in Dortmund.
Ihr erstes „Technisches Büro“ in Dortmund eröffnete die Siemens & Halske AG am 01. Oktober 1897, auf den Tag genau 50 Jahre nach Gründung des Unternehmens durch Werner von Siemens und Johann Georg Halske in Berlin. Die heutige Niederlassung Dortmund blickt damit in diesem Jahr auf ihr 125-jähriges Bestehen zurück.
Es überrascht nicht, dass Siemens mit der Elektrifizierung der Zechen, Hütten und Städte ins Ruhrgebiet kam. So war man auch schon vor Gründung einer dauerhaften Repräsentanz im „Pott“ geschäftlich aktiv – damals allerdings noch direkt aus dem Berliner Hauptsitz heraus oder über Generalvertretungen.
125 Jahre gelebte Industriegeschichte im Ruhrgebiet
Machten Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts sogenannte „Anlagen zur Erzeugung von Licht und elektrischer Energie“, zum Beispiel große Elektroantriebe für Berg- und Walzwerke sowie Telefonanlagen, einen überwiegenden Teil des Geschäfts von Siemens in der Region aus, so sind es heute hochkomplexe Energie-, Sicherheits- und Digitalisierungslösungen.
Nach den verheerenden Zerstörungen durch den 2. Weltkrieg konnte
Siemens im Wiederaufbau und in den sogenannten „Wirtschaftswunderjahren“ an
seine alte Stärke anknüpfen. So erhielt das Technische Büro Dortmund, wie die
heutige Niederlassung damals noch bezeichnet wurde, im Jahr 1952 von der Dortmund-Hörder
Hüttenunion AG (DHHU) den Auftrag zur Herstellung des schwersten elektrischen Walzmotors,
den die Siemens Schuckertwerke je gebaut hatten.
Im Jahr 1971 lieferte Siemens eine schlagwettergeschützte elektrische Ausrüstung und Energieversorgung für Europas größte Streckenvortriebsmaschine, die auf einer 912 Meter tiefen Sohle der Schachtanlage "Minister Stein" in Eving bei Dortmund eingesetzt wurde.
Die Lieferung von Elektromaschinen für die Montanindustrie bildeten ein wichtiges Standbein für das junge Technische Büro von Siemens & Halske in den Anfangsjahren, hier in der Zeche Zollern um das Jahr 1904 (Quelle: Siemens Historical Institute).
Mit stetig steigendem Geschäftsvolumen wuchs auch der Raumbedarf der Niederlassung, hier das Ende der 1950er Jahre erweiterte Gebäude in der Märkischen Straße (Quelle: Siemens Historical Institute).
Mobilität für Ballungsgebiete
Neben dem traditionellen Industriegeschäft hat Siemens im Ruhrgebiet auch den Ausbau der Verkehrsinfrastruktur maßgeblich mit vorangetrieben. Nicht erst heute, schon Anfang des 20. Jahrhunderts machte man sich für die Elektromobilität und einen emissionsarmen öffentlichen Personennahverkehr stark: Auch in Dortmund fuhren Straßenbahnen und Oberleitungsbusse mit elektrischer Antriebstechnik von Siemens.
Die Dortmunder H-Bahn
Ab 1982 entstand in Dortmund eine verkehrstechnische Besonderheit, die noch heute in Betrieb ist: das erste vollautomatisch gesteuerte öffentliche Nahverkehrsmittel in Deutschland, zudem noch „schwebend“, die sogenannte H-Bahn.
Sie erinnert nicht zufällig an die etwa 100 Jahre ältere Schwebebahn in Wuppertal, greift dieses ungewöhnliche Transportkonzept auf und ist eine moderne Weiterentwicklung. Das Projekt ist eine vom Bund geförderte Gemeinschaftsentwicklung von Siemens und der ehemaligen DÜWAG-Waggonfabrik Uerdingen.
Die H-Bahn verbindet zwei auseinanderliegende Universitätsbereiche miteinander und kann auf der etwa 1,1, Kilometer langen Strecke mit einer Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h bis zu 4.000 Fahrgäste täglich befördern, und das völlig abgasfrei. Bereits 1986 konnte das ungewöhnliche Transportmittel eine Million Fahrgäste verzeichnen. Nur wenige Jahre später erfolgte die Erweiterung der H-Bahn auf das benachbarte Wohngebiet sowie auf das S-Bahn-Netz. Bis dato hat die H-Bahn über 42 Millionen Passagiere befördert.
1982 entwickelten Siemens und DÜWAG mit der H-Bahn Deutschlands erstes vollautomatische und obendrein „schwebende“ Nahverkehrssystem. Es ist bis heute in Betrieb und hat bis dato über 42 Millionen Fahrgäste emissionsfrei befördert.
Der Ruhrpilot
Anlässlich der im Jahr 2006 in Deutschland ausgetragenen Fußballweltmeisterschaft war es das Ziel der OrganisatorInnen und betroffenen Regionen, Fahrgäste des öffentlichen Nahverkehrs sowie AutofahrerInnen schnell und sicher zu genau vorhersehbaren Reisezeiten zu den Spielstätten zu geleiten, so auch in Dortmund und Gelsenkirchen. Um diesen Verkehrsfluss reibungslos zu gestalten, sammelt das zu diesem Zweck maßgeblich von Siemens mit entwickelte Verkehrsmanagementsystem "Ruhrpilot" im Großraum Rhein-Ruhr flächendeckend Verkehrsdaten und verdichtet diese zu einem aktuellen Bild über die gesamte Verkehrssituation.
Bis heute sorgt das System "Ruhrpilot" mit intelligenter Verkehrssteuerung dafür, die nachteiligen Auswirkungen des Straßenverkehrs im Hinblick auf Staus, Umweltverschmutzung und Sicherheit in der Region zu verringern.
Im Rail Service Center in Dortmund-Eving werden die 82 elektrischen Triebzüge des RRX vom Typ Siemens Desiro HC über einen Zeitraum von 32 Jahren gewartet und instandgehalten.caption
Der Rhein-Ruhr-Express (RRX)
2015 erhielt die Siemens-Sparte Mobility offiziell den Zuschlag für einen Rekord-Auftrag aus der Metropolregion Rhein-Ruhr. Die am neuen Schienenverkehrskonzept Rhein-Ruhr-Express (RRX) beteiligten Zweckverbände beauftragten Siemens mit der Lieferung von 82 Elektrotriebzügen vom Typ Desiro HC und der Wartung über einen Zeitraum von 32 Jahren. Der Auftrag im Gesamtvolumen von über 1,7 Milliarden Euro war für Siemens der bislang größte aus dem Bereich des regionalen Schienenverkehrs in Deutschland. Im März 2017 wurde der Grundstein für das Servicewerk des Rhein-Ruhr-Express gelegt. Seit der Inbetriebnahme 2018 werden dort alle 82 RRX-Züge über einen Zeitraum von 32 Jahren gewartet und instandgehalten. Dafür hat Siemens über 75 Arbeitsplätze geschaffen und darüber hinaus einen mittleren zweistelligen Millionenbetrag investiert.
Insgesamt gesehen kann die Region so für sich in Anspruch nehmen, zusammen mit Siemens in vielen Bereichen schon früh Wegbereiter zukunftsweisender Lösungen gewesen zu sein, sei es beim öffentlichen Personennahverkehr oder bei der Digitalisierung.
Starke Basis mit Produkten und Lösungen für Industrie und Infrastruktur
Neben den in Dortmund herausstechenden Projekten der mittlerweile eigenständigen Tochtergesellschaft Siemens Mobility, bestimmen heute auch hochkomplexe Energie-, Sicherheits- und Digitalisierungslösungen für Gebäude und Industrie den Alltag des Siemens-Teams in der Niederlassung.
Mit dem Portfolio der beiden Geschäftsbereiche Digital Industries (DI) und Smart Infrastructure (SI) sorgen sie sowohl in öffentlichen Bereichen als auch bei industriellen Kunden im Ruhrgebiet für einen sicheren und reibungslosen Betrieb, eine zuverlässige Stromversorgung, Energie- und CO₂-Einsparungen oder die Verbesserung von Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit auf dem Weltmarkt.
Zu den wichtigsten und langjährigen Kunden im Stadtgebiet zählen nahezu alle großen öffentlichen Infrastruktureinrichtungen. So kommt moderne Gebäude-, Energie- und Sicherheitstechnik sowohl bei der Technischen Universität, der Fachhochschule, den Städtischen Kliniken, im Konzerthaus, am Flughafen sowie nahezu allen Bahnhöfen zum Einsatz. Zudem sorgt innovative digitale Prozesstechnik von Siemens bei fast allen großen produzierenden Industriebranchen in der Region für eine kosten- und energieeffiziente Produktion, zum Beispiel auch in der regional sehr stark vertretenen Pharmaindustrie.
Seit 2008 befindet sich die Siemens Niederlassung Dortmund in der Löwenstraße.
Zukunft hat Tradition bei Siemens in Dortmund
"Die Entwicklung unserer Niederlassung zeigt eindrucksvoll, wie wir uns im Wandel der Jahrzehnte als Unternehmen und Standort immer wieder zukunftsfähig aufgestellt und unsere Kunden mit innovativen Technologien unterstützt haben - von der frühen Elektrifizierung bis hin zu den heutigen digitalen Lösungen für Industrie, Verkehr und Infrastruktur“, so Manfred Fuhg, Sprecher der Niederlassung Ruhr, in der die Standorte Essen und Dortmund seit einigen Jahren zusammengefasst sind. „Mit unserem gewachsenen Netzwerk, unserem starken Team vor Ort und dem Knowhow von Siemens im Rücken sind wir heute bestens aufgestellt, um auch künftige Herausforderungen anzugehen. Ich denke, so können wir auch die nächsten Jahrzehnte erfolgreich bestehen!“
Die Siemens AG (Berlin und München) ist ein Technologieunternehmen mit Fokus auf die Felder Industrie, Infrastruktur, Mobilität und Gesundheit. Ressourceneffiziente Fabriken, widerstandsfähige Lieferketten, intelligente Gebäude und Stromnetze, emissionsarme und komfortable Züge und eine fortschrittliche Gesundheitsversorgung – das Unternehmen unterstützt seine Kunden mit Technologien, die ihnen konkreten Nutzen bieten. Durch die Kombination der realen und der digitalen Welten befähigt Siemens seine Kunden, ihre Industrien und Märkte zu transformieren und verbessert damit den Alltag für Milliarden von Menschen. Siemens ist mehrheitlicher Eigentümer des börsennotierten Unternehmens Siemens Healthineers – einem weltweit führenden Anbieter von Medizintechnik, der die Zukunft der Gesundheitsversorgung gestaltet. Darüber hinaus hält Siemens eine Minderheitsbeteiligung an der börsengelisteten Siemens Energy, einem der weltweit führenden Unternehmen in der Energieübertragung und -erzeugung. Im Geschäftsjahr 2021, das am 30. September 2021 endete, erzielte der Siemens-Konzern einen Umsatz von 62,3 Milliarden Euro und einen Gewinn nach Steuern von 6,7 Milliarden Euro. Zum 30.09.2021 hatte das Unternehmen weltweit rund 303.000 Beschäftigte. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.siemens.com.