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Neue 460 Kilowatt-Peak-Photovoltaikanlage in Betrieb genommen
Mit einer Fläche von 3.000 Quadratmetern aktuell größte Solarkraftanlage auf einem deutschen Siemens-Bestandsgebäude
Wärmerückgewinnung und moderne Lüftungsanlagen bringen Einsparung von 2.000 Tonnen CO₂ pro Jahr
Fürth ist ein Pilotstandort für Dekarbonisierung bei Siemens in Deutschland
Siemens will bis 2030 klimaneutral sein, der Standort Fürth bereits bis 2026
Neue 460 Kilowatt-Peak-Photovoltaikanlage in Betrieb genommen
Mit einer Fläche von 3.000 Quadratmetern aktuell größte Solarkraftanlage auf einem deutschen Siemens-Bestandsgebäude
Wärmerückgewinnung und moderne Lüftungsanlagen bringen Einsparung von 2.000 Tonnen CO₂ pro Jahr
Fürth ist ein Pilotstandort für Dekarbonisierung bei Siemens in Deutschland
Siemens will bis 2030 klimaneutral sein, der Standort Fürth bereits bis 2026
1.125 Module auf rund 3.000 Quadratmeter mit einer Leistung von 460 Kilowatt – die neue PV-Anlage des Siemens Standorts Fürth gehört zu den bislang größten zusammenhängenden Anlagen auf deutschen Bestandsgebäuden des Unternehmens.
Der Siemens-Standort Fürth will innerhalb weniger Jahre im
Betrieb klimaneutral werden. Dazu wurde von der Standortleitung gemeinsam mit
der Siemens Real Estate ein konkretes Maßnahmenpaket geschnürt. Als erster Meilenstein
ging im September auf einer Fläche von rund 3.000
Quadratmeter mit 1.125 Modulen die bislang größte Photovoltaikanlage in Betrieb, die nachträglich auf
einem Siemens-Bestandsgebäude installiert wurde. Ab Anfang 2024 folgen weitere
Maßnahmen wie die Wärmerückgewinnung über die Installation hocheffizienter
Lüftungsanlagen und die Inbetriebnahme von Wärmepumpen zur Senkung des
Energieverbrauchs. Mit diesen Schritten soll der CO₂-Ausstoß des Gebäudebetriebs bis 2026 auf nahezu
Null reduziert werden. Damit gehört Fürth zu den ersten Fertigungsstandorten
in Deutschland, die das Siemens-Ziel, bis 2030 weltweit klimaneutral zu werden,
vorzeitig in die Tat umsetzen. „Wir
wollen bei der Dekarbonisierung mit gutem Beispiel vorangehen. Dazu nutzen wir
unsere eigene Expertise. Nachhaltigkeit ist tief in unserer Strategie und
unserem Portfolio verankert“, sagte Standortleiter Roland Melzer bei der
offiziellen Inbetriebnahme der Photovoltaikanlage auf dem Dach des Parkhauses
in der Breslauer Straße. Fürths Oberbürgermeister Dr.
Thomas Jung begrüßte die Initiative: „Industrie und Wirtschaft sind entscheidende Faktoren für die
Energiewende auch in Fürth. Ich danke Siemens hier für die Vorreiterrolle und
hoffe auf zahlreiche Nachahmer.“
Die
neue Photovoltaikanlage ersetzt die Altanlage von 2005. Diese hatte eine
Leistung von rund 34 Kilowatt-Peak. Die neuen Module
bringen mit 460 Kilowatt in der Spitze deutlich
mehr Leistung und können einen Teil des täglichen Strombedarfs abdecken. Damit
unterstützt die neue PV-Anlage die Resilienz des Standorts. Schon seit 2016
bezieht der Standort zu 100 Prozent Strom aus erneuerbaren Energien. „Die große
Herausforderung ist die Wärmeversorgung“, sagte Kerstin Renkamp, Leiterin Asset
Management Nürnberg & Fürth bei Siemens Real Estate. Mit einem Mix aus kaskadierten
Grundlastwärmepumpen sowie der Nutzung von Produktionsabwärme soll die
klimaneutrale Wärmeversorgung sichergestellt werden.
„Unter dem Strich kann mit all
diesen Maßnahmen der aktuelle Verbrauch von 2.100 Tonnen Kohlendioxid auf ein
Minimum heruntergefahren werden. Zugleich werden auch die Energiekosten
signifikant gesenkt. Das ist beachtlich“, resümiert Steffen Rümmler,
Deutschlandleiter von Siemens Real Estate. „Mit Siemens Xcelerator und dem
Industrial Operation X Portfolio helfen wir unseren Kunden die
Produktionsprozesse CO₂-neutral zu gestalten - von der Lieferkette
bis hin zum finalen Produkt. Die gleichen Tools setzen wir auch bei uns ein, um
unseren Beitrag zur Dekarbonisierung zu leisten“, bekräftigte Standortleiter
Roland Melzer.
Fürth ist mit
zwei weiteren Werken, dem Schaltanlagenwerk in Frankfurt und dem Elektronikwerk
Amberg, Pilotstandort des Dekarbonisierungsprogramms von Siemens in Deutschland.
Die meisten der deutschen Siemens-Produktionsstandorte verfügen über eine
gewachsene, teilweise Jahrzehnte alte Bausubstanz. Deshalb bedarf es noch
weiterer Anstrengungen. „Auf dem Gebiet rund um die Dekarbonisierung von
Immobilien wird intensiv geforscht. Fast wöchentlich gibt es neue Produkte und
Lösungen auf dem Markt – auch aus unserem Hause. Wir analysieren das genau, denn
mit dem Ziel vor Augen, bis 2030 CO₂-neutral zu sein, werden wir die
neuesten Technologien nutzen müssen, um all unsere deutschen Siemens Standorte effizient
und nachhaltig zu dekarbonisieren“, sagt Steffen Rümmler.
Hintergrund zum Entwicklungs- und Produktionsstandort Fürth
Der Siemens-Standort Fürth entwickelt und stellt seit 1954 Produkte und Lösungen der Siemens AG für den Weltmarkt her. Fürth ist heute das globale Headquarter für zwei der wesentlichen Business Segmente des Siemens Unternehmensbereichs Digital Industries - Factory Automation: Human Machine Interfaces (HMI) und Sense & Act. Das Elektronik Werk Fürth befindet sich in der Transition vom Kleinserien-Werk zum zentralen Serien-Fertigungsstandort für das „Human Machine Interface“ Portfolio der Siemens Digital Industrie Sparte und ist damit einer der Kern-Standorte für das Siemens Industrie-Portfolio. Rund 1600 Mitarbeitende entwickeln und fertigen am Standort Schlüsselprodukte für die Automatisierung von Produktionsanlagen weltweit.
Ein Meilenstein auf dem Weg zur Klimaneutralität des Siemens-Standort Fürth. (v.l.) Betriebsratsvorsitzender Martin Hubert, Steffen Rümmler, Deutschlandchef der Siemens Real Estate, Kerstin Renkamp, Leiterin Asset Management Fürth und Nürnberg, Oberbürgermeister Dr. Thomas Jung, Werkleiter Lorenz Rappl, Standortleiter Roland Melzer und Personalleiter Robert Jäger nehmen die neue 460 kV-PV-Anlage in Betrieb.
Die
Siemens AG (Berlin und München) ist ein Technologieunternehmen mit Fokus auf die Felder Industrie, Infrastruktur, Mobilität und Gesundheit. Ressourceneffiziente Fabriken, widerstandsfähige Lieferketten, intelligente Gebäude und Stromnetze, emissionsarme und komfortable Züge und eine fortschrittliche Gesundheitsversorgung – das Unternehmen unterstützt seine Kunden mit Technologien, die ihnen konkreten Nutzen bieten. Durch die Kombination der realen und der digitalen Welten befähigt Siemens seine Kunden, ihre Industrien und Märkte zu transformieren und verbessert damit den Alltag für Milliarden von Menschen. Siemens ist mehrheitlicher Eigentümer des börsennotierten Unternehmens Siemens Healthineers – einem weltweit führenden Anbieter von Medizintechnik, der die Zukunft der Gesundheitsversorgung gestaltet. Darüber hinaus hält Siemens eine Minderheitsbeteiligung an der börsengelisteten Siemens Energy, einem der weltweit führenden Unternehmen in der Energieübertragung und -erzeugung.
Im Geschäftsjahr 2022, das am 30. September 2022 endete, erzielte der Siemens-Konzern einen Umsatz von 72,0 Milliarden Euro und einen Gewinn nach Steuern von 4,4 Milliarden Euro. Zum 30.09.2022 beschäftigte das Unternehmen weltweit rund 311.000 Menschen. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter
www.siemens.com.